Wir waren zum Kopieren im Copy-Shop....ich hatte 44 Kopien gemacht und danach auf Stop gedrückt....ich stand noch ca. 2 Minuten neben dem Gerät und zählte die Kopien...das Gerät spuckte in dieser Zeit keine weiteren Exemplare raus....wir bezahlten und verließen den Laden. Ca. 30 Minuten später rief uns der Copy-Shop an (Nummer stand auf den Kopien) und teilte uns mit, das Gerät hätte noch 65 Kopien ausgespuckt und es wären nun noch 32,50 EUR offen. Dies sind wir nicht gewillt zu zahlen. Nun droht der Laden mit einem Anwalt. Wie ist hier die Sachlage?
Copy-Shop fordert Geld
Probleme nach Kauf?
Probleme nach Kauf?
Der Copyshopbetreiber wäre in der Beweispflicht, dass das Eure Kopien waren. Den Beweis könnte er z.B. führen, wenn auf den Kopien Euch zuzuordnende Daten wären - Adresse, Namen, sowas in der Art.
Das das ja offenkundig der Fall ist, sind das ja Eure Kopien; woher sonst sollte der Copyshop-Betreiber diese haben.
50 Cent pro Kopie ist aber happig, war das DIN A3 farbig?
Ich würde versuchen, mich mit dem Betreiber zu einigen; wenn's hart auf hart kommt, sehe ich Erfolgsaussichten beim CopyShop-Betreiber...
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Nein, das waren lediglich DINA4 Kopien in Farbe...meines Erachtens nach muss der Betreiber jedoch mittels Kamera oder ähnlichem beweisen, dass wir soviele Kopien angefertigt haben....was wir nicht haben und unsere beiden Aussagen ja bestätigen, dass das Gerät bis wir den Laden verlassen haben, keine Kopien mehr erstellt hat....
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quote:
mittels Kamera oder ähnlichem
Woher immer nur diese Ideen kommen. Zeugenaussagen genügen, sofern diese glaubhaft sind.
quote:
teilte uns mit, das Gerät hätte noch 65 Kopien ausgespuckt
Wenn dies unstrittig erst nach Verlassen des Ladens passiert ist, könnt ihr dafür ja logischerweise nicht mehr verantwortlich sein, außer das Gerät hatte ein technisches Problem (was dann der Betreiber beweisen müßte; also z.B. daß ihr "109 Kopien" eingestellt habt und das Gerät nur nach 44 wegen Papierstau innegehalten und nach Behebung weitergemacht hat - wenn das aber technisch gar nicht geht, weil man "stop" drückt, sobald man "fertig" ist, dann soll der Betreiber mal beweisen, daß ihr den Knopf von draußen noch mal gedrückt habt ).
Problem könnte sein, wenn der Betreiber nicht bei der Wahrheit bleibt und etwa behauptet, ihr hättet die 109 Kopien gemacht und wärt dann nur mit 44 davon an der Kasse aufgeschlagen (sofern das nicht automatisch abgerechnet wird).
Ergo: eine Menge Fragen, die eher die Praxis als die Rechtslage berühren.
Von der Rechtslage her dürfte objektiv der Wille zum Ausdruck der 65 weiteren Kopien gefehlt haben, damit kein Vertrag und keine Zahlungspflicht.
Ob für die Kopien ein Schadensersatz geschuldet wird wegen (grob) fahrlässiger Fehlbedienung des Gerätes*, ist eine andere Frage, die wieder in die Praxis der Beweisbarkeit hinüberdriftet.
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* SE wären *nicht* die Kaufpreise der Kopien, sondern "nur" die tatsächlichen Kosten an Papier, Toner und Abnutzung, dafür bestünde dann aber kein Herausgabeanspruch an den Kopien.
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Die typischen Copyshops, die ich kenne, sind sozusagen kleine Tante-Emma Lädchen. Da haben die Inhaber das durchaus im Blick, ob man 100 Kopien anfertigt und nur einen Teil mitnimmt, den Rest liegen lässt, wenn man zur Kasse geht. Einige Infos über Größe des Ladens wären da also auch nicht schlecht, um mal zu beurteilen, inwieweit der Copyshop hier einfach nur Nepper spielen will.
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"Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Sicherheit gibts nur beim Anwalt."
Der Copy-Shop ist keine Kette sondern ein eher kleinerer Laden mit ca. 6-8 Geräten. Dazu muss man vielleicht auch sagen, dass ich in den Laden kam und der Dame sagte, dass ich Kopien für 15 EUR brauche und sie mir dann sagte, das wären 30 Stück. Da mir niemand das Gerät erklärt hat, sind dann eh schon 44 bei rausgekommen. Darauf meinte sie an der Kasse dann auch : Oh sind wohl bisl mehr geworden!.... alles sehr merkwürdig!
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