Kündigung Internet Provider

28. Mai 2006 Thema abonnieren
 Von 
totoro
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Kündigung Internet Provider

Hallo,
ich habe vor 2 Jahren einen Telefonanschluss, DSL und Internet Vertrag geschlossen, alles beim alt-bekannten Telefon- und Internetanbieter X. Ein Jahr lang habe ich auch alles genutzt, auf der Telefonrechnung wurden mir auch die Telefongebühren in Rechnung gestellt sowie der DSL Anschluss. Was immer fehlte, war eine Aufführung der Flatrate, die ich nutzte. Ich ging (wie es sich jetzt herausstellt fälschlicherweise) davon aus, dass dies im DSL Betrag enthalten war. Eine getrennte Rechnung des Providers o.ä. erfolgte nicht.
Vor einem Jahr bin ich nun umgezogen und habe DSL und Telefonanschluss gekündigt. Ich erhielt auch von der Gesellschaft X die Bestätigung der Kündigung und dachte, alles wäre erledigt. Gestern nun, nach mehr als einem Jahr nach der Kündigung, erhalte ich ein Schreiben vom RA, dass Forderungen des Providers (eine Tochtergesellschaft der besagten Gesellschaft X) ausstehen in Höhe von mehreren Hundert Euro und ich sie bis zu einem bestimmten Termin begleichen solle. Ich rief dann den Provider an und es stellt sich heraus, dass der mich während der Zeit wo ich den Dienst genutzt habe, "vergessen hatte", da er die falsche Buchungsnummer von der Muttergesellschaft erhalten hatte und mir somit die Rechnungsbeträge für die FLAT-Rate nicht auf der Telefon-Rechnung ausgewiesen wurden. Dass ich eigentlich was bezahlen müsste, ist dem Provider erst aufgefallen, nachdem ich beim Mutterkonzern nicht mehr als Kunde geführt wurde und der Provider somit nichts mehr auf die Kundennummer buchen konnte.
Frage: 1) Hätte ich den Provider separat kündigen müssen, nachdem ich DSL und Telefon beim Mutterkonzern gekündigt hatte? Ich wusste ja gar nicht, dass ich ihnen gegenüber irgendwelchen Forderungen nachkommen musste!
2) Muss ich nun alles nachbezahlen oder gibt es eine Chance, nur die tatsächliche Nutzung zu bezahlen?
Anmerkung: Die Forderung wurde mitlerweile von der Telefongesellschaft an den RA übertragen und somit schulde ich den Betrag nun dem RA.

Herzlichen Dank für euren Rat und Unterstützung!

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6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Girasolino
Status:
Frischling
(20 Beiträge, 4x hilfreich)

Hallo,

heisst der RA zufällig Seiler?

Grüße,

Girasolino

-----------------
"Grüße,

Girasolino"

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#2
 Von 
totoro
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Ja, warum? Irgendwelche Erfahrungen damit?

Danke und Gruß

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
recht-so
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

liest sich so, als müsse da noch'n anwalt ran. die frage nach dem wiederholt tätig geworden ra des anbieter macht mich (kein anwalt!) allerdings neugierig. ist die nummer mehr, sprich für die öffentlichkeit interessant?

vielleicht sollt man mal telefonieren.

recht-so

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#4
 Von 
Tinnitus
Status:
Lehrling
(1417 Beiträge, 649x hilfreich)

zu 1.) ja
... wenn davon auszugehen ist, das es ein eigenständiger Vertrag ist, der durchaus seinerzeit mit einer einzigen Bestellung und verschiedenen Diensten (Telefon, DSL-Leitung und DSL-Tarif) beauftragt werden konnte. Man sollte seine Verträge durchaus selbst verwalten und überwachen!

zu 2.)Geschuldet wird nur der reine Leistungsbetrag der T... und sonst nix. Wenn keine Rechnungsstellung erfolgt, dann auch keine Zahlungspflicht. Wenn die Rechnung verspätet gestellt wird, dann muß man halt zahlen.

Aber nicht an den RA, wenn der keine Übertragung/Vollmacht vorlegen kann.

Einfach mal besagten Anbieter anschreiben und um Klärung bitten und Zahlung bei ordnungsgemäßer Rechnungstellung anbieten. Damit dürfte sich das Problem erledigen!

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Tinnitus
Status:
Lehrling
(1417 Beiträge, 649x hilfreich)

@recht-so:
wenn Sie einen echten Skandalfall für die Öffentlichkeit suchen, schauen Sie mal im Forum von onlinekosten.de.

Benutzer wie DSLgeier, Ackeburning001 usw. können einiges berichten. Beispiel >400€/Monat für DSL-Tarif.

Der Fall hier ist ärgerlich aber harmlos

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
recht-so
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

nö, bin an einzelfällen nicht interessiert. einzelfälle lösen kleine und große gauner meist elegant, indem sie (wenn der widerstand zu massiv wird) untertauchen oder "kulant" lösen. juristen nennen das vorgehen salvatorisch. deren handlungsmaxime: im einzelfall zurückstecken im großen weitermachen.

als journalist, der sich mit rechtsfragen zu beschäfttigen hatte, war die "große zahl" (von betroffenen)immer ein wichtiges kriterium, an dem ich die entscheidung (ob oder ob nicht berichten) festmachen musste.

einzelfälle gingen in aller regel schon unter der recherche kaputt (die angefragten bösfinger lenkten ein). schlimm daran war, dass die dann „ach so harmlosen“ halunken sich der angeblich kulanten haltung dann auch noch öffentlich rühmten .... um dann nach einer mehr oder weniger langen pause ungerührt weiter zu machen.

darum auch die frage nach anderen "opfern" eines bestimmten protagonisten.

die verbraucherzentralen sind nach meiner erfahrung die einzigen, die als filter die halb- oder ganz-kriminellen erkennen und manchmal auch zur strecke bringen. ab und an bedienen sich die öffentlich-rechtlichen beschützer auch der medien, um eine "fehlentwicklung" auf dem großen markt der kleinen massen-ganovereien aufzudecken und möglicherweise zu korrigieren. deren nachteil: da sind juristen am werk, die meist viel zu lange abwägen, werten und dann auch noch unter einhaltung vieler vorsichtsregeln zu zögerlich handeln. das haftungsproblem macht die zahm. (wer erinnert sich noch an das "birkel"-urteil? fast keiner mehr. gleichwohl wirkt dieses urteil bis heute nach, wird der aufruf zur gegenwehr, zur verweigerung, ja zum boykott praktisch nicht mehr ausgesprochen.)

aber auch journalisten bekommen im aufklärungs- und informations-geschäft da grenzen gesetzt, wenn ihnen juristen (justitiare) allzu enge fesseln anlegen. sprich, einzelfälle sind in den seltensten fällen geeignet, fehlentwicklungen großen stils aufzugreifen, anzuprangern und möglicherweise so zu helfen, diese zu korrigieren. der einezelfalll taugt zum "aufreger", der heute leser, hörer oder zuschauer berührt aber morgen wieder vergessen ist.

es mag naiv sein, dennoch ist es wahr, erst wenn sich die über-den-tisch-gezogenen organisieren, werden sie sich gegenseitig helfen können. foren allerdings, die gleich alles und damit nichts aufgreifen, sind wohl nicht in der lage, solche organisitations-kärner-arbeit zu leisten. schade, aber so isses wohl.

dennoch die frage, ob es denn in diesem rund nicht einen betroffenen gibt, der bereit wäre, solche fälle zu sammeln, um dann als teil einer gruppe das generelle problem und damit auch das eigene zu lösen. insofern darf man meine frage durchaus als anregung verstehen. journalisten, die am schnellen erfolg, dem aufreißer, dem spektakulären einzelfall NICHT interessiert sind, die außer einer headline oder schlagzeile fundiert „aufklären“ wollen, die gibt es immer noch. doch achtung, ich geb’s ja zu, gilt es auch zu unterscheiden zwischen denen, die (als journalistische robin hoods) ihrem überzeugungstäter-gutmenschentum frönen (und so meist ihrer klientel schaden) und solchen, die unaufgeregt seriös eine sache angehen, prüfen und dann mit spitzer feder in ihrem jeweiligen medium veröffentlichen.

noch einmal: welches „opfer“ hält ausschau nach den gleichermaßen betroffenen, organisiert diese und führt sie dann einem menschen zu, der im medienbereich verantwortlich handelt.

ok, ok – die kiste ist viel zu lang geworden, geb’s ja zu. Ihr ganz und gar nicht:

recht-so

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