Kabel Deutschland will Widerruf nicht anerkennen

17. Oktober 2010 Thema abonnieren
 Von 
Pancakemix
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Kabel Deutschland will Widerruf nicht anerkennen

Hallo,

ich bin zum erstem Mal hier und hoffe, dass dort draußen jemand ist, der mir weiterhelfen kann.

Im Juni sind wir umgezogen und ich habe per Telefon einen Vertrag mit Kabel Deutschland für digitales Fernsehen abgeschlossen, das Datum der Bestätigung war der 19.06. Dann ging für uns das Warten los, denn der Decoder kam und kam nicht. Ich habe oft angerufen und nachgefragt (falls ihr euch erinnern könnt, Fussballweltmeisterschaft war im Gange). Mir wurde gesagt, dass der Router nachbestellt werden musste und in den nächsten Tagen kommt.

Am 06.07. kam er auch. Ich verbrachte dann sehr lange mit dem Kundenservice am Telefon, weil ich den Decoder nicht anschließen konnte, denn mein Fernseher ist ein NTSC (US Gerät aber mit Umwandler). Endlich wurde mir irgendwann bestätigt, dass digitales Kabelfernsehen durch einen US Fernseher grundsätzlich nicht funktioniert. Analoges Fernsehen schon gar nicht.

Am 07.07. habe ich mein Widerrufsrecht in Anspruch genommen und das Teil mit Smartcard UND Widerrufserklärung zurück geschickt. Leider blöderweise nicht per Einschreiben, aber dass der Kundenservice das Gerät zurückbekommen hat, wurde mir am Telefon bestätigt. Ein Techniker kam auch noch ins Haus und hat das analoge Kabel „gekappt".

Trotzdem wurden mir die monatlichen Kosten vom Konto runtergebucht. Ich habe dann angerufen und mir wurde gesagt, dass der Brief an eine falsche Adresse geschickt wurde (Blödsinn, im Kleingedruckten für das Widerrufsrecht stand diese). Und dass das Widerrufsrecht nicht angenommen werden könne, da die 2 Wochen schon längst um waren. Allerdings stand im Widerrufsrecht, dass es 2 Wochen nach Erhalt des Geräts der Vertrag widerrufen werden kann. Am 09.07. hat der Kundendienst das Gerät zurück bekommen, allerdings dürfen sie mir das nicht schriftlich geben, wurde mir am Telefon gesagt.

Ich habe Briefe (an das Beschwerdemanagement von KD) geschrieben, in denen ich die Sachlage erklärte, mit dem Ergebnis, dass KD meinen Widerruf nicht anerkennen wird, bzw. sie wollten zwischenzeitlich auch noch den Einschreibebeleg von der Post sehen (den ich nicht habe, weil wie gesagt, der Widerruf in der Box mit dem Gerät war).

Nun habe ich die Einzugsermächtigung gekündigt und prompt kam eine Mahnung. Ich weiß nicht mehr so recht was ich machen soll. Ich finde es unverschämt, dass die Firma so reagiert.

Was tun? Anwalt einschalten?


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-- Editiert am 17.10.2010 13:20

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2 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3449x hilfreich)

Keep Cool!
Ohne RS nicht sinnvoll bevor ein gerichtlicher Mahnbescheid eintrifft. Erst dann kann es berechtigt sein "zur Abwehr unberechtigter Forderungen" und dann KD in Rechnung stellen.

Verweise KD an das konkludente Handeln (Kabel „gekappt") und das deine Widerrufserklärung zweifelsfrei durch das zurückgeschickte Gerät vorgelegen hat (Paketschein?).
Einfach die unsinnigen Mahnschreiben über sich ergehen lassen.

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"Vernunft ist wichtiger als Paragraphen"

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#2
 Von 
Pancakemix
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo Mr Cool,

vielen Dank für deine Antwort. Ich habe deinen Vorschlag erstmal befolgt und noch einen Brief geschrieben. Mal sehen was passiert.

Packschein. Ja schön wärs. Aus Fehlern lernt man... jetzt schicke ich ALLES per Einschreiben und hefte mir alles weg. Aber man ist ja blöd...



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