Hallo Zusammen,
ich habe eine Frage zum oben genannten Thema.
Ich habe mir zuletzt durch bekannte eine Wohnung angeschaut und war erstmal positiv überrascht. Mir wurde die Kontaktdaten übergeben um mich bei dem Vermieter dann zu melden.
Nach einem Telefonat, wurde mir mitgeteilt, dass sie sich erstmal mit der aktuellen Mieterin treffen müssen um die Wohnung zu besichtigen und den Mietpreis neu zu ermitteln ... (Ich habe ihnen davon erzählt, dass ich mir die Wohnung bereits angeschaut habe, aber gerne die Fakten benötige um zu Wissen, ob ich dem auch wirklich zustimme oder doch wieder absage.) (Mietpreis wurde zuletzt vor ca. 6 Jahren geändert)
Ich hatte eine E-Mail erhalten, bei der sie mir mitteilten, dass sie noch keine Informationen zum neuen Mietpreis haben, aber in nächster Zeit sich dazu äußern werden. (Kein Zeitfenster genannt)
In derselben Mail bat man mich dann noch um einige Unterlagen die sie benötigen:
- Kopie des Personalausweises (?) (--> Nach meiner Ansicht, darf man das aus Datenschutzgründen nicht, nur bei Wohnungsbesichtigungn oder ähnlichem vorzeigen)
...diverse andere Informationen die sie benötigen, kann ich ihnen Problemlos liefern.
Als Anhang war noch die Selbstauskunft zum ausfüllen beigefügt. (Eigentlich ist das auch kein Zwang, sondern eher freiwillig. Nur hat man dann evtl weniger Chancen ...)
Beim durchlesen ist mir dann zum Schluss mulmig geworden:
(Zusammengefasst) Wenn ich als Mitinteressentin dem Vermieter auch da rein passe, dann würden sie mir einen Mietvertrag aufsetzen. Da dieser mit Kosten verbunden sei, müsste ich bei Absage von meiner Seite aus, ein bis zwei Kaltmonatsmieten (600 - 1200 euro) an den Vermieter abdrücken .. Den letzten Absatz habe ich versucht im Internet zu ergooglen, aber ich habe nichts dergleichen gefunden.
Aktuell habe ich noch keine Informationen, in wie weit sich der Mietpreis verändert. (Ich möchte gerne alles Schwarz auf Weiß haben)
Daher kam erstmal von mir noch keine Reaktion.
Vielleicht kann mir jemand sagen, ob das so üblich ist?
Hohe Gebühren bei Absage (Mietvertrag)
Fragen zur Miete?
Fragen zur Miete?



Steht tatsächlich ---Gebühren---?ZitatHohe Gebühren bei Absage :
Da wäre mal der Wortlaut wichtig, nicht deine Interpretation.ZitatDa dieser mit Kosten verbunden sei, müsste ich bei Absage von meiner Seite aus, ein bis zwei Kaltmonatsmieten (600 - 1200 euro) an den Vermieter abdrücken .. :
Ich meine, das ist nicht üblich... in dieser Höhe sogar unzulässig...aber Vermieter versuchen schon gern mal, auf Dummenfang zu gehen, denn welche *finanz-akrobatischen Übungen* von Wohnungssuchenden unternommen werden, ist ja durchaus auch bekannt.ZitatVielleicht kann mir jemand sagen, ob das so üblich ist? :
Alles schwarz auf weiß--- ist gut.
Die wollens aber auch... in Kopie...
Wenn du schon bei PA-Kopie zuckst... lass es lieber ganz.
Die neue Kaltmiete wird bei 600,- liegen, sonst gibt diese Angabe keinen Sinn.
Die spannende Frage wäre, ob die Vereinbarung wirksam ist. Aus meiner persönlichen Sicht ist das aktuell sicher noch nicht der Fall, weil wesentliche Details wie Miethöhe noch nicht bekannt sind. Auch später habe ich mit so einer Vereinbarung erhebliche Probleme, solange dem Mietinteressenten der genaue Mietvertrag mit allen seinen einzelnen Vereinbarungen nicht vorliegt. Denn solange das nicht der Fall ist, kann ein Mietinteressent normalerweise folgenlos den Mietvertrag ablehnen, weil ihm eine bis dahin unbekannte Vereinbarung im Mietvertrag nicht gefällt.
Mein Rat: Teile dem Vermieter mit, dass du erst einmal die Miethöhe wissen willst. Das ist schließlich ein ganz wesentliches Kriterium für einen Mietvertrag. Wenn dir die Miete zu hoch ist, macht es keinen Sinn, persönliche Daten an den Vermieter zu senden.
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ZitatDa wäre mal der Wortlaut wichtig, nicht deine Interpretation. :
"Durch die Abgabe der Vertraulichen Selbstauskunft entsteht ein verbindliches Angebot, welches
zu einem Mietvertragsabschluss führen könnte. Sollte sich der Eigentümer/ Vertreter für ein
Mietverhältnis mit der bewerbenden Person entscheiden, wird ein Mietvertrag erstellt. Bei
Fertigung des Mietvertrages entstehen Kosten. Sollte der Mietinteressent nach Erstellung des
Mietvertrages absagen, übernimmt dieser die entstandenen Kosten. Diese belaufen sich ca. in
Höhe von einer bis zwei Monatskaltmieten zzgl. MwSt. von 19%."
Als AGB ist die Vereinbarung wegen § 309 (5) BGB (pauschalisierter Schadensersatz ohne Möglichkeit, einen geringeren Schaden zu beweisen) vermutlich eh unwirksam.
Aber wie gesagt: Momentan bist du noch nicht in der Position ein Angebot machen zu können (so ist die Vereinbarung ja formuliert), weil du noch gar keine Miethöhe kennst. Das ist ein so zentraler Punkt bei einem Mietvertrag, dass meiner Meinung nach niemand ernsthaft auf die Idee kommen wird, ohne die Miethöhe wäre bereits ein verbindliches Angebot abgegeben worden.
Schreib einfach dem Vermieter, dass du erst einmal die Miethöhe wissen musst. Das ist auch schon deshalb sinnvoll, weil sonst der Vermieter auf die Idee kommen könnte, dass du eh jede Miethöhe zahlen wirst. Das kann dann zu einer völlig überteuerten Miete führen.
Danke.
LOL. Ja, das ist zweifellos so.ZitatBei Fertigung des Mietvertrages entstehen Kosten. :
Allerdings wäre das, was der Vermieter da aufruft, mE schon eine sittenwidrige *Ansage*.
Ob er abschrecken will oder auf Dumme wartet, sei dahingestellt.
Ich rate: Finger weg.
Das sehe ich auch so..der Mietvertrag ist doch Standard. Was sollen denn da für grossartige Kosten entstehen..
Mal ganz abgesehen vom reich rechtlichen ...
Wenn mir mein Vertragspartner bereits in der Phase der Vertragsanbahnung die Daumenschrauben anlegen will, wie toll oder günstig muss die Wohnung sein, damit ich gewillt bin mit so jemand einen langfristigen Vertrag einzugehen? Was kommen dann erst für Forderungen, wenn ich einen langfristigen Vertrag unterzeichnet habe und dadurch in einem gewissen Abhängigkeitsverhältnis bin?
taxpert
Ich bin etwas vorsichtig bei der Beurteilung des Verhaltens dieses Vermieters. Ja, diese Selbstauskunft ist problematisch. Ich würde auch mit einem problematischen Mietvertrag rechnen. Aber es gibt Vermieter, die sich nur auf irgendwelche Vorlagen verlassen, diese selber gar nicht lesen und sich nicht wirklich bewusst sind, dass die Vorlagen unredlich sind. So ein bisschen geht mir das hier in diese Richtung. Niemand wird ernsthaft von einem Angebot zum Abschluß eines Mietvertrages ausgehen, wenn noch keine Miete feststeht. Genau das steht aber in der Vorlage zur Selbstauskunft drin.
a) DIe Klausel ist garantiert nichtig. Damit könnte man diese einfach nicht beachten.
b) Ich würde eine solche Wohnung nicht mieten.
ZitatDurch die Abgabe der Vertraulichen Selbstauskunft entsteht ein verbindliches Angebot, welches :
zu einem Mietvertragsabschluss führen könnte.
Wenn das ein verbindliches Angebot Deiner Seite sein soll, dann ist das doch das Beste, was Dir passieren kann.
Das Objekt ist fest definiert, die von mir gewünschte Miethöhe würde ich noch fest definieren (600 EUR im Monat), Schönheitsreparaturen sind nicht vereinbart, Betriebskosten sind inklusive...was will man als Mieter mehr?
Wenn dann im schriftlichen Entwurf was anderes steht, dann ist Dein verbindliches Angebot (für welches die Klausel gilt) nicht angenommen worden und es wurde ein Gegenangebot gemacht, welches man annehmen oder ablehnen kann.
Zitatzzgl. MwSt. von 19%. :
Das hört sich eher nach einem gewerblichen Vermieter an.
-- Editiert von User am 16. November 2023 09:53
Wenn es keine bahnbrechenden Gründe gibt, dass man die Wohnung unbedingt haben muss, würde ich genau abwägen dort wohnen zu wollen.
Egal, ob die Klausel gilt oder nichtig ist.
ZitatDIe Klausel ist garantiert nichtig. :
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