Muss der Käufer zahlen?

18. Mai 2022 Thema abonnieren
 Von 
MarinaR
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Muss der Käufer zahlen?

Ein Kunde bestellt, ohne vorheriges Angebot einige Polo T-Shirts. Eine Auftragsbestätigung erfolgt nicht. Einige Tage später kauft daraufhin der Kunde bei einem anderen Händler. Nach zwei Wochen erhält der Kunde von der ursprünglichen Firma die Polo T-Shirts. Der Kunde allerdings verweist darauf, dass er die Poloshirts nun bei einer anderen Firma bestellt hat und unsere nicht bezahlen möchte. Wie ist die Rechtslage? Wenn ich es richtig verstehe, ist eine Auftragsbestätigung (gleich Bestellannahme) erforderlich. Diese kann allerdings auch durch schlüssiges Handeln (sofortige Lieferung) erfolgen. Handelt es sich bei der Lieferung nach 14 Tagen aber nun um sofortige Lieferung? Für Erklärung herzlichen Dank.

Probleme nach Kauf?

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120294 Beiträge, 39867x hilfreich)

Zitat (von MarinaR):
Wenn ich es richtig verstehe, ist eine Auftragsbestätigung (gleich Bestellannahme) erforderlich.

Nö.



Zitat (von MarinaR):
Handelt es sich bei der Lieferung nach 14 Tagen aber nun um sofortige Lieferung?

Eventuell.



Zitat (von MarinaR):
Ein Kunde bestellt

Auf welchem Weg konkret?
Welchen Status hat der Käufer?
Was findet sich im Wortlaut in den uns unbekannten vertraglichen Vereinbarungen / Absprachen?


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
MarinaR
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo.

Es handelt sich hierbei um einen schulischen Beispielfall. Weitere Angaben wurden nicht gemacht. Ein Kunde bestellt ohne vorheriges Angebot T-Shirts. Nach 14 Tagen kommt die Lieferung an, in der Zwischenzeit hat der Kunde aber schon bei einem anderen Händler bestellt, da von der ursprünglichen Firma keine Auftragsbestätigung kam.
Nun meine Erklärung: Der Kaufvertrag kommt durch Antrag (in diesem Fall die Bestellung des Käufers) sowie durch Annahme (die Auftragsbestätigung) zustande. Die Auftragsbestätigung kann mündlich, schriftlich oder durch konkludentes Handeln (also der sofortigen Lieferung der Ware) erfolgen. Hier ist die Auftragsbestätigung durch konkludentes Handel (Lieferung) erfolgt. Ist aber sofort geliefert worden? Wie ist der Fall zu beurteilen? Wie gesagt, weitere Angaben liegen nicht vor.

Nochmals herzlichen Dank für Hilfe.

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#3
 Von 
lesen-denken-handeln
Status:
Richter
(8512 Beiträge, 4061x hilfreich)

hallo,

dan ist die Sache doch recht einfach, Kunde macht vom Wiederrufsrecht gebrauch und die Sache ist damit erledigt...

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120294 Beiträge, 39867x hilfreich)

Zitat (von MarinaR):
Ist aber sofort geliefert worden?

Als erstes muss man dann man das ganze in 2 Teile teilen - den Bereich B2B und den Bereich B2C - da die Regeln dort jeweils sehr unterschiedlich sind.

Da ist dann die nächste Frage wann konkret wurde versendet.
Und wenn erst nach 14 Tagen versendet wurde, warum erst so spät, welcher Grund hat welche Auswirkungen



Zitat (von lesen-denken-handeln):
dan ist die Sache doch recht einfach, Kunde macht vom Wiederrufsrecht gebrauch und die Sache ist damit erledigt...

Dazu müsste dem Käufer erst mal ein Widerrufsrecht zustehen.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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