falscher Name bei email account

12. November 2010 Thema abonnieren
 Von 
gerd.phil
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
falscher Name bei email account

Guten Tag,

ich habe vor etwa 8 Jahren ein Email Account bei GMX eröffnet und wegen meinem anfänglichen Misstrauen einen ausgedachten Namen und ausgedachte Adresse angegeben. Nun habe ich aber das Problem dass ich blöderweise mein richtigen Namen dort beantragt habe und meine richtige Adresse auch angegeben habe, weil ich ein Probeabo des Promail Accounts schriftlich kündigen wollte, dies aber nicht unter falschen Namen. Die ganze Sache ist ziemlich dumm gelaufen. Ich habe noch keinen weiteren Schritt getan. Ich habe gelesen, dass man auf Mahnungforderungen von GMX nicht antworten soll und nur die Amtsgerichtlichen Bescheide widersprechen sollte. So könnte man das Vertragsverhältnis als ungültig erklären, oder? (http://www.pcmasters.de/forum/internet-und-netzwerke/81500-gmx-promail-abzocke-kuendigen.html)

Nun geht es aber in meinem Falle um eine gewisse Urkundenfälschung, soweit diese ohne Unterscgrift überhaupt möglich ist. Nun meine Frage; Könnte GMX mich nun aufgrund der Angabe falscher Daten auf Berufung von § 269 StGB verklagen? Auch weiß ich nicht wie weit hier ein "Vorsatz" und ein "Vorteil zu seinen gunsten" gewerten werden würde.

Ich weiß nun nicht wie ich mich verhalten soll. Sollte ich mich bei ihnen melden, also geständig sein und auf ihre "Kulanz" hoffen? Ich denke sie werden versuchen in jedem Falle gegen mich vorzugehen um ein Bussgeld von mir zu verlangen. Ich habe aber gehört dass sie es in manchen Fällen auch irgendwann unterlassen, da sich der Aufwand für sie nicht lohnt.


Falls mir jemand weiterhelfen kann wäre ich sehr dankbar.


-- Editiert am 12.11.2010 12:34

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Albarion
Status:
Lehrling
(1718 Beiträge, 690x hilfreich)

Nein GMX kann nichts machen, sofern Du nicht die Absicht verfolgtest (oder wusstest) GMX zu schädigen oder Dich um die Gebühren zu drücken.

Hast Du also falsche Daten angegeben, um Deine persönlichen Daten zu schützen, ist dies nicht strafbar. Wusstest Du aber, dass trotz offensichtlicher Angabe des Preises, dass Du zahlen musstest und hast deswegen falsche Daten angegeben, so ist das wiederum eine andere Sache, die Problematisch sein könnte. (Dies ist die Sache mit dem "Vorsatz" und "Vorteil zu Deinem Gunsten")

Ähnlich (aber nicht identisch) verhält es sich auch mit dem Abzockseiten im Internet (Routenplaner usw.): Die Angabe falscher Daten ist nicht immer zwangsweise mit dem Vorsatz verbunden sich um die Kosten zu drücken.

Darüberhinaus kann GMX KEIN Bußgeld verlangen, dass kann allenfalls der Richter (bzw. das Urteil), also würde ich der Sache eher gelassen entgegenblicken.

-- Editiert am 12.11.2010 12:51

2x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Trittbrettfahrer
Status:
Frischling
(42 Beiträge, 12x hilfreich)

Ich habe aber eben auf den Faq´s gelesen, dass Sie, so wörtlich:

quote:
Im Falle einer von 1&1 Mail & Media ausgesprochenen fristlosen Kündigung ist 1&1 Mail & Media berechtigt, einen Betrag in Höhe von 75% der Summe aller monatlichen Grundentgelte, die der Kunde bei zeitgleicher fristgerechter Kündigung während der Vertragslaufzeit hätte entrichten müssen, zu verlangen



Könnte es sein, dass sie durch den Fake-Namen keine Kündigung anerkennen?

-----------------
"Die Unschuld gibt´s nicht das zweite Mal! "

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
seba79
Status:
Lehrling
(1486 Beiträge, 569x hilfreich)

Erstens: Eine Urkundenfälschung liegt hier nicht vor, da das Anmeldeformular eines Emaildienstes nicht um eine Urkunde handelt.

Zweitens: Bei GMX handelt es sich um eine Abofalle. Die Kosten sind deutlich intransparenter angegeben, als bei den bekannten Abofallen von diversen Briefkastenfirmen (Routenplaner usw).
Es kommt kein wirksamer, kostenpflichtiger Vertrag zu Stande, aber GMX hofft natürich, dass einige dumme zahlen.
Weder klagt GMX bei Nichtzahlung, noch leiten die sonstige nennenswerte Schritte ein. Die einzige Massnahmen sind mahnen, drohen und den Mailaccount sperren.

Drittens:

quote:

Auch weiß ich nicht wie weit hier ein "Vorsatz" und ein "Vorteil zu seinen gunsten" gewerten werden würde.


Ein Vorsatz zur Erschleichung deines Vermögensvorteils liegt hier nicht vor. Mal abgesehen davon, dass das GMX-Angebot durch versteckte Kosten und "Geschenk-" und Gratisversprechen den Eindruck etwas kostenlosen erwecken soll, wäre alleine schon der Vorsatz damit widerlegt, dass du im Nachhinein denen deine echten Daten mitteiltest...auch wenn das natürlich nicht schlau war, da sie dich jetzt auch per Post nerven können und hoffen dass du einer der Dummen bist, der zahlt.

-----------------
" "

2x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Ichdereine
Status:
Frischling
(18 Beiträge, 1x hilfreich)

Hallo gerd.phil,

würde gerne wissen was du jetzt mit GMX gemacht hast. Ich hatte genau den gleichen Problem.

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0x Hilfreiche Antwort

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