Ärger mit Hausmeister

25. August 2010 Thema abonnieren
 Von 
GodfatherTB
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 1x hilfreich)
Ärger mit Hausmeister

Hallo,
ich wohne mit einem Mitbewohner in einer 2 Personen Wohngemeinschaft in einem Mehrfamilienhaus.

Bisher lief alles ziemlich gut mit den anderen Parteien. Jedoch wurden jetzt kurz aufeinanderfolgend mein Mitbewohner und ich vom Hausmeister (älteres Ehepaar, was dieses Haus bewohnt) regelrecht zusammengestaucht.
Da dies sich jedoch nicht auf Lärm oder sonstiges, sondern "nur" auf kleinigkeiten bezieht, wollte ich mich hier einfach mal vergewissern, an welchen Punkten wir zu unrecht angemeckert wurden und mit welchen Punkten der Hausmeister tatsächlich beim Vermieter gegen uns vorgehen kann.
Daher besteht meine Frage aus mehreren Fragen:

1. Kehrwoche (typisch Schwäbisch)
Wir erledigen alle 6 Wochen die Kehrwoche und geben uns dabei auch die entsprechende Mühe.
Trotzdem meint der Hausmeister wir würden sie nicht ordentlich genug machen und bezieht sich auf Dreck, der in der nachfolgenden Woche in der Einfahrt liegt.

Können wir uns absichern, die Kehrwoche "pflichtgemäß" erledigt zu haben?

Außerdem haben wir letztens die Kehrwoche getauscht, da wir beide in Urlaub waren. Jetzt beschweren sich die Hausmeister, dass sie nichts davon wussten, obwohl mit einer anderen Partei der Tausch schon abgemacht war.
Muss der Hausmeister informiert werden wenn ich die Kehrwoche tausche?

2. Nutzung des Innenhofs
Das Haus besitzt einen kleinen Innenhof, in diesem befindet sich eine der 2 Garagen und der Eingang zum Treppenhaus.
Zum Be- und Entladen von Einkäufen, sperrigen Teilen, Gepäck vom Urlaub, etc. nutze ich ab und zu diesen Innenhof, da ich dann nicht alles von der Straße ins Haus tragen muss.
Dabei achte ich mittlerweile darauf, dass ich nicht länger als 10 Minuten den Platz benutze.
Der Hausmeister ist aber der Meinung, dass dies kein Stellplatz sei und verbietet mir nun auch das Be und Entladen an dieser Stelle. (hat sogar einmal mit seinem Auto die Ausfahrt versperrt um mich zur Rede zu stellen)
Darf ich (falls im Mietvertrag nicht anders vermerkt) den Innenhof nicht mit dem Auto befahren? (Benutzung der Garagen der anderen Parteien beinhaltet ein befahren des Innenhofs)

3. Besuche meiner Freundin.
Meine Freundin besucht mich alle 2-3 Tage und übernachtet dann auch bei uns. Dem Hausmeister ist dies bereits zu viel und er will die Nebenkosten daher bei unserer Partei erhöhen. (Was sache des Vermieters ist).
Jedoch ist es so, dass an den anderen Tagen der Woche ich meistens bei meiner Freundin übernachte. Daher gleicht sich ja eigentlich der Verbrauch wieder aus.
Egal wie, ich habe gelesen, dass ich so eine Art von Besuch so viel und so oft empfangen darf wie ich will und wie es die anderen Mitbewohner nicht stört.
Wie oft/lange darf meine Freundin denn nun zu besuch sein?

4. Parken auf der Straße vor dem Haus.
Vor dem Haus befindet sich eine öffentliche Straße. Die dort benutzbaren Parkplätze werden von allen Anwohnern gleichermaßen benutzt und es gab bisher auch keine Probleme deswegen.
Jedoch beschwert sich auch hier der Hausmeister, dass das auto meiner Freundin, welches nicht offiziell zu unserem Haus gehört, nicht andauernd die Plätze dort belegen soll.
Im Einzelfall schüttel ich darüber den Kopf, jetzt waren wir aber letztens wie gesagt im urlaub und das auto meiner freundin stand 10 Tage vor dem Haus.
Ist das unter Umständen Verboten?

5. (in eigener Sache) Belästigung durch den Hausmeister
WIe gesagt, wurden wir zweimal sehr schroff von dem Ehepaar angesprochen. Und wie man jetzt oben lesen kann sind die Gründe dafür eher marginal. Muss ich mir in Zukunft so einen Ton gefallen lassen?
Ist es ok, dass der Nachbar weiß, welche Zigarettenmarke meine Freundin raucht, wann wir wo im Urlaub waren und zu welchen Zeiten meine Freundin mich besucht?
grenzt das nicht schon teilweise an Verletzung meiner Privatsphäre?


Ich freue mich über jede noch so kleine Antwort!
Eigentlich haben wir uns alle prima verstanden und nun kommen aus heiterem Himmel diese Anschuldigungen. Ich würde gerne wieder mehr Ruhe hier haben.

Vielen dank,

Christian

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-- Editiert am 25.08.2010 16:03

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7 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
guest-12330.08.2010 11:39:06
Status:
Schüler
(253 Beiträge, 35x hilfreich)

--- editiert vom Admin

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
GodfatherTB
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 1x hilfreich)

hi, danke für die antwort

Nein, der Hausmeister war nicht über unseren Urlaub informiert. Wir haben auch ohne sein Wissen die Kehrwoche getauscht.
Aber das Thema Urlaub geht ihn doch Datenschutztechnisch auch gar nix an.

Mietvertrag ist zum Thema Innenhof sehr kurz gefasst. Uns wird die Nutzung zugestanden. Der Innenhof ist aber "frei zu halten". Also könnte man behaupten durch das Be- und Entladen (auch wenn es nur 10 Minuten sind) blockiere ich den Innenhof.

Wenn meine Freundin also nur in bestimmten abständen für jeweils nur 1 Nacht (Wochenends evtl 2 Nächte) da ist, gibt es doch nix gegen ihre Besuche zu sagen?

Ja, es ist eine öffentliche Straße (kein Anlieger frei) ohne reservierte Parkplätze.

Meine Freundin wirft die Kippen nach dem Ausmachen in den Müll. Das spielte schon darauf hin, dass dieser Mann einfach jeden im Haus mit Adleraugen beobachtet.

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0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Thorsten D.
Status:
Student
(2193 Beiträge, 1380x hilfreich)

Hallöchen,

also der Hausmeister kann euch zu den aufgezählten Punkten gar nichts.
Er ist Hausmeister und kein Blockwart, wie manch andere sich und diese Berufsgruppe gerne sehen.
Ich würde dem Herrn klar und unmissverständlich sagen dass er sich aus eurem Privatleben rauszuhalten hat und sich um seinen Kram kümmern soll.
Euren Vermieter vorsorglich darüber informieren - ist immer besser wenn der eure Ansicht kennt bevor der Blockwart anfängt Grimms Märchen vorzulesen

Besuch kannst Du haben sooft und solange Du möchtest - bis zu sechs Wochen am Stück

Parken auf öffentlichen Strassen solange es die Strassenverkehrordnung gestattet

Nebenkosten werden so abgerechnet wie es im Mietvertrag vereinbart ist

Zur Nutzung eines Innenhofs gehört auch das dortige Parken um sein Auto auszuladen

Mit wem Du wann die Kehrwoche tauscht ist allein euer Problem, solange sie dann auch gemacht wird geht das niemanden etwas an

Wenn Du sie selbst machst, wäre es vielleicht nicht ungeschickt Fotos von davor und danach zu machen, oder jemanden der die Ausführung bestätigen könnte.
Ansonsten hilft es dem guten Mann den Besen in Hand zu drücken und ihm zu sagen er solls doch einfach mal vormachen.


Sorry, aber solche Leute gehen mir sowas auf den Keks........................

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"Wer nicht bereit ist für sein Recht als Eigentümer einzutreten , sollte besser zur Miete wohnen"

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
GodfatherTB
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 1x hilfreich)

Danke für die Antwort!

Mir ist es vor allem wichtig zu wissen, was wir WIRKLICH falsch machen. Bisher haben wir hier keinen Lärm gemacht, nichts beschädigt und auch alles sauber gehalten.
Und ich kann dann einfach nicht fassen, wie man sich über Kleinigkeiten, die noch nicht einmal für diese Leute relevant sind (sie regen sich über Parkplätze auf, obwohl sie eine Garage haben, die sie immer von sich aus nutzen) so aufregen kann, dass man eine eigentlich intakte Beziehung zwischen den Parteien ohne vorheriges reden zerstört.

Wir haben nun auch mal mit unserem direktem Nachbar gesprochen. Dieser meint, dass das Verhältnis zu den Hausmeistern mal gut und mal schlecht sei. Je nachdem, wen sie zur Zeit weniger mögen.

Gruß,

Christian

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
dem User forever known as Mortinghale
Status:
Student
(2350 Beiträge, 451x hilfreich)

quote:
ohne vorheriges reden

:???:
Genau das hat er doch gerade getan.



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#6
 Von 
guest-12326.08.2010 10:35:30
Status:
Beginner
(111 Beiträge, 39x hilfreich)

--- editiert vom Admin

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
GodfatherTB
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 1x hilfreich)

quote:
Genau das hat er doch gerade getan.


Naja, er hatte mit uns in einem schroffen Ton geredet. Auf gut Deutsch er hat uns im Flur regelrecht angepflaumt.

Wir wollten mit ihm darüber reden, wurden aber mit einem "mit solchen (leuten) kann man nicht reden!" sofort abgespeist.


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