HILFE! Nebenkostenabrechnung nicht verständlich

8. August 2024 Thema abonnieren
 Von 
m_michaela
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 0x hilfreich)
HILFE! Nebenkostenabrechnung nicht verständlich

Hallo liebes Forum,

ich weiß mir einfach nicht mehr selbst zu helfen und hoffe, es kennt sich hier jemand aus und kann mir helfen. Ich kann die Abrechnung und Anhänge hier leider nicht hinzufügen, daher füge ich einen Link eines anderen Forums mit dazu, auf dem ich die Bilder/Anhänge hochladen konnte - hoffe das funktioniert so:

https://www.finanztip.de/community/forum/thema/31591-hilfe-nebenkostenabrechnung-nicht-verständlich/?postID=249185#post249185

Mein Freund und ich wohnen in einer ca. 54 qm Wohnung (EG) Haus Baujahr 2018 Fernwärme.

Obwohl wir im Jahr 2023 „nur" (ich halte das für einen niedrigen bzw. durchschnittlichen Verbrauch) 3.756,00 kWh verbraucht haben, sollen wir allein 1.280,00 € an Heizkosten zahlen. Wir hatten bisher einen Abschlag von 200,00 € für die NK und müssten jetzt auf 250,00 € erhöhen, was ich für so eine kleine Wohnung echt für viel halte. Wir haben ein normales Heizverhalten, heizen im Sommer (also ca. 4-6 Monate) GAR nicht und auch sonst haben wir in den Monaten in denen wir heizen müssen ca. 21-22 Grad in der Wohnung.

Ich habe zur Abrechnung eigentlich nur eine wesentliche Frage:

Unter Punkt 3. der Abrechnung „Aufstellung der Gesamtkosten" wird angegeben, dass das Haus mit (hier ist das Komma verrutscht, das wurde bereits berichtigt) rund 188 MWh (also rund 188.000,00 kWh) Fernwärme beliefert wurde. Hierfür wird ein Preis X genannt (Gesamt 24.947,09 €).

Im zweiten Schritt (2.) werden diese Kosten mit der 30 : 70 Regel nach verbrauchsunabhängigen und verbrauchsabhängigen Kosten aufgeteilt. Soweit verständlich.

Jedoch wird bei den verbrauchsabhängigen Kosten ein Gesamtverbrauch der Wohneinheiten von nur 62.742,00 kWh herangezogen (man teilt die 70% verbrauchsabhängigen Kosten in Höhe von 17.462,96 € durch die angeblich im Haus gesamt verbrauchten 62.742,00 kWh). Die Hausverwaltung gab mir die Auskunft, dass das die Werte der einzelnen Zähler in den Wohnungen wären. Mir wurden auch einige Verbrauchsdaten der anderen Mieter vorgelegt, sodass der Wert von 62.742,00 kWh stimmen kann. (Angeblich hätten vergleichbare Wohnungen pro Jahr nur 1.800-2.200 kWh verbraucht). Wir hatten aber des öfteren Probleme mit der Heizung und Warmwasser (in manchen Wohnung ging gar kein warmes Wasser; vll kommt auch ein Teil der Wärme nicht bei den Zählern an?!)

Die Hausverwaltung meinte aber immer wieder, dass es sich hierbei nicht um kWh sondern um EINHEITEN handeln würde. Da frage ich mich wieso, denn als Einheit steht doch immer kWh dabei? Und man kann doch auch nicht Äpfel (kWh/MWh) mit Birnen (Einheiten) vergleichen bzw. ins Verhältnis setzen?!

Ich verstehe diese Aussage mit den „Einheiten" nicht?! Auf sämtlichen Zählern (wir haben keine HKV, wo der Wert vll in „Einheiten" gemessen wird) steht die Einheit „kWh"!

Es kann doch nicht sein, dass der Energielieferant meldet, dass er uns 188.000,00 kWh geliefert hat, was wir auch zahlen müssen, aber der Verbrauch aller Wohnungen nur bei 62.742,00 kWh liegt?!

Was rein geht ins Haus vom Versorger an uns muss doch auch in den Wohnungen bzw. bei den einzelnen Zählern ankommen?! Kleine Differenzen wären ja ok aber in unserem Fall kommen ja nur 30% bei den Zählern in den Wohnungen an.

Ich habe mir zum Vergleich auch mal die NK-Abrechnung einer Freundin angesehen. Sie wohnt mit ihrem Freund auf ca. 78 qm und verbraucht pro Jahr ebenfalls ca. 3.500,00-4.000,00 kWh (also scheint mir unser Verbrauch schon mal nicht zu hoch). Ebenfalls ein relativ neues Haus, ebenfalls Fernwärme. Bei ihr werden laut Hausverwaltung (Abrechnung) pro MWh Fernwärme rund 156,00 € berechnet. Das wären dann Heizkosten von rund 500,00-600,00 € pro Jahr und nicht wie bei uns (ähnlicher Verbrauch, selbe Heizart Fernwärme) 1.050,00 €.

Ich hoffe, es kann mir jemand helfen und es mir verständlich erklären :( Vielleicht könnt ihr mir auch mal eine Einschätzung geben, ob der Verbrauch niedrig/mittel oder hoch ist.

VG
Michaela

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68 Antworten
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#1
 Von 
GefährlichesHalbwissen
Status:
Schüler
(224 Beiträge, 76x hilfreich)

Zitat (von m_michaela):
Mein Freund und ich wohnen in einer ca. 54 qm Wohnung

Zitat (von m_michaela):
Obwohl wir im Jahr 2023 „nur" (ich halte das für einen niedrigen bzw. durchschnittlichen Verbrauch) 3.756,00 kWh verbraucht haben

Zitat (von m_michaela):
Wir haben ein normales Heizverhalten, heizen im Sommer (also ca. 4-6 Monate) GAR nicht und auch sonst haben wir in den Monaten in denen wir heizen müssen ca. 21-22 Grad in der Wohnung


Also, ohne mir jetzt den ellenlangen Text durchzulesen, ich denke, eure berechneten Heizkosten sind ziemlich realistisch. Euren Verbrauch finde ich ehrlich gesagt etwas hoch für so eine kleine Wohnung (zum Vergleich, ich habe für 150m² knapp 2000...), eure Heizperiode finde ich nicht so ganz normal (ihr heizt also 6-8 Monate im Jahr, ich so 4-6) und eure Raumtemperatur ist jenseits von Gut und Böse (sorry, aber alles über 18/19 Grad im Winter ist nunmal Luxus und der kostet) und wird eventuell das Hauptproblem sein. Wenn man das alles bedenkt, seid ihr noch relativ günstig weggekommen. Ich würde euch raten, euch mal ein bisschen mit dem Thema Heizen zu beschäftigen und euch darüber schlau zu machen, was man mit einem Pulli anfangen kann :wink:

Das schließt natürlich nicht aus, dass in der Abrechnung auch noch irgendwo ein Fehler ist. Aber drauf spekulieren, dass ihr deswegen jetzt doch gigantisch weniger Heizkosten habt, würde ich eher nicht.

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#2
 Von 
m_michaela
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 0x hilfreich)

Danke erstmal für Deine Antwort, auch wenn diese nicht sehr hilfreich war.

& sorry für den Text aber nur mit allen Daten und Fakten kann man mir ja „richtig" helfen und es einschätzen.

1. Die Hauptfrage war ja, wie es sein kann, dass der Energielieferant für das Jahr 2023 meldet, dass 188.000 kWh geliefert wurden, die Zähler in den einzelnen Wohnungen zusammen aber angeblich nur 62.000 kWh aufweisen. Was rein kommt muss doch auch ankommen. (??)

2. Also ich würde mal sagen, in D ist es von Januar bis April noch recht kalt sowie von Oktober bis Dezember = 8 Monate. Also im Schnitt heizen denke ich die meisten min. 5 Monate im Jahr?! Alles andere ist ja Quälerei. In meinen Augen.

3. Auch laut google wird in den meisten Räumen eine „normale" Temperatur von 20-22 Grad angegeben. Im Schlafzimmer reichen auch 19-20 Grad, so ist es bei uns ja auch. Aber ich halte 21 Grad im Durchschnitt jetzt nicht für sehr warm, sondern für normal.

4. Wie kann man sich dann beim selben Verbrauch meiner Freundin einen Unterschied bei den Kosten von 500 € erklären? Fernwärme liegt bei ca. 0,11-0,20 € pro kWh. Wären bei uns ja eigentlich max. 800 € und immer noch nicht 1.050 €.

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#3
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(34090 Beiträge, 5886x hilfreich)

Zitat (von m_michaela):
Ich habe mir zum Vergleich auch mal die NK-Abrechnung einer Freundin angesehen.
Das, was du da ausschnittsweise verlinkt hast, betrifft nur den Nutzungszeitraum von 24.08.23 bis 31.12.23. Die Freundin ist vermutlich erst in 08/23 eingezogen? Da war Sommer und geheizt wurde vermutlich noch nicht?

Man sollte Jahresabrechnungen sehr ähnlicher Wohnungen vergleichen, wenn man überhaupt vergleichen will.
Die 30% Grundkosten für die m² Wohnfläche zahlt man immer!

- Was sagt denn deine Einzel-Abrechnung für deine Wohnung?
- Wie bereitet ihr euer Warmwasser?
- Teilt sich eure Vorauszahlung in kalte und warme BK (NK und Heizkosten)?
- Wieviel € zahlt ihr monatlich voraus als Heizkosten?

Signatur:

Ich schreibe hier nur meine Meinung.

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#4
 Von 
m_michaela
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 0x hilfreich)

- Ja, meine Freundin ist erst Ende 2023 dort eingezogen. Wenn man den Verbrauch von 1,11 MWh für die 4 Monate aber mal aufs Jahr hochrechnet, landet man ja auch bei 3.300,00 kWh. Einen anderen Vergleich habe ich derzeit noch nicht. Aber google spuckt mir für 54 qm pro Jahr auch einen Wert zwischen 3.000 und 6.500 kWh aus. Unser Verbrauch liegt da ja im unteren Bereich.

- die Einzelabrechnung für unsere Wohnung lautet 3.700 kWh Verbrauch und dafür zahlen wir 1.050 € (das sind nur die 70% verbrauchsabhängigen Kosten). Plus der 30% verbrauchsunabhängigen sowie Kaltwasser sollen/zahlen wir gesamt 1.600 €. Plus halt noch den Rest wie Hausmeister, Aufzug, Müll, Grundbesitzabgaben, etc. = gesamt ca. 800 € pro Jahr. Also gesamte NK pro Jahr 2.400 €.

- Warmwasseraufbereitung weiß ich nicht. Also einen Durchlauferhitzer gibt es nicht.

- ich habe alleine immer 160,00 € gezahlt und wir haben die NK auf 200,00 € pro Monat aufgestockt, als mein Freund bei mir eingezogen ist.

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#5
 Von 
m_michaela
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 0x hilfreich)

Bei meiner Freundin wird aber ja pro MWh mit einem Betrag von 156,00 € gerechnet (also ca. 0,15 € pro kWh) und wir zahlen aber pro kWh laut Abrechnung fast 0,28 €. Und das verstehe ich eben nicht.

Selbst wenn wir einen sehr teuren Fernwärmevertrag von 0,20 € pro kWh hätten wären die Kosten bei einem Verbrauch von 3.700 kWh doch bei 750,00 € und nicht bei 1.050,00 €.

Der Preis den das Versorgungsunternehmen auf der Rechnung aufführt beläuft sich nämlich auf ca. 0,11 €. Natürlich kommen da noch die Grundkosten dazu aber das ist doch niemals so viel, dass man pro kWh 0,28 € zahlt ?!

Und mir ist eben immer noch nicht klar, wieso das Versorgungsunternehmen uns mit 188.000 kWh (= ca. 25.000 €) beliefert aber bei den Zählern in den Wohnungen angeblich nur 62.000 kWh ankommen?

Wenn ich die 25.000 € auf 188.000 kWh aufteile kommt natürlich ein ganz anderer „Preis pro Einheit" heraus wie wenn ich nur durch 62.000 kWh teile.

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#6
 Von 
GefährlichesHalbwissen
Status:
Schüler
(224 Beiträge, 76x hilfreich)

Zitat (von m_michaela):
Danke erstmal für Deine Antwort, auch wenn diese nicht sehr hilfreich war.


Gerne doch, aber die Antwort war hilfreich, selbst wenn du das nicht verstehst. Ich weiß nicht, ob du mitbekommen hast, dass Energie in den letzten Jahren sehr viel teurer geworden ist? 20-22 Grad in Innenräumen war tatsächlich mal Standard, mit den gestiegenen Kosten ist das jetzt aber trotzdem Luxus. Aktuell wird empfohlen,
im Winter 17-19 Grad zu haben. Wenn man da also nichts dran ändern möchte, zahlt man eben viel Geld. Du bist auch nicht die erste, die mir in den letzten Jahren über den Weg gelaufen ist, und vollkommen entsetzt ist über ihre Heizkosten. Um seine Kosten auf dem Stand von früher zu halten, muss man die Raumtemperatur eben ein paar Grad absenken und sich vielleicht einfach einen Pulli überziehen. Aber sein Heizverhalten nicht anpassen und dann entsetzt sein, finde ich schon lustig.

Zu deinem Punkt 1: Die Summe aller Zähler in den Wohnungen ist nicht gleich die Summe des Gesamtverbrauchs des Hauses. Der Gesamtverbrauch enthält ja auch noch die Gemeinschaftsflächen (wie zb Keller, Dachboden, Treppenhaus, etc.) Ob die Differenz da korrekt sein kann? Das kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.

Zu deinem Punkt 4: die Preise für Fernwärme können noch viel deutlichere Unterschiede aufweisen. Wenn euer Vermieter einen schlechteren Vertrag hat als der deiner Freundin, dann macht das schon den Preisunterschied bei euch beiden aus.

Wenn du eine verbindliche Prüfung deiner Nebenkostenabrechnung möchtest, dann wende dich an einen Anwalt oder den Mieterbund. Ein Forum ist dafür nicht der richtige Ort. Du hattest um eine Einschätzung gebeten, und die habe ich dir gegeben. Bei eurem Heizverhalten sind ca. €1000 pro Jahr absolut realistisch

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
m_michaela
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 0x hilfreich)

Zu Deinem Punkt 1: Eine gewisse Differenz ist klar. Wir haben jedoch nur in den Wohnungen Fußbodenheizung und sonst nirgends eine Heizung. Es heizt ja keiner per Fußbodenheizung den Keller oder die Tiefgarage oder den Flur. Habe ich zumindest noch nie gesehen/gehört. Einzelne Heizkörper haben wir nirgends, auch nicht im Flur oder sonst wo. Dachboden gibt es nicht.

Aber dass von der gelieferten Menge nur 1/3 in den Wohnungen ankommen und 2/3 irgendwo „verloren" gehen, das kommt mir spanisch vor… Vorallem wenn es sich um ein so neues, gut gedämmtes und energetisch gutes Haus handelt.

Und wie gesagt, auf der Rechnung unseres Versorgungsunternehmens steht ja der Preis pro kWh und das wären rund 0,11 €. Selbst wenn man hier noch etwas für den Grundkosten drauf schlägt und großzügig mit 0,20 € pro kWh rechnet kämen wir ja auf Heizkosten von 750 € und nicht 1.050 €. Differenz 300 €!

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(34090 Beiträge, 5886x hilfreich)

Ich kann deine Rechnerei leider nicht nachvollziehen.
Ohne Durchlauferhitzer in der Wohnung ist es zentrale WWversorgung über die FW. Also sind deine Kosten für Heizung + Wasser.

Wenn du die Verluste bzw. Zusatzkosten unterwegs im Haus nicht verstehst, schau evtl. mal in die Kostenaufstellung fürs Haus. ich kann deine Verlinkung fast nicht entziffern.
Dort findet sich, was alles sonst noch kostet, bevor dein Verbrauch gezählt wird. Das sind
Betriebsstrom, Abrechnungsdienst, Gerätemiete Heizung, Wasserver-und Entsorgung für Kalt-und WW, Gerätemiete KW, Abrechnungsdienst KW...

Bei mir (auch Fernwärme) werden zB aus ca 22.500,-€ reinen Brennstoffkosten (für ca 122.000 kWh) fürs ganze Haus ---> schon 50.500,- Kosten der Liegenschaft für Heizung und Wasser! Damit sind es in 2023 ca 0,41€/kWh.
Ich bezahle ja nicht nur für die FW-Lieferung, sondern für 365Tage und Nächte die Bereitstellung von Heizwärme und Warmwasser.

Zitat (von m_michaela):
Der Preis den das Versorgungsunternehmen auf der Rechnung aufführt beläuft sich nämlich auf ca. 0,11 €.
Wo kannst du das lesen?

Signatur:

Ich schreibe hier nur meine Meinung.

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(17365 Beiträge, 5945x hilfreich)

Zitat (von m_michaela):
Die Hausverwaltung meinte aber immer wieder, dass es sich hierbei nicht um kWh sondern um EINHEITEN handeln würde. Da frage ich mich wieso, denn als Einheit steht doch immer kWh dabei
Ich glaube, du hast da ein massives Verständnisproblem. Die Wärmemengenzähler erfassen tatsächlich Einheiten, nicht kWh. Die 188.000kWh entsprechen also den 62.742 Einheiten.
Ganz allgemein: Deine Werte erscheinen mir plausibel. Die Kosten kommen mir normal vor.

Signatur:

Folgende Nutzer werden blockiert, ich kann deren Beiträge nicht lesen: AR377, Xipolis, Jule28

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#10
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(34090 Beiträge, 5886x hilfreich)

Zitat (von m_michaela):
Aber dass von der gelieferten Menge nur 1/3 in den Wohnungen ankommen und 2/3 irgendwo „verloren" gehen, das kommt mir spanisch vor…
Das ist ganz gewiss auch nicht so. Die gelieferte Menge sind 188.000 kWh. Die gehen nicht zu 2/3 verloren.
Ich nehme an, du hast dich an den 0,11€ festgebissen.

Zitat (von m_michaela):
Selbst wenn man hier noch etwas für den Grundkosten drauf schlägt
Nicht etwas... Die Grundkosten für deine Heizung und dein Warmwasser machen permanent 30% aus, ob du verbrauchst oder nicht.

Vielleicht gehst du mal Schritt für Schritt mit diesem Check:
https://www.heizspiegel.de/heizkosten-verstehen/heizkostenabrechnung/

Signatur:

Ich schreibe hier nur meine Meinung.

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
m_michaela
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 0x hilfreich)

Sorry, wenn man die Anhänge nicht gut lesen kann, ich konnte es nicht anders lösen.

Die Gesamtkosten für Heizung und Warmwasser setzen sich aus den Kosten des Versorgungsunternehmens für den Brennstoff (Fernwärme) sowie weiteren Kosten (Betriebsstrom, Gebühr für die Verbrauchserfassung, „Summe Zusatzkosten Heizung" (keine Ahnung wofür das ist) zusammen. Also so werden aus den rund 21.000 € des Versorgungsunternehmens die rund 25.000 € GESAMT für Heizung und Warmwasser.

Diese Kosten werden dann nach dem 30/70 Prinzip aufgeteilt. Klar.

Dass Differenzen zwischen dem Hauptwärmezähler (188.000 kEh) im Keller und Nebenwärmezählern in den Wohnungen (62.742 kWh) auftreten, das ist mir klar. Differenzen von bis zu 30% können da entstehen. Bei uns haben wir aber eine Differenz von fast 70%!

Rein kommen unten beim Hauptzähler 188.000 kWh Fernwärme, die Nebenzähler in den einzelnen Wohnungen ergeben zusammen aber nur 62.742 kWh. Also nur 30% kommen auch direkt in den Wohnungen an. Diese enorme Differenz halte ich für unakzeptabel und viel zu hoch. Es geht ja viel viel mehr „verloren" als bei den Mietern ankommt.


Ich habe mir von der Hausverwaltung das Preisblatt für 2023 des Versogungsunternehmens geben lassen: Hier wird ein Preis pro kWh von 11,59 Cent angegeben.


Auf der genauen Auflistung/Splittung des Versorgungsunternehmens an die Hausverwaltung steht:

Zeitraum 01.01.2023 - 31.12.2023

Arbeitspreis:
Verbrauch bzw. Anzahl: 188.284 kWh
Preis: 10,83 Ct / kWh
= 20.391,16 €

Grundpreis:
Verbrauch bzw. Anzahl: 97 kWh
Preis: 24,90 EUR / kW
= 2.415,30 €

Messpreis
= 30,68 €

Ergibt Gesamtkosten Versorgungsunternehmen: 24.435,74 €

Abzüglich der Energiepreisbremse -3.247,75 €

= 21.187,99 €
zzgl. der o.g. Kosten Betriebsstrom, Gebühr Verbrauchserfassung und „Zusatzkosten Heizung"
= GESAMT 24.947,09 €

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#12
 Von 
m_michaela
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von -Laie-):
Die Wärmemengenzähler erfassen tatsächlich Einheiten, nicht kWh. Die 188.000kWh entsprechen also den 62.742 Einheiten.


Aber warum erfassen die Wärmemengenzähler Einheiten und nicht kWh? Beim Hauptzähler im Keller steht auf der Anzeige kWh dahinter. Auch bei meinem Nebenzähler in der Wohnung der Ista steht als Einheit hinter der Zahl kWh - also wird doch beide Male mit kWh gemessen und nicht mit Einheiten oder Schnürsenkeln???

...ich bin heute schon einige Male aufgestanden aber scheinbar sitze ich noch immer auf der Leitung... :???:

-- Editiert von User am 8. August 2024 17:21

0x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
m_michaela
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von Anami):
Nicht etwas... Die Grundkosten für deine Heizung und dein Warmwasser machen permanent 30% aus, ob du verbrauchst oder nicht.


Sorry, vielleicht habe ich mich hier auch falsch ausgedrückt. Die 30 % verbrauchsunabhängigen Kosten, welche sich bei uns auf 234,00 € belaufen, sind bei meinen vorherigen Erklärungen nicht mit eingerechnet. Diese sind für mich so ja unstrittig. Hier werden 30 % der Gesamtkosten hergenommen und durch die Gesamtquadratmeterzahl des Hauses geteilt, sodass wir für unsere 54 qm eben 234,00 € an Grundkosten haben. Mehr Quadratmeter = mehr Kosten = klar.

Mit Grundkosten meinte ich den Grundpreis des Versorgungsunternehmens. Es wird ja nicht nur der Arbeitspreis berechnet, sondern auch wie beim Strom ein Grundpreis. Sorry, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

Die Kosten, die ich "anzweifle" sind ja die 70 % verbrauchsunabhängigen Kosten in Höhe von 1.050,00 €. Hinzu kommen hier ja natürlich noch die 30 % verbrauchsunabhängigen Kosten in Höhe von 234,00 €.

0x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
hh
Status:
Unbeschreiblich
(48396 Beiträge, 17073x hilfreich)

Zitat (von -Laie-):
Die Wärmemengenzähler erfassen tatsächlich Einheiten, nicht kWh.

Alle mir bekannte Wärmemengenzähler erfassen kWh. Hier ist das auch so. Das wird ja sogar in der Abrechnung so angegeben.

Zitat (von Anami):
Die gelieferte Menge sind 188.000 kWh. Die gehen nicht zu 2/3 verloren.

Laut Abrechnung schon und ein so hoher Wärmeverlust ist tatsächlich ungewöhnlich.

Ein Verbrauch von 3.756 kWh für eine 54qm-Wohnung ist zwar hoch, aber nicht so hoch, dass er unmöglich sein kann.

Auffällig und damit angreifbar ist somit in erster Linie die hohe Differenz zwischen der gelieferten Wärme und der Summe der Wohnungszähler.

Hier wäre ein Defekt des Hauptzählers denkbar. Dazu müsste man aber um Vergleich die Werte der letzten Jahre haben.

Ihr wohnt ja immerhin schon 6 Jahre dort. Wie sahen denn die Abrechnungen in den übrigen Jahren aus?

0x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
m_michaela
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von hh):
Alle mir bekannte Wärmemengenzähler erfassen kWh. Hier ist das auch so. Das wird ja sogar in der Abrechnung so angegeben.


DANKE!!!! :grins: Bin wohl doch nicht allein mit meiner Meinung :banana:


Zitat (von hh):
Ihr wohnt ja immerhin schon 6 Jahre dort. Wie sahen denn die Abrechnungen in den übrigen Jahren aus?


Da muss ich Dir widersprechen, weiß auch nicht, wie Du darauf kommst bzw. wo das steht :crazy: Aber wir wohnen erst seit 3 Jahren hier. Von 09/2021 bis 07/2023 habe ich allein hier gewohnt, dann kam mein Freund dazu :augenroll:

Ich muss auch dazu sagen, dass ich die letzten beiden Abrechnungen (wohne allgemein noch nicht sooo lange alleine) nicht so genau angesehen habe. Ich musste sonst immer so 50-80 € nachzahlen, da bin ich nie stutzig geworden, da zumindest mein Verbrauch immer gepasst hat, da ich den Wert regelmäßig ablese.

Nun ist es eben so, dass wir sehr überrascht waren von der hohen Nachzahlung (wir dachten eher, wir bekämen noch etwas raus), und haben das daher zum Anlass gesehen, mal genauer hinzusehen.

0x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(34090 Beiträge, 5886x hilfreich)

Zitat (von m_michaela):
Mit Grundkosten meinte ich den Grundpreis des Versorgungsunternehmens.
Zum Grundpreis kommen weitere Kosten in €. Für den Betrieb der Heizungsanlage usw.
Die Summe ergibt die Kosten der Liegenschaft/Haus für Heizung und WW. Die ist dann auf die WE aufzuteilen. Soweit so klar.

- Grundkosten Wohnung für Heizung und WW schlagen mit 30% zu Buche, unabhängig vom Verbrauch. für m²
- Verbrauchskosten Wohnung für Heizung und WW schlagen mit 70% zu Buche. für Einheiten bzw. kWh.

Jetzt schreibst du von 30% verbrauchs-unabhängigen Kosten...234,-€ ...in keiner Rechnung, wofür und pro Jahr?
und von 70% verbrauchs-unabhängigen Kosten...1.050,-€... was ist das ? Das soll vermutlich verbrauchsabhängig heißen.
Dann 1.050+234= 1.284,- Richtig?

1.280,-sollst du ab jetzt zahlen für Heizung+WW, Richtig? Das wären 106,-mtl. für Heizung+WW.

- Du wohnst seit wann dort? Seit Erstbezug in 2018?
- Seit wann wohnt ihr zu zweit?

- Habt ihr mehr WW-Verbrauch, seit ihr zu zweit dort wohnt?
- Ist die Fuboheizung komplett aus in den Sommermonaten? Oder läuft sie *schleichend* durch?


p.s.
Man kann mit einem der üblichen Bilderdienste aus dem Netz die ista-Abrechnung hochladen und dann hierher verlinken.

Ansonsten: Einsicht nehmen in die Belege der --ista-- ...bei der HV, falls diese vom Eigentümer bevollmächtigt ist.
edit: Wundern sich andere Mieter in eurem großen Haus auch über ihre Abrechnung?



-- Editiert von User am 8. August 2024 18:22

-- Editiert von User am 8. August 2024 18:23

Signatur:

Ich schreibe hier nur meine Meinung.

0x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
hh
Status:
Unbeschreiblich
(48396 Beiträge, 17073x hilfreich)

Zitat (von m_michaela):
Da muss ich Dir widersprechen, weiß auch nicht, wie Du darauf kommst bzw. wo das steht :crazy: Aber wir wohnen erst seit 3 Jahren hier. Von 09/2021 bis 07/2023 habe ich allein hier gewohnt, dann kam mein Freund dazu :augenroll:

Sorry, habe nicht genau hingeschaut und das Baujahr mit dem Einzugsdatum verwechselt.

Aber die Abrechnungen 2021 und 2022 müsstet Ihr dennoch haben. Wie sehen die denn aus, d.h. wie hoch war in den Jahren der Gesamtverbrauch des Hauses?

0x Hilfreiche Antwort

#18
 Von 
m_michaela
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von Anami):
Jetzt schreibst du von 30% verbrauchs-unabhängigen Kosten...234,-€ ...in keiner Rechnung, wofür und pro Jahr?
und von 70% verbrauchs-unabhängigen Kosten...1.050,-€... was ist das ? Das soll vermutlich verbrauchsabhängig heißen.
Dann 1.050+234= 1.284,- Richtig?


Genau, sorry, die Gesamtkosten für Heizung und Warmwasser, welche nicht nur aus den reinen Kosten für die kWh Fernwärme sondern auch aus Kosten für Betriebsstrom, Service, Kosten für die Verbrauchserfassung (Kosten für Kalt- und Abwasser kommen dann erst später, an diesen zweifle ich aber nicht, die sind für mich so stimmig, deshalb gehe ich hier nicht weiter drauf ein) bestehen, belaufen sich für's gesamte Haus auf 24.947,00 €.

30 % verbrauchsunabhängig sind bei uns 234,00 €.
70 % verbrauchsabhängig sind bei uns 1.050,00 € (und hier liegt meiner Meinung nach der Hund begraben).

= Kosten für Heizung und das Erwärmen von Warmwasser (hiervon gehe ich aus, da weiter unten in der Abrechnung nur noch von Kalt- und Abwasserkosten gesprochen wird) = bei uns 1.280,00 €. Dazu kommen dann nochmal 300,00 € für Kalt- und Abwasser, Fernprüfung, Gerätekosten = Kosten für Heizung und Warmwasser (inkl. Kaltwasser) = 1.582,00 €. Also rund 132,00 € mtl.

Zitat (von Anami):
1.280,-sollst du ab jetzt zahlen für Heizung+WW, Richtig? Das wären 106,-mtl. für Heizung+WW.


richtig

Zitat (von Anami):
Habt ihr mehr WW-Verbrauch, seit ihr zu zweit dort wohnt?


Wir haben 62 m³ Kaltwasser gebraucht und eben 3.756,00 kWh für Energie also Heizung und Erwärmung von Wasser.
Als ich noch alleine gelebt habe, habe ich natürlich weniger gebraucht. Ca. 20 odere 30 m³ (wenn ich es noch richtig weiß) und ca. 2.000,00 kWh. Kann aber auch daran liegen, dass ich über's Wochenende oft nicht zuhause war, als ich noch alleine war oder sich der Winter 2023 für uns einfach kälter angefühlt hat, dass wir mehr heizen mussten. Ich denke, der Mehrverbrauch von 1.500,00 kWh lässt sich aber vor allem darauf zurück führen, dass einfach mehr Wasser erwärmt werden musste. (?)

Zitat (von Anami):
Ist die Fuboheizung komplett aus in den Sommermonaten? Oder läuft sie *schleichend* durch?


Ich denke, sie ist komplett aus. Alle Regler sind auf 0 und auch der Hauptregler für die Wohnung ist auf 0. Im Verteilerkasten habe ich jetzt aber auch nochmal alles auf 0 gedreht.

Das Problem ist meiner Meinung aber ja nicht unser Verbrauch, sondern der Preis pro "Einheit" bzw. pro kWh. Natürlich ließen sich sicher mit Sparmaßnahmen noch 500 kWh sparen. Ich werde im Sommer jetzt den Regler im Verteilerkasten auch immer sicherheitshalber auf 0 drehen.

Zitat (von Anami):
edit: Wundern sich andere Mieter in eurem großen Haus auch über ihre Abrechnung?


OH DOCH! Wir haben vor Kurzem unseren Verwaltungsbeirat (ist schon etwas älter, bestimmt schon 75) im Hausflur getroffen und ihn darauf angesprochen. Auch er meinte sofort "er hätte sich auch schon gewundert, ob wir nicht irgendwo im Haus ein Leck hätten" - hat aber, trotz seiner Zweifel/Bedenken bei der Sitzung im Januar mit der Hausverwaltung diese wohl entlastet.

Es gibt hier im Haus einfach einige Leute, die "nicht so auf's Geld schauen (müssen)" - ich denke, die nehmen das dann eben einfach als gegeben hin. Wir halt nicht. :augenroll:

Was alles nicht heißen soll, dass es am Ende vielleicht alles doch stimmen kann - jedoch scheinen auch hier die Meinungen auseinander zu gehen und es kann mir auch keiner sagen, woher diese große Differenz zwischen Haupt- und den jeweiligen Nebenzählern kommt. :???:

0x Hilfreiche Antwort

#19
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(124204 Beiträge, 40337x hilfreich)

Es gibt immer mehr oder weniger Transportverluste.
Die hier geschriebene Differenz erscheint mir jedoch exorbitant und nicht einfach mit "Transportverlust" erklärbar.


Der Verbrauch selber in der Wohnung erscheint mir als durchaus realistisch.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#20
 Von 
m_michaela
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von hh):
Aber die Abrechnungen 2021 und 2022 müsstet Ihr dennoch haben. Wie sehen die denn aus, d.h. wie hoch war in den Jahren der Gesamtverbrauch des Hauses?


In 2021 Brennstoffkosten des gesamten Hauses: 181.000 kWh
Laut der Abrechnung Werte der einzelnen Nebenzähler der Wohnungen: 89.500 kWh

In 2022 Brennstoffkosten des gesamten Hauses: 194.000 kWh
Laut der Abrechnung Werte der einzelnen Nebenzähler der Wohnungen: 68.200 kWh

In 2023 Brennstoffkosten des gesamten Hauses: 188.000 kWh
Laut der Abrechnung Werte der einzelnen Nebenzähler der Wohnungen: 62.000 kWh

Also ich würde sagen, alles ähnlich.

Aber wie gesagt, in 2021 und 2022 habe ich mich über die große Differenz zwischen Hauptzähler und Nebenzählern in den einzelnen Wohnungen nicht gewundert bzw. bin nicht drüber gestolpert, da ich einfach nur meinen Verbrauch kontrolliert habe, dass hier keine Übertragungs- oder Zahlendreher drin waren. Habe die Nachzahlungen von 50-80 € dann immer als gegeben hin genommen und nicht weiter geprüft.

Jetzt im 3. Jahr, nachdem ich/wir bereits 3 x den NK-Abschlag erhöht haben (von 140,00 € auf 160,00 € und dann auf 200,00 €) haben wir eigentlich mit einer Rückzahlung gerechnet und sind aus allen Wolken gefallen, dass wir stattdessen noch 350,00 € nachzahlen sollen. Daher haben wir dieses Mal genauer hingesehen und sind über diese Differenz gestolpert.

0x Hilfreiche Antwort

#21
 Von 
hh
Status:
Unbeschreiblich
(48396 Beiträge, 17073x hilfreich)

Zitat (von m_michaela):
Also ich würde sagen, alles ähnlich.

Das ist natürlich blöd, schließt aber dennoch einen systematischen Fehler nicht aus.

Hinzu kommt, dass Wärmemengenzähler eine Eichfrist von 6 Jahren haben. Da das Haus Baujahr 2018 ist wird oder wurde der Zähler mutmaßlich in diesem Jahr ausgetauscht.

Sollte er bereits ausgetauscht worden sein wird es quasi unmöglich sein, einen Zählerdefekt noch festzustellen.

Habt Ihr die Möglichkeit, den Hauptzähler abzulesen?

Denkbar ist außerdem, dass die Heizungsanlage ein Problem hat. Wenn da irgendetwas fehlerhaft installiert wurde oder aber die Anlage falsch eingestellt ist, dann kann das ebenfalls zu hohen Wärmeverlusten führen.


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#22
 Von 
m_michaela
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von hh):
Habt Ihr die Möglichkeit, den Hauptzähler abzulesen?

Denkbar ist außerdem, dass die Heizungsanlage ein Problem hat. Wenn da irgendetwas fehlerhaft installiert wurde oder aber die Anlage falsch eingestellt ist, dann kann das ebenfalls zu hohen Wärmeverlusten führen.


Den Hauptzähler wollte ich letzte Woche ablesen, habe mir den Raum vom Hausmeister öffnen lassen und ihn gefragt, wo der Zähler ist, da kam nur die Aussage "es gibt keinen" :grins: Die Hausverwaltung meinte aber, es git einen - muss es ja auch.
Ich frage mich nur, wie ich diesen erkennen soll (bin da ja überhaupt nicht geschult) und wenn es der Hausmeister, der mir ja den Zugang verschaffen muss, nicht weiß - wer dann? Es wird wohl keiner von den "schwer beschäftigten" Kollegen aus der Hausverwaltung extra hier her kommen :grins:


Die Sache mit der Heizanlage dachten wir uns auch schon. Wir hatten im letzten Jahr massive Probleme mit Warmwasser - ging einfach immer mal wieder ein paar Tage nicht. Einmal ging es 1 Woche im ganzen Haus nicht. Manchmal hatten nur bestimmte Stockwerke Probleme und kein Warmwasser - manchmal auch das ganze Haus. Es waren immer wieder Firmen da, die Dinge "eingestellt" und/oder "verstellt" haben, eine "Rücklaufeinschichtung" wurde eingebaut, alles bekommen wir als Mieter natürlich nicht mit, was im Hintergrund gemacht wird. Derzeit geht bei uns im EG aber alles wieder normal, im Flur hängt aber schon wieder eine Liste aus "wer hat derzeit wieder Probleme mit Warmwasser" - es stehen wieder 5 Namen dort - alle aus dem 3. OG.

Mir geht es jedenfalls derzeit mit den Meinungen der Community besser, da auch hier offensichtlich viele der Meinung sind, dass diese Differenz zwischen Haupt- und Nebenzählern exorbitant ist und absolut nicht plausibel. Die Hausverwaltung sieht aber keinen Fehler.

Bleibt uns nur noch der Gang zum Anwalt??

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#23
 Von 
hh
Status:
Unbeschreiblich
(48396 Beiträge, 17073x hilfreich)

Zitat (von m_michaela):
Den Hauptzähler wollte ich letzte Woche ablesen, habe mir den Raum vom Hausmeister öffnen lassen und ihn gefragt, wo der Zähler ist, da kam nur die Aussage "es gibt keinen" Die Hausverwaltung meinte aber, es git einen - muss es ja auch.

Der Zähler wird auch nicht im Zählerraum sein, sondern im Anschlussraum für die Heizung.

Zitat (von m_michaela):
Ich frage mich nur, wie ich diesen erkennen soll (bin da ja überhaupt nicht geschult) und wenn es der Hausmeister, der mir ja den Zugang verschaffen muss, nicht weiß - wer dann?

Der Hausmeister wird ja wissen, wo der Wärmetauscher für den Fernwärmeanschluss sich befindet. Dort dürfte sich auch der Zähler befinden.

Zitat (von m_michaela):
Die Sache mit der Heizanlage dachten wir uns auch schon. Wir hatten im letzten Jahr massive Probleme mit Warmwasser

Wird Warmwasser auch mit Fernwärme erzeugt? Den auf die Warmwassererwärmung entfallenden Anteil muss man natürlich vom Gesamtverbrauch abziehen.
Das sehe ich nur nirgendwo in der Abrechnung. Wo wird denn die Heizenergie für die Warmwassererwärmung abgezogen in der Abrechnung?

Zitat (von m_michaela):
Bleibt uns nur noch der Gang zum Anwalt??

Zunächst einmal offiziell Einspruch einlegen.
Die meisten Anwälte haben von Technik keine Ahnung, so dass man vorsichtig sein sollte. Oder habt Ihr eine Rechtsschutzversicherung, die das bezahlen würde? Man sollte da eher einen Gutachter, der sich mit so einer Thematik auskennt zu Rate ziehen. Er muss ja nicht gleich ein Gutachten erstellen. Oftmals reicht es wenn er sich die Anlage anschaut und einen ersten Eindruck vermittelt.

Für das hier vorliegende Problem gibt es leider zahlreiche mögliche Fehlerquellen.

Ich nenne mal Eckdaten aus einer Abrechnung, bei der ebenfalls eine Fernwärmeversorgung vorliegt und die Verteilung mit Wärmemengenzähler erfolgt:

Gesamtverbrauch des Hauses: 125.000 kWh
Davon für Warmwasser 25,6%: 32.000 kWh
Für Heizung: 93.000 kWh
Gesamtsumme der Wohnungszähler: 63.000 kWh

Also auch ein Transport- und Übertragungsverlust von fast 1/3.

Die Immobilie (Bj 1996) hat einen Durchschnittsverbrauch von 56 kWh / m² laut Wohnungszähler. Für eine 54 m²-Wohnung würde also etwa ein Verbrauch von 3.000 kWh pro Jahr anfallen. Da seid Ihr zwar 25% drüber, aber das lässt sich noch leicht mit Heizverhalten erklären.

Und hinsichtlich der Heizungsanlage kann man folgende einfache Prüfung machen:
Hat die Heizung eine automatische Sommerabschaltung, d.h. ist sie jetzt bei diesem Wetter aus?

Und hier mal Hinweise, mit der man den korrekten Einbau des Hauptzählers prüfen kann:
https://www.sbz-monteur.de/gut-zu-wissen/die-10-todsuenden-beim-waermezaehler-einbau
Wie man sieht, kann man dabei viel falsch machen.

0x Hilfreiche Antwort

#24
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(124204 Beiträge, 40337x hilfreich)

Zitat (von m_michaela):
Bleibt uns nur noch der Gang zum Anwalt??

Eventuell erst mal zum Heizungsfachmann, zum einen um diese Frage zu klären
Zitat (von m_michaela):
Ich frage mich nur, wie ich diesen erkennen soll

Zum anderen um Hinweise zu möglichen Fehlerquellen zu bekommen.



Zitat (von m_michaela):
Die Hausverwaltung sieht aber keinen Fehler.

Logisch, solche Problem machen nur Arbeit und Kosten - und wenn die Eigentümer einfach alles so abnicken, dann ist die HV auch raus.

Euer Ansprechpartner ist euer Vermieter, also würde ich - wie schon geschrieben - erst mal Belegeinsicht einfordern (da findet sich auch die Zählernummer vom Hauptzähler), den nicht nachvollziehbaren Teilen widersprechen und nur die nachvollziehbaren Teile zahlen.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#25
 Von 
hh
Status:
Unbeschreiblich
(48396 Beiträge, 17073x hilfreich)

Zitat (von m_michaela):
Wir haben ein normales Heizverhalten, heizen im Sommer (also ca. 4-6 Monate) GAR nicht und auch sonst haben wir in den Monaten in denen wir heizen müssen ca. 21-22 Grad in der Wohnung.

Ein Kommentar von mir noch zu dieser Aussage:
Ihr habt etwa einen doppelt so hohen Verbrauch wie der Durchschnitt des Hauses.
Daher habe ich erhebliche Zweifel daran, dass Euer Heizverhalten normal ist.

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#26
 Von 
m_michaela
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von hh):
Die Immobilie (Bj 1996) hat einen Durchschnittsverbrauch von 56 kWh / m² laut Wohnungszähler. Für eine 54 m²-Wohnung würde also etwa ein Verbrauch von 3.000 kWh pro Jahr anfallen. Da seid Ihr zwar 25% drüber, aber das lässt sich noch leicht mit Heizverhalten erklären.


Unser Verbrauch laut Energieausweis ist 71kWh/m². Bei 54 qm sind wir also mit 3.756,00 kWh genau dabei.
Da kommt mir eher der Verbrauch von 1.800 kWh für 54 qm sehr wenig vor. Das wäre ja dann ein Verbrauch von weniger als 40kWh/m². Also wie bei einem kfw-40-Haus. Und das haben wir hier nicht.

Für mich erscheinen 20-21 Grad im Winter in den Räumen, in denen man sich aufhält (vorallem Wohnzimmer/Bad) nicht zu hoch. Laut "Dr. Google" kann bei Werten unter 19 Grad sehr leicht Schimmel entstehen. Wir müssen auch oft die Wäsche in der Wohnung trocknen, daher erscheinen mir 20-21 Grad normal und nicht exorbitant hoch.

Wir haben eigentlich auch nur 1 großen Raum = Wohn-/Ess-/Küche. Hier sind immer ca. 20-21,5 Grad im Winter. Im Bad ebenso und das Schlafzimmer ist bei 18-19 Grad. Finde ich jetzt völlig normal.

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#27
 Von 
m_michaela
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 0x hilfreich)

Hier mal die komplette Abrechnung.

https://postimg.cc/gallery/5t3NfWp

Natürlich zieht sich die Sache mit dem Komma auch bei den Balkendiagrammen. Das habe ich auch bereits bemerkt.

Was mir jetzt noch aufgefallen ist: Seit 5/7:
Warum steht hier jetzt für Heizung und Warmwasser ein Verbrauch von 9.662 kWh? Den Wert kann ich sonst nirgends finden bzw. prüfen bzw. ablesen? Der Wert von meinem Ista Zähler (wenn man den Wert vom 31.12.23 nimmt und den Wert vom 31.12.22 abzieht) passt = 3.756,00 kWh = Verbrauch für 2023.

Jetzt blick ich im Allgemeinen noch weniger durch :???:



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#28
 Von 
m_michaela
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 0x hilfreich)

.

-- Editiert von User am 9. August 2024 09:00

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#29
 Von 
hh
Status:
Unbeschreiblich
(48396 Beiträge, 17073x hilfreich)

Zitat (von m_michaeka):
Unser Verbrauch laut Energieausweis ist 71kWh/m². Bei 54 qm sind wir also mit 3.756,00 kWh genau dabei.

Ich habe das anders gerechnet. Das gesamte Haus hat einen Verbrauch laut Wohnungszählern von 62.742 kWh bei einer Gesamtwohnfläche von 1.732qm. Daraus ergibt sich ein Durchschnittsverbrauch von 36,2 kWh/qm.

Ihr habt einen Verbrauch von 3.752 kWh bei 54 qm Wohnfläche. Das sind 69,5 kWh/qm. Das ist nicht ganz das Doppelte des Durchschnittsverbrauchs.

Der Energieausweis bezieht sich auf den Verbrauch laut Hauptzähler.

Zitat (von m_michaela):
Warum steht hier jetzt für Heizung und Warmwasser ein Verbrauch von 9.662 kWh?

Wie wird denn Warmwasser bei Euch erzeugt? Jedenfalls nicht zentral über Fernwärme, denn dann müsste das in der Abrechnung auftauchen.

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#30
 Von 
hh
Status:
Unbeschreiblich
(48396 Beiträge, 17073x hilfreich)

Zitat (von n_michaela):
Warum steht hier jetzt für Heizung und Warmwasser ein Verbrauch von 9.662 kWh?

Das steht da nicht.
Da stehen 9.662.364,15 kWh, also offensichtlich ein Mondwert. Schließlich habt ihr nicht mehr als das 1000-fache der Vorjahre verbraucht.

Auch die Verbrauchsangabe für 2022 mit 8.500,83 kWh erscheint mir viel zu hoch.

Die Angabe für 2021 mit 2.442,64 kWh könnte stimmen. Allerdings würde das bedeuten, dass Euer Verbrauch von 2021 nach 2023 um mehr als 50% gestiegen ist.

-- Editiert von User am 9. August 2024 10:11

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