Verkauf Immobilie - Käufer beschwert sich

Hallo zusammen,

über das Betreuungsgericht wurde eine Betreuerin die gleichzeitig Anwältin ist mit dem Verkauf einer Immobilie bertraut. Das Haus ist alt und müsste aufwendig und teuer renoviert werden. Daher haben wir mit der Betreuerin ausgemacht, dass das Haus von vornherein als Abrissobjekt verkauft wird. Der gerichtlich bestellte Gutachter sah dies auch so. Ein Makler hat es auch so beworben. Der Verkauf wurde komplett über die Betreuerin/Anwältin abgewickelt.
Strom und Gas haben wir abgestellt, da wir es uns nicht leisten konnten es zu bezahlen. Das wusste die Betreuerin.

Heute war die Übergabe und der Käufer war ein komplett A*. Tut mir leid, aber das beschreibt es am besten.
Er beschimpfte alle anwesenden Personen (Anwältin, Makler und meine Mutter) und beschwerte sich z. B. warum es keinen Strom gibt. Er will jetzt den Notar kontaktieren und wohl Geld zurück. Die Betreuerin meinte, das er von Anfang am darauf aus war noch etwas zurückzubekommen.

Im notariellen Kaufvertrag steht, dass das Haus zum Neubebau gekauft wird. Alle Ansprüche und Rechte des Käufers auf Sachmängel sind ausgeschlossen. Außer es wurde vorsätzlich verschwiegen.

Das Haus war 1 Jahr unbewohnt. Der Käufer hat es auch unbewohnt angeschaut. Natürlich ist in der Zwischenzeit hier und da was kaputt gegangen, aber nichts großartiges. Zumindest nichts, von dem wir was wüssten.

Es gehörte meinen Großeltern welche schwerkrank in Pflegeheimen sind. Meine Mutter und ich hatten dort gewohnt aber ohne Mietvertrag, also nur geduldet. Wir hatten auch keine Vollmachten für das Haus, daher die Betreuerin. Im Prinzip hatten wir gegenüber dem Haus weder Rechte noch Pflichten. Wir haben uns nach dem Auszug auch nicht mehr darum gekümmert und es ist halt wie schon geschrieben etwas heruntergekommen und verwildert.

Kann uns nun grob gesagt noch etwas passieren? Es wurde ja als Abrissobjekt und unbewohnt verkauft.