Kaki/Sharonfrucht schlecht -> Umtausch ?

4. Dezember 2019 Thema abonnieren
 Von 
philosoph32
Status:
Lehrling
(1351 Beiträge, 154x hilfreich)
Kaki/Sharonfrucht schlecht -> Umtausch ?

Hallo,
evtl. kennt der Eine oder Andere hier die Sharonfrucht oder auch Kaki genannt ?
Diese haben ab und zu die Eigenschaft, dass sie etwas (oder auch richtig) pelzig im Mund schmecken, was mit den noch nicht ausgereiften Bitterstoffen in der Frucht zu tun hat. Dummerweise sieht man das den Früchten nicht an, wie z.B. bei einer Banane, wenn diese noch grün ist.

Ist der Zustand, in welchem man die Kaki dann im Prinzip nicht essen kann, ein Mangel und berechtigt zur Rückgabe ?? Oder einfach nur Pech gehabt ?

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5 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
HeHe
Status:
Richter
(8406 Beiträge, 3770x hilfreich)

Das kein Mangel, sondern schlichtweg ein nicht verhinderbarer Umstand, der bei Produkten aus irgendeiner Ecke der Welt jedem Verbraucher bewusst sein muss:

Kaki werden weltweit in elf Ländern angebaut, wobei 90 % der Produktion auf China, Japan und Korea entfallen. Kaki wachsen auch im Norden von Kalifornien, im Südkegel Südamerikas und in Spanien in der Gegend um Valencia. (Quelle: Wikipedia)

Aufgrund des Lieferweges ist es also gar nicht möglich, die Kaki reif zu ernten, dann käme sie matschig im deutschen Laden an. Also werden sie unreif geerntet und mit Hilfe eines Reifegases etawas nachgereift. Eine reife Kaki hat geleeartiges, sehr weiches Fruchtfleisch, welches glasig-glänzend durch die Schale schimmert. Eine unreife Kaki ist hart und hat einen hohen Tanningehalt. Man kann den Reifegrad also durch Fühlen festststellen.

siehe mehr dazu hier: https://www.gartenjournal.net/kaki-reif



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#2
 Von 
radfahrer999
Status:
Unparteiischer
(9031 Beiträge, 4876x hilfreich)

Bei den meisten Südfrüchten gilt: Sie reifen beim Kunden

Signatur:

Wenn dir die Antwort nicht gefällt, solltest du die Frage nicht stellen... ;-)

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#3
 Von 
spatenklopper
Status:
Gelehrter
(10635 Beiträge, 4199x hilfreich)

Zitat (von radfahrer999):
Bei den meisten Südfrüchten gilt: Sie reifen beim Kunden


Und je nach Qualität, liegen zwischen unreif, reif und verdorben nur ein paar Stunden.
Morgens knüppelhart, abends faul....

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119487 Beiträge, 39732x hilfreich)

Zitat (von philosoph32):
Ist der Zustand, in welchem man die Kaki dann im Prinzip nicht essen kann, ein Mangel und

Mehr noch, es ist ein Fall der gesetzlichen Sachmängelhaftung



Zitat (von philosoph32):
berechtigt zur Rückgabe ??

Man hat das Recht auf Nachbesserung. Da eine Nachbesserung am Produkt selber ausscheidet, bleibt nur Neulieferung oder Geld zurück.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#5
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(31950 Beiträge, 5626x hilfreich)

guck mal, was Wiki sagt:
Der hohe Tanningehalt der noch nicht ausgereiften Kaki sorgt beim an Birne und Aprikose bzw. Marille erinnernden Geschmack für eine herbe Komponente, die mit fortschreitender Reifung schwächer wird. Der durch die Tannine hervorgerufene pelzige Geschmack geht zum einen während des Reifeprozesses, zum anderen durch Frost verloren.

Zitat (von philosoph32):
Ist der Zustand, in welchem man die Kaki dann im Prinzip nicht essen kann,
Man kann sie noch reifen lassen. Sollte der pelzige Geschmack in der reifen Frucht nicht weg sein, wärs mE ein Mangel.
Oder kurz in den Tiefkühler??? :augenroll:

Ich weiß nur, dass in Katalonien die Kaki am Baum auch Frost vertragen, nicht matschig werden und schon richtig reif aussehen. Grad jetzt im November/Dezember werden die dort reif.

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