Hallo,
wir haben vor ein paar Tagen unsere Nebenkostenabrechnung von unserem ehemaligen Vermieter bekommen.
Die Gartenpflege macht dort den größten Anteil aus 
Allein wir haben für das Jahr 2012 413,56 € zu zahlen.
Die Gesamtkosten aller Mieter belaufen sich auf 2457,35 €.
So habe ich also die Rechnung vom Vermieter angefordert um die Kosten nachvollziehen zu können.
Die Rechnung ist wie folgt aufgebaut:
Leistungsbeschreibung:
Monate Gartenpflege von Mai bis November:
-Rasenschnitt
-Entfernen des Unkrauts aus den Pflanzbeeten
-Abfuhr und Entsorgung des Schnittgutes
Menge ME:
7,000 Stck.
Einheitspreis in €:
295,00
Gesamtbetrag in €:
2.065,00
Nettosumme:
2065,00
zzgl. 19 % MwSt
Bruttosumme:
2.457,35 €
Nach Rücksprache mit dem verantwortlichen Garten- und Landschaftsbau Unternehmen wurde mir mitgeteilt, dass ein Einheitspreis gezahlt werden muss pro Serviceeinsatz.
Ist das so üblich ? Es kommt mir ein wenig komisch vor.
Hier die jeweiligen Serviceeinsätze:
14.06.2012: 2 Personen jeweils 7,5 std. Betrag: 351,05 €
15.06.2012: 1 Person jeweils 1,5 std. Betrag: 351,05 €
05.07.2012: 1 Person jeweils 6,0 std. Betrag: 351,05 €
07.08.2012: 2 Personen jeweils 4,0 std. Betrag: 351,05 €
22.08.2012: 2 Personen jeweils 2,5 std. Betrag: 351,05 €
10.09.2012: 2 Personen jeweils 2,5 std. Betrag: 351,05 €
14.11.2012: 2 Personen jeweils 4,5 std. Betrag: 351,05 €
Gesamt geleistete Std: 49,5 h Gesamtbetrag: 2457,35 €
Somit ergibt sich ein Stundenlohn von 49,64 €.
Wir waren doch sehr erschrocken, da selbst für einen Serviceeinsatz der gerade einmal 1,5 std. gedauert hat ebenfalls 351,05 € berechnet werden
Geht das alles mit rechten dingen zu ?
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""
-- Editiert Moonlight333 am 10.06.2013 23:06
Gartenpflege Nebenkosten
Fragen zur Miete?
Fragen zur Miete?
In deinem ersten Beitrag hattest Du noch geschrieben es ginge um 2457,35 € nur für "3 mal Rasen mähen (im gesamten Jahr)"
295 Euro netto pro Monat kommt mir erst einmal reichlich hoch vor. Wenn die Arbeitseinsätze allerdings immer nur in den Sommermonaten stattfinden, muss dabei aber natürlich alles Aufgelaufene/Versäumte aufgearbeitet werden.
Außerdem ist üblicherweise in so einer Pauschale auch dabei
- An-/Abfahrt
- Fahrzeug- und Maschinenkosten (Hänger für Schnittgut, Rasenmäher, Motorsense, Vertikutierer, Heckenschere, Motorsäge, Hochentaster, Kleinfräse, alle Handwerkzeuge usw. usw.)
- Schnittgut-Entsorgungskosten, Entsorgungsfahrten
- evtl. Dünger, Unkrautvernichtungsmittel, Saatgut/Nachpflanzungen
Also ist das in deinem errechneten Stundenlohn von 49,64 Euro auch beinhaltet?
Wenn angenommen die Leute 18 Euro/Stunde verdienen, dann muss der Arbeitgeber mind. 36 Euro berechnen um Null-auf-Null rauszukommen (d.h. für gesetzliche Arbeitgeber-Anteile: Renten-, Kranken-, Arbeitslosenversicherung, für Sozialleistungen: bezahlte Krankheits-/Urlaubs-/Feiertage, Urlaubs-/Weihnachtsgeld, Berufsgenossenschaftsbeiträge etc.)
Damit blieben 13,64 Euro für sämtliche sonstigen Kosten (Fuhrpark, Maschinen, Auslagen) samt Verwaltung.
Das erscheint mir wieder recht wenig.
Fakt ist:
Eine Pauschale für eine bestimmte Werkleistung/Ergebnis ist durchaus üblich. Inwieweit hier der Pauschalbetrag gerechtfertigt ist, kann man ohne Kenntnis der Verhältnisse/des zu bearbeitenden Gartens und der Häufigkeit und Art der Leistungen nicht beurteilen.
Seltsam kommt mir allerdings auch vor, dass die Pauschale nicht pro Monat sondern pro Einsatz berechnet wird und dann z.B. nur für 1,5 Stunden nachdem am Tag vorher schon gearbeitet + berechnet wurde.
Du kennst die ganzen Fakten/Randbedingungen besser als wir hier. Damit könntest du dir mehrere Vergleichsangebote einholen - dann bist du schlauer und kannst es auch belegen - z.B. um mit deinem Vermieter drüber zu reden.
Vielleicht hat aber auch dein Vermieter bereits mehrere Vergleichsangebote eingeholt, bevor er sich für gerade diese Firma entschieden hat.
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""Es hilft nichts, das Recht auf seiner Seite zu haben. Man muss auch mit der Justiz rechnen." (Diete"
Also 18 € / std. halte ich für etwas hoch angesetzt. Ich denke mal es sind eher 13-16 € / std.
Die Anfahrtszeit habe ich in die geleisteten Std. schon mit aufgenommen.
Abgesehen von der Tatsache, dass immer ein Geselle und ein Azubi vor Ort waren.
Da es sich bei der Wohnung um einen Neubau mit Erstbezug handelt mussten auch keine Versäumnisse aufgeholt werden.
Ich vermute, dass die Neubepflanzung auf uns Mieter umgelegt wurde, diese aber nicht als solche gekennzeichnet wurde.
Der Rasen war ja in der ersten Zeit ziemlich kahl und es wurde gemäht und nachgesesäht. Gehört das nicht eigentlich noch zum anlegen einer Rasenfläche ?
Dann wurde im Vorgarten noch Torf aufgefüllt. Auch das wurde uns in Rechnung gestellt.
Geht das alles mit rechten Dingen zu ?
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Auf Frag-einen-Anwalt.de antwortet Ihnen ein Rechtsanwalt innerhalb von 2 Stunden. Sie bestimmen den Preis.
geht's wirklich nur ums Rasenmähen?
Das kann bei der Aufstellung ja nicht sein:
quote:
14.06.2012: 2 Personen jeweils 7,5 std. Betrag: 351,05 €
15.06.2012: 1 Person jeweils 1,5 std. Betrag: 351,05 €
Seltsam genug, dass am 14.06. zwei Leute lang 7,5 h mähen - die Rasenfläche müsste ja riesig sein, muss einen Tag später wieder jemand kommen?
Wenn da nicht irgendwas "vergessen" wurde zu erwähnen, würde ich den Vermieter auffordern, eine Aufstellung der geleisteten und abgerechneten Arbeiten zu erstellen - Rasen mähen fällt ja schon mal aus.
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""
Edith sagt grade: von Mai bis November sind's 7 Monate, 7x "Monatspauschale" macht also irgendwie doch Sinn, auch wenn die Daten nicht stimmen. Wie groß sind denn die Beete fürs "Unkraut kratzen"?
Kannst Du belegen/nachvollziehen, dass die Neuanlage in der Zeit, die angegeben wurde, geschehen ist?
-- Editiert little-beagle am 11.06.2013 08:52
Nein es wurde nicht nur Rasen gemäht. Es wurden angeblich Pflegearbeiten durchgeführt. Ich verstehe einzig und allein nicht warum ein Service Einsatz von 1std. + 0, 5 std. Anfahrt ebenfalls mit 351,05 € berechnet werden darf.
Von dem GaLa Bau Unternehmen wurde mir mitgeteilt das der Preis pro Service Einsatz gilt und nicht pro Monat.
Aber gehört das sähen eines Rasens nicht zur Neuanlage ?
Diese dürfte er uns ja nicht berechnen.
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""
quote:
Wir waren doch sehr erschrocken, da selbst für einen Serviceeinsatz der gerade einmal 1,5 std. gedauert hat ebenfalls 351,05 € berechnet werden
quote:
Ich verstehe einzig und allein nicht warum ein Service Einsatz von 1std. + 0, 5 std. Anfahrt ebenfalls mit 351,05 € berechnet werden darf.
Und warum beschwerst du dich nicht, dass ein 6-stündiger Einsatz auch, in dem Fall "nur", 351,05 Euro kostete? Ebenso wie 2 Personen mit 7,5 Stunden? Deshalb nennt sich das ja "Pauschale". Die gilt nicht nur, wenn es zum Vorteil des Mieters ist, manchmal ist sie dann eben auch zum Nachteil.
-- Editiert Anjuli123 am 11.06.2013 10:49
Ich verstehe das schon , nur er kann ja auch nicht einfach kommen und gehen , wie er Lust hat.
Du bist also der Meinung, dass er die Arbeiten auch einfach alle hätte splitten können ?
Somit würde er ja die Arbeitseinsätze verdoppeln, den Arbeitsaufwand für den Tag halbieren und die Kosten wiederum verdoppeln.
Und das wäre alles rechtens ?
Es bleibt aber immer noch die Frage ob das sähen eines Rasens zum Anlegen einer Grünanlage zählt oder zur Pflege einer Grünanlage.
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"das sähen eines Rasens" ist Neuanlage, das Nachsähen ist laufende Pflege und immer wieder mal fällig - ebenso wie düngen.
Auch bei Anpflanzungen muss immer wieder mal nachgepflanzt, gedüngt, Abdeck-/Mulchmaterial aufgebracht werden.
Was in deinem Einzelfall noch zur Neuerstellung oder schon zur laufenden Unterhaltspflege gehört, kann hier niemand sagen, weil niemand die Verhältnisse vor Ort kennt.
Was sagen die Alternativ-Angebote, die du dir inzwischen sicher eingeholt hast?
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""Es hilft nichts, das Recht auf seiner Seite zu haben. Man muss auch mit der Justiz rechnen." (Diete"
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