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Nun zu meiner Frage: Ist es nicht so, dass mit der Versandbestätigung der Kauf gültig gemacht wird???

Im Prinzip ja. Im konkreten Einzelfall käme es auf die AGB des Verkäufers an. In manchen AGB wird bedingt, dass der Vertrag erst mit Lieferung zustande kommt.

Natürlich kann der Verkäufer das Geschäft anfechten, aber das muss doch unverzüglich passieren und nicht erst Tage später?!

'Unverzüglich' kann durchaus auch noch 2 Wochen nach dem Ereignis (Vertragsschluss) anerkannt werden (vgl. Landgericht Bonn, Az. 2 O 455/04 ). Sofort muss sie aber nach Erkennen des Fehlers erfolgen. Der Verkäufer könnte allerdings sein Anfechtungsrecht durch die eigenhändige (nicht automatisch generierte) Bestätigungsmail verloren haben.

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"Die Kompetenz der Justiz hat ihre Grenzen stets mit denen, die unter ihrem Namen walten."

Ich habe die Versandbestätigung bereits am Mittwoch bekommen.

Interessant wäre, ob die automatisch generiert wurde oder manuell durch den Verkäufer veranlasst wurde. Spätestens aber die Versandanzeige dürfte aber nicht ohne Zutun des Verkäufers von statten gegangen sein, weshalb ich meine, dass unter Einbezug der AGB a) ein Vertrag geschlossen wurde und b) eine Irrtumsanfechtung nicht mehr möglich ist.

Wenn sich der Verkäufer jetzt quer stellt, was für Möglichkeiten hab ich dann??

Dann bliebe wohl erstmal nur der Versuch, den Verkäufer mit Darlegung dieser Fakten die Rechtslage nahe zu bringen und ihm andernfalls eine Klage in Aussicht zu stellen. Vielleicht bewegt ihn das zum Einlenken. Führt das nicht zum Erfolg, bliebe wohl tatsächlich nur die Möglichkeit, die Erfüllung einzuklagen.

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