Forderung Personalausweiskopie von GMX

9. Juni 2011 Thema abonnieren
 Von 
hagga
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Forderung Personalausweiskopie von GMX

Hallo,

ich besitze zur Zeit eine GMX-Emailadresse, welche ich als Zweitadresse benutze und vor längerer Zeit von einer anderen Person übernommen habe.

Vor kurzem erschien beim Einloggen ein Werbebild, bei der man kostenlos eine einmonatige Testphase für GMX TopMail beantragen, und zusätzlich ein Werbegeschenk erhalten konnte. Laut Meinungen anderer Personen im Internet kann eine Kündigung bei Nichtgefallen problemlos erfolgen, daher habe ich mich entschieden auch daran teilzunehmen.

Bei der Anmeldung sollte ich meine persönlichen Daten überprüfen und ggf. ändern, was ich auch getan habe, jedoch genau da liegt jetzt auch das Problem. Nachname und Adresse wuren richtig eingegeben, mein Vorname ist jedoch nur mit dem Anfangsbuchstaben abgespeichert, ich weiß allerdings nicht, ob ich mich beim Eintippen vertan habe, oder ob bei der Übertragung Fehler aufgekommen sind. Das meiner Meinung nach größere Problem ist jedoch das Geburtsdatum. Soweit ich mich erinneren kann wurde bei der Anmeldung zur Testphase nicht das Geburtsdatum zur Überprüfung angezeigt, somit ist auch noch ein gänzlich falsches Geburtsdatum bei GMX gespeichert.

Das Ganze ist mir jetzt bei der Kündigung (bzw. besser: durch die Benachrichtigung von GMX) aufgefallen. Vor einigen Tagen habe ich einen Fax mit der Kündigung (und Unterschrift mit vollständigem Vornamen) abgeschickt, von GMX wurde ich anschließend benachrichtigt, dass ich eine beidseitige Personalausweiskopie versenden soll:

"[...] Aufgrund unvollständiger Angaben Ihrer persönlichen Daten möchten wir Sie um die Zusendung einer beidseitigen Personalausweiskopie bitten.

Sobald uns diese vorliegt und Ihre Daten wahrheitsgemäß hinterlegt werden konnten, kann eine Kündigung bestehender Verträge eingereicht und eingetragen werden. [...]"


Dies wollte ich zuerst umgehen, indem ich anstatt der Kündigung nun die Vertragserklärung widerrufen habe (innerhalb der 14-tägigen Frist), die Bestätigung kam auch heute an, allerdings mit der erneuten Aufforderung der Personalausweiskopie:

[...]Wir haben Ihr Widerrufsschreiben erhalten und die Vertragsauflösung des Produktes GMX TopMail zum heutigen Tag, den 09.06.2011 in unserem System vermerkt.

Schade, dass wir Sie von unseren Leistungen nicht überzeugen konnten.

Abschließend bestätigen wir Ihnen, dass die kostenfreien Grundfunktionen Ihrer E-Mail Adresse auch weiterhin bestehen bleiben.

Wie bereits mitgeteilt, senden Sie uns bitte eine beidseitige Personalausweiskopie zu. [...]



Nun bin ich verunsichert, wie ich handeln soll.
Einerseits möchte ich GMX gegenüber nicht unehrlich sein, ich würde gerne meine Situation schildern und auch eine Kopie verschicken, allerdings befürchte ich, dass sie mir böse Absichten unterstellen.

In meinem Konto ist mittlerweile außerdem vermerkt, dass mein Tarifwechsel zum 09.06.2011 23:59:59 Uhr ausgeführt wird. Falls dies wirklich der Fall sein sollte, ist die Bestätigung meiner Identität dann noch von Relevanz, da ich dann nicht mehr in einem (nach der Testphase) kostenpflichtigen Vertrag mit GMX stehe?

Mit welchen Folgen hätte ich denn zu rechnen, wenn ich mich mit GMX in Verbindung setze, die Situation dann jedoch gegenteilig interpretiert wird, und welche Folgen hätte ich, wenn ich quasi gar nichts unternehme?


Ich möchte mich von ganzem Herzen bei allen, die mir helfen wollen bedanken!

Viele Grüße


PS: In der Widerrufsbelehrung steht ja, dass ich alle empfangenen Leistungen zurückgewähren muss. In meinem Widerrufsschreiben habe ich gefragt, an welche Adresse ich das Werbegeschenk zurückschicken soll, in der oben zitierten Antwort wurde dies jedoch nicht kommentiert.
Falls ich mich für die zweite Handlungsalternative entscheide, würde ich GMX ungern nochmals kontaktieren, ist eine Sendung an die Adresse, an die auch die Kündigung verschickt wird ratsam? (Auf der von mir erhaltenen Sendung der Prämie ist keine Versenderadresse vermerkt.)

-- Editiert am 09.06.2011 22:33

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
seba79
Status:
Lehrling
(1486 Beiträge, 569x hilfreich)

quote:
Einerseits möchte ich GMX gegenüber nicht unehrlich sein


Das ist aber edel von dir, wenn du gegenüber einen der grössten Abofallen-Abzocker nicht unehrlich sein willst.

quote:
Mit welchen Folgen hätte ich denn zu rechnen, wenn ich mich mit GMX in Verbindung setze, die Situation dann jedoch gegenteilig interpretiert wird, und welche Folgen hätte ich, wenn ich quasi gar nichts unternehme?


Schlimmstenfalls Sperrung des Accounts.

Mal wieder Kaspertheather was GMX dort anstellt...
Vermutlich auch Schikane, wie man es bei GMX-Kündigungen des "Testzeitraumes" so oft erleben kann.






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1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
hagga
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo,

danke für deine Antwort! Heisst das, dass ich also eher nichts tun soll? Da es nur eine Zweitemailadresse ist, wäre eine Sperrung im Endeffekt auch nicht so schlimm für mich.

Beim Werbegeschenk wäre es dennoch sicherer, sich zuerst mit GMX in Kontakt zu senden, oder? Nicht dass es am Ende verloren geht.

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0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120259 Beiträge, 39860x hilfreich)

Den Leuten würde ich keine Ausweiskopie senden.

Das die Kündigung und der Widerruf eigegangen sind, hast du ja nun schriftlich.

Eine Rechtsgrundlage für die Vorlgae eines Ausweisdokumentes ist nicht ersichtlich.



Eventuell könnte die Sperrung/Kündigung des Accounts drohen.





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"Die Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung/Interpretation dar !

"

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
seba79
Status:
Lehrling
(1486 Beiträge, 569x hilfreich)

quote:
Beim Werbegeschenk wäre es dennoch sicherer, sich zuerst mit GMX in Kontakt zu senden, oder? Nicht dass es am Ende verloren geht.


Warum sollte man?
Das Werbegeschenk bezieht sich doch auch auf die Nutzung des kostenlosen Testes, oder?
Es folgte doch (als erstes) die Kündigung der kostenlosen Testphase, nach welcher das Werbegeschenk behalten werden dürfte.

Ausserdem sind derartige Werbegeschenke von minimalen Wert, bzw. verdient GMX evtl. noch an der Verteilung von sowas, wenn es sich zB um Gutscheine anderer Unternehmen handelt.
Sie haben daher wohl selbst bei Widerruf kein Interesse daran, dass Werbegeschenk zurück zu bekommen.
Sie haben dazu weder auf die Antwort des Widerrufsschreibens dieses zurück gefordert und sind nicht mal auf eine ausdrückliche Nachfrage diesbzgl. eingegangen.
Ebenso zeigt dazu die erfolgreiche Zusendung des Werbegschenkes, dass alle wirklich relevanten Daten zutreffend und bei GMX vorhanden waren, womit das Anliegen von GMX nachweislich unberechtigt, bzw. nur Schikane gegenüber den Verbraucher ist.



-- Editiert am 14.06.2011 11:23

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