inkompetenter Rechtsanwalt? Studentin in Not

Mit so spärlichen Infos kann man dir hier nicht recht weiterhelfen. Was ist deine konkrete Frage? Anwaltswechsel bei Beratungshilfe?
Gegenfragen: wann wurde das Gerät gekauft? was ist tatsächlich an dem Gerät kaputt? Geht es hier um einen Fall innerhalb der Herstellergarantiezeit und du versuchst, den Hersteller in die Pflicht zu nehmen, oder hast du den Verkäufer innerhalb der Gewährleistungsfrist in Anspruch genommen? Wie begründen sich die 400 EUR? Bietet das der Verkäufer oder der Hersteller des Gerätes an, und wenn ja, worfür?

In dem Fall wäre eine Auszahlung von 400.-€ sogar gut, denn ab 6 Monaten mußt Du dem Lieferanten einen Fehler nachweisen, was schwierig wäre. Warum keine Reparatur erfolgte (max. 100.- für Hintergrundbeleuchtung) ist mir allerdings schleierhaft.
Oder sollten die 400.- als Nutzungsgebühr abgezogen werden? Das wäre dann ein noch besseres Geschäft. Und so blöde ist dann der RA nicht!

Hab ich vergessen:

Die Festplatte, die ausgetauscht wurde,
"kratzt" bzw. ist sehr laut gegenüber dem alten Zustand.

Meine Aufforderung es in den alten Zustand zurückversetzen
wurde abgelehnt!

Hier bin ich doch eindeutig im Recht, oder?
Und wie ist das mit der Garantie auf die Festplatte? Zwei Jahre ab Einbau?

Danke

Hallo Jotrocken,

beziehst du das mit der Garantie auf die Festplatte??

Und wie sieht das aus, wenn ich Gewährleistungspflicht anstelle von Garantie schreibe??

Danke

Verstehe! super. danke.
War das der Grund , warum die nicht repariert haben?

und jetzt zu Festplatte eine kleine Erleuchtung- Bitte.

Danke



-- Editiert am 03.03.2009 20:19

Was du hier mit "Kratzen" der Festplatte beschreibst, kann auch einfach nur von der Zugriffstechnik ausgehen, und muss nicht zwangsläufig ein Defekt sein. Diese Zugriffsgeräusche können von Modell zu Modell sehr unterschiedlich sein, wären aber völlig normal, und stellen keinen Defekt dar. Ein 'echter' Festplattendefekt zeigt sich auch i. d. R. ganz anders.

Was die andere Sache anbelangt: Auf einen 'Tausch Gerät zurück gegen 400 Euro bar' würde ich mich nicht einlassen, bevor ich nicht konkrete Infos habe, wie teuer eine Reparatur bzw. Austausch des Displays sein würde.

Sieh doch mal genau nach, was die Garantie hergibt. Häufig geben die Hersteller ja eine Garantiezeit, die über der Gewährleistungsfrist liegt.

Man kann in deinem Fall nicht wirklich eine rechtliche Feststellung treffen, weil man einfach viel mehr Infos bräuchte. Offenbar wurde der Rücktritt gegenüber dem Verkäufer bereits erklärt. Man weiß andererseits hier zu wenig, warum und wie der Verlauf bis dahin im Einzelnen war.

Generell zum Thema "Nutzungsentschädigung" hat der EuGH aber entschieden, dass ein Verbraucher nicht dazu verpflichtet ist, dem Verkäufer eines mangelhaften Verbrauchsgutes Wertersatz für die Nutzung des Verbrauchsgutes bis zu dessen Austausch zu leisten. Hier mal ein Medienlink dazu. Da kannst du selber mal die Hintergründe nachlesen: http://www.bdi.de/allgemeine-infos/aktuelle-meldungen/ansicht/browse/8/article/ein-verbraucher-ist-nicht-verpflichtet-dem-verkaeufer-eines-mangelhaften-verbrauchsguts-wertersatz/135.html

Ich würde einen Austausch einer Rückabwicklung in dem Zusammenhang gleichsetzen. Dennoch... inwieweit du dieses Urteil noch nutzen kannst oder ggf. deinen Anwalt für eine Falschberatung belangen kannst, wenn das Kind bereits im Brunnen liegen sollte, kann man dir hier nicht sagen. Dazu müsste man sich eingehender mit deinem Fall auseinandersetzen, und die konkrete Fallgeschichte kennen.

> Generell zum Thema "Nutzungsentschädigung" hat der EuGH aber entschieden, dass ein Verbraucher nicht dazu verpflichtet ist, dem Verkäufer eines mangelhaften Verbrauchsgutes Wertersatz für die Nutzung des Verbrauchsgutes bis zu dessen Austausch zu leisten.

Das ist nur insofern richtig, als es sich auf die Situation bezieht, daß der VK ein begründet reklamiertes älteres Gerät durch ein Neugerät ersetzt und den "Vorteil", den der K dadurch hat, vergolten haben möchte.
Der EuGH hatte nicht über den Fall zu entscheiden (und wird vermutlich dann auch anders entscheiden), daß jemand eine fast 2 Jahre genutzte Ware zurückgeben kann und dann keinerlei Nutzungsvorteil übernehmen muß.