Laminat beschädigt nach 13 Jahren

16. August 2024 Thema abonnieren
 Von 
Basenji2010
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Laminat beschädigt nach 13 Jahren

Hallo zusammen,
Ich bin Anfang des Jahres aus meiner alten Wohnung ausgezogen. Diese habe ich 13 Jahre bewohnt.

Bei der Wohnungsübergabe wurden im Protokoll ein paar Mängel festgehalten (Sprung im Waschbecken, ein von mir nicht entdeckter und vom Nachbarn verursachter wasserschaden an der Decke in der Diele und beschädigtes laminat (aufgequollen wegen wohl zu feuchtem wischen)

Die Schäden wurden der haftpflicht gemeldet und bis auf das Laminat durch die Versicherung reguliert. Der Schaden am Laminat wurde nicht übernommen, da dieser nicht unmittelbar entstanden ist.

Nun hat der Sachverständige den restwert des Laminates mit 40% bewertet obwohl der Boden mindestens 13 Jahre alt ist und ich die Wohnung unrenoviert übernommen habe.

Mir kommt der Wert deutlich zu hoch vor, da es sich auch um maximal mittelwertiges Laminat handelt.

Sollte der Wert nicht nach so einer Zeit bei 0 liegen?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
GefährlichesHalbwissen
Status:
Schüler
(245 Beiträge, 82x hilfreich)

Zitat (von Basenji2010):
Nun hat der Sachverständige


Welcher Sachverständige? Der von Deiner Versicherung, der von der Versicherung des Vermieters, ein ganz anderer? War das überhaupt ein Sachverständiger?

Zitat (von Basenji2010):
den restwert des Laminates mit 40% bewertet obwohl der Boden mindestens 13 Jahre alt ist und ich die Wohnung unrenoviert übernommen habe.

Zitat (von Basenji2010):
Sollte der Wert nicht nach so einer Zeit bei 0 liegen?


Das lässt sich so pauschal nicht sagen, wie hoch der Restwert noch ist. Hängt von vielen Einzelfaktoren ab (welche Qualität, Einbau durch Fachunternehmen oder Laien, Zustand bei Einzug, genaues Alter des Laminats, etc.). Es kann 40% sein, es kann aber auch tatsächlich 0% sein.

Wenn es sich aber nicht um besonders hochwertiges Laminat handelt, finde ich persönlich nach mindestens 13 Jahren Nutzungsdauer, einen Restwert von 40% aber ehr utopisch und wäre tendenziell auch mehr bei Richtung 0%.

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#2
 Von 
Basenji2010
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von GefährlichesHalbwissen):
Welcher Sachverständige? Der von Deiner Versicherung, der von der Versicherung des Vermieters, ein ganz anderer? War das überhaupt ein Sachverständiger?


Der Sachverständige kam von meiner Versicherung. Ich bin mir aber nicht sicher, ob Ihm Rechnungen vorgelegt wurden und ob er wusste wie alt tatsächlich der Laminat ist. Die Versicherung konnte mir auf Nachfrage auch keine weiteren Auskünfte geben.

Mir kommen die 40% zu hoch vor.

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#3
 Von 
cauchy
Status:
Gelehrter
(10152 Beiträge, 4544x hilfreich)

Es war also ein Sachverständiger der eigenen Versicherung. Dieser wird nicht unbedingt auf das Alter des Laminats geschaut haben sondern auf den Zustand. Es lässt sich ja erkennen, wie das Laminat abseits der Beschädigung aussieht. Man kann ja sehen, wieviele kleinere Kratzer und Beschädigungen es gibt. In diesem Fall scheint es so zu sein, dass pfleglich mit dem Laminat umgegangen wurde und dieses ohne den Schaden noch vergleichsweise gut aussieht.

Natürlich kannst du den Prozentsatz anzweifeln. Du kannst auch die Ablehnungsbegründung deiner Versicherung anzweifeln. Nur weiß ich nicht, was du von einem Forum für Mietrecht erwartest. Den Zustand des Laminats können wir jedenfalls nicht bewerten.

Wenn dein ehemaliger Vermieter von dir 40% der Kosten der Neuverlegung des Laminats haben will, dann hat er dazu erst einmal gute Argumente. Aber natürlich wäre die Rechnung der Neuverlegung zu prüfen um festzustellen, ob diese korrekt ist und ob wirklich gleichwertiges Material verbaut wurde.

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