KEIN Vermieter und Hausverwalter mehr!!!!!

2. Mai 2017 Thema abonnieren
 Von 
DrUwe
Status:
Frischling
(20 Beiträge, 4x hilfreich)
KEIN Vermieter und Hausverwalter mehr!!!!!

Hallo liebe 123 - Gemeinde,

ja so wie in der Überschrift steht, haben wir Mietparteien keinen Vermieter und Hausverwalter mehr.

Folgendes in einzellnen:

1 - Haus wurde letzes Jahr verkauft ( soweit okay)

2 - ein Hausverwalter ist nun da ( soweit okay)

3 - Miete, also KM und NK sind zum Vermieter überwiesen wie gewohnt

4 - am 18.04.2017sind Beamte vom Hauptzollamt da gewesen und haben einen "Pfändungsbeschluss"
gegen den neuen Vermieter, was zur Folge hat: wir sollen KEIN Geld mehr an diesen zahlen ( soweit okay )
Wir sollen noch von der Staatsanwaltschaft eine "Drittschuldnererklärung" erhalten wegen u.a. wohin mit der Miete

5 - eine Nachbarin hat dann einige Tage später beim Hausverwalter angerufen, die Sachlage erklärt.
Dieser meinte, das er bei der Staatsanwaltschaft anrufen würde und sich um alles kümmern will

6 - da bis heute, den 02.05.2017 noch keine Information seitens des Verwalters angekommen ist, hat besagte
Nachbarin heute die Staatsanwaltschaft angerufen. Fakt: der Verwalter hat sich dort nicht gemeldet.

Daraufhin hat die Nachbarin den Verwalter angerufen und es wurde ihr gesagt: das der Verwalter sich um garnichts kümmern wird weil er seit "acht" Monaten kein Geld erhalten hat.

So die seltsame Sachlage.

Unser Problem und Sorge sind nun primär die:
Frischwasserversorgung, Hausstrom, Heizoel, welches warm Wasser + Heizung bereitet, Müllabfuhr und so weiter.

Wenn diese o.g. nicht bezahlt werden, wird der Betrieb wohl eingestellt, also die Stadtwerk "kappt" den
Hausstrom und dann kein warmes Wasser und Heizung mehr. Dasselbe gilt für die anderen Posten.

Wir haben davon alle keinen blassen Schimmer und Wissen nicht wie wir uns nun Helfen kännen.

Gibt es irgendwelche Anlaufstellen, Institute und Vereine etc, welche uns da sofort und schnellstens helfen können??

Die o.g. Daten sollen bis Ende nächsten Monat bezahlt sein, ja und danach....?????
Kein Geld und keine Leistung dann wohl.....kein Strom, kein Heizoel, frieren ist dann angesagt.

Ich würde mich über echte und Zuverlässige HIlfe sehr freuen und bedanke mich.



-- Editier von DrUwe am 02.05.2017 20:24

-- Editier von DrUwe am 02.05.2017 20:30

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11 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119588 Beiträge, 39746x hilfreich)

Zitat (von DrUwe):
a so wie in der Überschrift steht, haben wir Mietparteien keinen Vermieter und Hausverwalter mehr.

Nur das es halt nicht stimmt ...



Zitat (von DrUwe):
Gibt es irgendwelche Anlaufstellen, Institute und Vereine etc, welche uns da sofort und schnellstens helfen können??

Ja, man nennt sie "Anwälte"



Hier haben weder Vermieter noch Hausverwalter was zu sagen. Der Gerichtsvollzieher und der Staatsanwalt geben vor was mit der Miete zu passieren hat.



Zitat (von DrUwe):
Die o.g. Daten sollen bis Ende nächsten Monat bezahlt sein, ja und danach....?????
Kein Geld und keine Leistung dann wohl.

Als erstes mal eine Mängelmeldung per Einschreiben an Vermieter und Verwalter.
Mit Frist nach Datum zur Beseitigung und Ankündigung der Selbstvornahme.



Zitat (von DrUwe):
Kein Geld und keine Leistung dann wohl.....kein Strom, kein Heizoel, frieren ist dann angesagt.

Nun, Strom zahle ich direkt an den Versorger, warum ist das bei euch anders?
Heizöl kommt vom beliebigen Lieferanten, müsste man überlegen zusammen zulegen und selbst zu kaufen wenn der Tank leer ist. In übrigen soll der Sommer ja doch noch kommen.

Die Kosten der Selbstvornahme müsste man dann natürlich von der Miete in Abzug bringen.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
hh
Status:
Unbeschreiblich
(47491 Beiträge, 16808x hilfreich)

Es ist davon auszugehen, dass das Haus eine Zwangsverwaltung bekommt und sich dann der Zwangsverwalter um alles kümmert. Die Miete solltet Ihr tatsächlich nicht mehr an den bisherigen Vermieter zahlen, da es ansonsten sein kann, dass ihr die doppelt zahlen müsst.

1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
DrUwe
Status:
Frischling
(20 Beiträge, 4x hilfreich)

Zitat (von hh):
Es ist davon auszugehen, dass das Haus eine Zwangsverwaltung bekommt und sich dann der Zwangsverwalter um alles kümmert. Die Miete solltet Ihr tatsächlich nicht mehr an den bisherigen Vermieter zahlen, da es ansonsten sein kann, dass ihr die doppelt zahlen müsst.


Hallo, vielen Dank für die schnelle Antwort. Ja das Mietgeld, kaltmiete, geht dann an die Staatsanwaltschaft.

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
DrUwe
Status:
Frischling
(20 Beiträge, 4x hilfreich)

Zitat (von Harry van Sell):
Zitat (von DrUwe):
a so wie in der Überschrift steht, haben wir Mietparteien keinen Vermieter und Hausverwalter mehr.

Nur das es halt nicht stimmt ...
..es kommmt einen aber dann so vor.



Zitat (von DrUwe):
Gibt es irgendwelche Anlaufstellen, Institute und Vereine etc, welche uns da sofort und schnellstens helfen können??

Ja, man nennt sie "Anwälte"
[color=transparent]Ja das wissen wir auch. Ra sind im allgemeinen nicht schnell und sofort "greifbar".[/color]



Hier haben weder Vermieter noch Hausverwalter was zu sagen. Der Gerichtsvollzieher und der Staatsanwalt geben vor was mit der Miete zu passieren hat.
Das ist uns klar.


Zitat (von DrUwe):
Die o.g. Daten sollen bis Ende nächsten Monat bezahlt sein, ja und danach....?????
Kein Geld und keine Leistung dann wohl.

Als erstes mal eine Mängelmeldung per Einschreiben an Vermieter und Verwalter.
Mit Frist nach Datum zur Beseitigung und Ankündigung der Selbstvornahme.
Die sog. Mängel werden bei "nicht" Zahlung Zwangsläufig enstehen, naklar, alles schön selber im voraus.



Zitat (von DrUwe):
Kein Geld und keine Leistung dann wohl.....kein Strom, kein Heizoel, frieren ist dann angesagt.

Nun, Strom zahle ich direkt an den Versorger, warum ist das bei euch anders?
Es handelt sich da um Hausstrom, ist extra zu begleichen.
Heizöl kommt vom beliebigen Lieferanten, müsste man überlegen zusammen zulegen und selbst zu kaufen wenn der Tank leer ist. In übrigen soll der Sommer ja doch noch kommen.
Warum sollen wir im Voraus Zahlen? Das haben wir ja schon mit der Miete getan.
Die zubereitung des warm Wasser geht ebenfalls dadrüber und eine warme Heizung will ich immer haben.


Die Kosten der Selbstvornahme müsste man dann natürlich von der Miete in Abzug bringen.

Dass kann es nicht sein.

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119588 Beiträge, 39746x hilfreich)

Zitat (von DrUwe):
Warum sollen wir im Voraus Zahlen? Das haben wir ja schon mit der Miete getan.

Nö, das macht man jeden Monat mit den Nebenkostenvorauszahlungen. Wenn die für Öl und Stom weg sind, weil der Vermieter nicht reagiert, dann hat er Pech.

Ansonsten : Da noch gar nichts von dem Szenario eingetreten ist, kann man auch noch nichts unternehmen.
Außer sich so vorzubereiten, das da keine noch so winzige Frist versäumt wird und die Sache abläuft wie ein Uhrwerk.
Oder man wartet auf den Zwangsverwalter ... das kann dann aber etwas dauern bis der da ist.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

1x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Lolle
Status:
Bachelor
(3431 Beiträge, 1949x hilfreich)

Grundsätzlich sehe ich das auch so - das wird seinen Gang gehen, der Zwangsverwalter wird sich dann darum kümmern. Seit dem 18.04.2017 - das ist doch noch keine lange Zeit - wer wird denn in diesen paar Tagen Wunder erwarten?

Im übrigen hätte man (bei Abrechnungszeitraum 01.01.-31.12.) erst mit den Mieten/Vorauszahlungen Apr+Mai+Juni das Heizöl für den Verbrauch im Jan+Feb+Mrz bezahlt. Ihr seid da also noch voll im PLUS.

Frischwasserversorgung, Hausstrom, Heizoel, welches warm Wasser + Heizung bereitet, Müllabfuhr und so weiter. Wenn diese o.g. nicht bezahlt werden, wird der Betrieb wohl eingestellt, also die Stadtwerk "kappt" den
Hausstrom und dann kein warmes Wasser und Heizung mehr. Dasselbe gilt für die anderen Posten.

Woher wisst ihr das denn, wo doch die Sache noch so frisch ist?

Derzeit könnt ihr nur die Staatsanwaltschaft informieren, löchern und fragen, wie das weitergehen soll und ihn auffordern umgehend die Sache mit den Versorgern zu regeln.

Noch ist ja nichts passiert - aber ansonsten rate ich mal hier zu lesen
http://www.fr.de/leben/recht/kein-strom-kein-wasser-der-vermieter-zahlt-keine-nebenkosten-was-nun-a-481401
http://forum.energienetz.de/index.php?topic=15102.0

So schnell geht das zwar normalerweise nicht mit der Versorgungssperre aber ggf. eben den "Sperrer" nicht ins Haus lassen und die genannten Schritte befolgen.
Ansprechpartner wären neben Rechtsanwalt z.B. auch der örtliche Mieterverein.



Signatur:

Es hilft nichts,das Recht auf seiner Seite zu haben.Man muss auch m.d. Justiz rechnen - D Hildebrand

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#7
 Von 
Akkarin
Status:
Student
(2464 Beiträge, 639x hilfreich)

Lies bitte noch mal genau , was du da bekommen hast. Ist das ein befristetes vorläufiges Zahlungsverbot?

Signatur:

If you are going through hell, keep going. - Winston C.

1x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119588 Beiträge, 39746x hilfreich)

Zitat (von Lolle):
Derzeit könnt ihr nur die Staatsanwaltschaft informieren,

Worüber?
Für die zivilrechtlichen Probleme sind die nicht zuständig.



Zitat (von Lolle):
löchern und fragen, wie das weitergehen soll

Und reagieren auch durchaus sehr unwirsch auf nervige Anfragen.die den Ablauf stören.



Zitat (von Lolle):
aber ggf. eben den "Sperrer" nicht ins Haus lassen

Och, da sind die flexibel, die nutzen dann den Schieber vor dem Haus ...
Viele wollen auch gar nicht mehr ins Haus in solchen Fällen, die drehen einfach den Schieber zu, werfen einen Zettel in den Briefkasten, fertig. Warum sollen die sich unnötig Stress machen?



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
DrUwe
Status:
Frischling
(20 Beiträge, 4x hilfreich)

Zitat (von Lolle):
Grundsätzlich sehe ich das auch so - das wird seinen Gang gehen, der Zwangsverwalter wird sich dann darum kümmern. Seit dem 18.04.2017 - das ist doch noch keine lange Zeit - wer wird denn in diesen paar Tagen Wunder erwarten?

Na frühzeitig sich um ggf alles kümmern war immer schon eine sehr gute Wahl.oder?

Im übrigen hätte man (bei Abrechnungszeitraum 01.01.-31.12.) erst mit den Mieten/Vorauszahlungen Apr+Mai+Juni das Heizöl für den Verbrauch im Jan+Feb+Mrz bezahlt. Ihr seid da also noch voll im PLUS.

Ja ein wenig schon, bis Ende nächsten Monat.


Frischwasserversorgung, Hausstrom, Heizoel, welches warm Wasser + Heizung bereitet, Müllabfuhr und so weiter. Wenn diese o.g. nicht bezahlt werden, wird der Betrieb wohl eingestellt, also die Stadtwerk "kappt" den
Hausstrom und dann kein warmes Wasser und Heizung mehr. Dasselbe gilt für die anderen Posten.

Woher wisst ihr das denn, wo doch die Sache noch so frisch ist?

Anruf bei den Anbieter

Derzeit könnt ihr nur die Staatsanwaltschaft informieren, löchern und fragen, wie das weitergehen soll und ihn auffordern umgehend die Sache mit den Versorgern zu regeln.

Irrtum, die wollen nur ihre Forderung bekommen, so wirklich sind die nicht kooperativ


Noch ist ja nichts passiert - aber ansonsten rate ich mal hier zu lesen
http://www.fr.de/leben/recht/kein-strom-kein-wasser-der-vermieter-zahlt-keine-nebenkosten-was-nun-a-481401
http://forum.energienetz.de/index.php?topic=15102.0

Danke, sehr Informativ

So schnell geht das zwar normalerweise nicht mit der Versorgungssperre aber ggf. eben den "Sperrer" nicht ins Haus lassen und die genannten Schritte befolgen.
Ansprechpartner wären neben Rechtsanwalt z.B. auch der örtliche Mieterverein.


Danke für die nette Info

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
DrUwe
Status:
Frischling
(20 Beiträge, 4x hilfreich)

Zitat (von Harry van Sell):
Zitat (von DrUwe):
Warum sollen wir im Voraus Zahlen? Das haben wir ja schon mit der Miete getan.

Nö, das macht man jeden Monat mit den Nebenkostenvorauszahlungen. Wenn die für Öl und Stom weg sind, weil der Vermieter nicht reagiert, dann hat er Pech.

Ja das wird wohl so werden.

Ansonsten : Da noch gar nichts von dem Szenario eingetreten ist, kann man auch noch nichts unternehmen.
Außer sich so vorzubereiten, das da keine noch so winzige Frist versäumt wird und die Sache abläuft wie ein Uhrwerk.
Oder man wartet auf den Zwangsverwalter ... das kann dann aber etwas dauern bis der da ist.


Wir schauen mal

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
DrUwe
Status:
Frischling
(20 Beiträge, 4x hilfreich)

Zitat (von Akkarin):
Lies bitte noch mal genau , was du da bekommen hast. Ist das ein befristetes vorläufiges Zahlungsverbot?
Zitat (von Akkarin):
Lies bitte noch mal genau , was du da bekommen hast. Ist das ein befristetes vorläufiges Zahlungsverbot?


Ja hatte ich aber erwähnt:" was zur Folge hat: wir sollen KEIN Geld mehr an diesen zahlen"

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