Hallo,
ich habe über Immoscout eine passende Wohung gefunden die über einen Makler angeboten wurde. Als ich angerufen habe, hatte man mir gesagt ich solle bitte beim Nachbar klingeln, er würde mir die Wohnung zeigen da der Makler selbst von außerhalb kommt und ihm der Weg zu weit weg ist.
Der Nachbar zeigte mir dir Wohnung und ich rufte nach der Besichtigung den Makler an und teilte mit das ich weiterhin interesse habe. Daraufhin gab mir der Makler ohne weiteres sofort die Tel. Nummer des Eigentümers und sagte mir ich solle alles weitere mit ihm klären, dass tat ich auch und fuhr sofort hin um zu unterschreiben.
Ich habe also nie einen Makler Vertrag unterschrieben bzw. den Makler noch nie gesehen, nur zweimal am Telefon gesprochen.
Jetzt meldet er sich und möchte seine Provision. Ich sehe es nicht ein dafür zu zahlen da er wirklich keinerlei Arbeit vollbracht hat.
Womit muss ich rechnen?
Über Infos wäre ich sehr dankbar.
Grüße, Felix
Makler bezahlen obwohl nie gesehen?
Fragen zur Miete?
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Also, ich musste noch nie einen Maklervertrag unterschreiben, sondern bekam seine Rechnung, nachdem ich den MV unterschrieben habe...
Der Makler hat im Auftrag vom VM die Wohnung inseriert, und das wohl zur Zufriedenheit, da Du die Wohung ja gemietet hast. Dass man eine Provision zu zahlen hat, wenn man über einen Makler eine Wohnung findet, sollte klar sein. Wie er seine Arbeit macht ist sein Ding...
Auch wenn ich der Meinung bin, dass so ein Makler sein Geld nicht wirklich verdient hat, sehe ich keine Chance für Dich, die Provision zu umgehen. Der VM wäre ein Zeuge für den Makler...
Du könntest versuchen, ihn auszutricksen, indem Du ihn fragst, ob er auch ohne MwSt. abrechnen würde.. Das machen viele Makler sehr, sehr gern, aber das Finanzamt mag das gar nicht.. 
Der Makler hat doch was getan:
Er hat das Objekt im Internet eingestellt.
Und er hat die notwendigen Schritte unternommen, damit es zum Vertragsabschluss kommt - eben äußerst effektiv.
JoKu
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Das mag zwar stimmen, aber letztlich habe ich ja keinen Auftrag unterschrieben.
Das habe ich im Focus gefunden
"Käufer und Mieter müssen nicht immer die Provision zahlen. „Ein Makler kann die Courtage nur dann verlangen, wenn er mit dem Wohnungssuchenden einen Vertrag geschlossen hat“, stellt der Münchner Rechtsanwalt Randhir Dindoyal klar. Auch mündlich geschlossene Verträge sind dabei wirksam. Der Makler muss den Interessenten allerdings vorher ausdrücklich darauf hinweisen, dass dieser für die Vermittlung oder den Nachweis des Objekts bezahlen soll. „Ohne diesen Hinweis geht der Makler leer aus“, versichert der Jurist."
--- editiert vom Admin
Die Frage wäre ob der Makler bei dieser Sachlage überhaupt einen Anwalt einschalten wird.
Wird er definitiv und du trägst die Kosten des Verfahrens, weil du es höchst wahrscheinlich verlieren wirst. Der Makler hat seine (wenige) Arbeit getan. In Immoscout stand bestimmt, dass du zahlen darfst. Damit hat er dich drauf hingewiesen und der Vertrag ist mündlich zu Stande gekommen. Somit hat er die Trümpfe in der Hand. Zeugen hat er auch. Fehlt ihm eigentlich nur noch, dass er dich auf Schadensersatz (Verdienstausfall wegen Prozess) verklagen könnte.
Sorry, in den Apfel wirst du wohl beißen müssen. Aber, wußtest du ja vorher. Einzige geringe Chance: wenn es in deiner Gegend unüblich ist, dass der Mieter den Makler bezahlt.
--- editiert vom Admin
Konnte der Interessent auf der Immo-Seite erkennen, dass der Mieter die Prov. zu zahlen hat bzw. die Höhe der Provision?
Ja es stand von etwas von Provision, alelrdings konnte ich nicht erkennen wer sie zu zahlen hat, der Eigentümer oder ich.
Du bist davon ausgegangen, dass der VM die Courtage bezahlt.
Wenn der Makler vom Mieter Courtage haben will, so hat er dieses auch in seiner Anzeige deutlich anzugeben.
Bei Immobilienscout, darum geht es hier(?), steht meist 'Provision: 2 Kaltmieten + ges. MwSt'. Ist eigentlich klar, dass damit der Mieter gemeint ist bzw. dieser die Kosten zu tragen hat. Das ist die normale Praxis und wer irrtümlich davon ausgeht, dass der VM oder gar ein Dritter diese Kosten trägt, macht leider einen Fehler. Was sollte der Makler sonst noch tun, um den Mietinteressenten zu informieren?
Absolut richtig. Der Makler hat im Inserat auf die Provision und die Höhe dieser hingewiesen. Du hast bei ihm direkt angerufen, und er stellte den Kontakt zum VM her, also hat er vermittelt. Demnach steht ihm die Provision zu.
Wovon Du ausgegangen bist ist also irrelevant. Der Mieter/Käufer zahlt die Maklerprovision, es sei denn, im Inserat steht, dass der Eigentümer die übernimmt, oder keine Provision zu zahlen ist.
Ich persönlich finde es besser wie es in USA üblich ist. Vermieter/Verkäufer zahlt den Makler. Er hat ja auch den finanziellen Vorteil, der Mieter/Käufer die finanzielle Belastung (Umzug, Kaution, Renovierung, etc.). Wenn er sich schon nicht selbst um die Suche eines Mieters/Käufers kümmern möchte, dann sollte er dafür auch zahlen.. Jeder kann ein gescheites Inserat im Immoscout & co. aufgeben 
Aber das ist nur meine Meinung... In Deinem Fall musst Du leider damit rechnen, dass Du die Provision zahlen darfst.
sorry Leute, dass ich hier widerspreche. Der Makler hat, auch bei Immscout, zu erklären, wer die Courtage bezahlt.
Es gibt Urteile dazu, dass der Makler eindeutig erklären muss, wer zahlt.
Der Mieter kann davon ausgehen, wenn nichts dazu vermerkt ist, dass der VM die Courtage bezahlt.
--- editiert vom Admin
@Eirene:
Dann nenn uns doch mal bitte die Urteile, die davon ausgehen, dass die diesbezüglichen Angaben bei Immoscout nicht eindeutig sind und daraus resultierent der Mieter keine Provision zu zahlen hat.
An wen wenden sich denn Mietagebote, an Mieter oder Vermieter? Richtig, an Mieter. Allein schon deshalb muss davon ausgegangen werden, dass alle im Inserat genannten Kosten vom Mieter zu tragen sind. Es sei denn, es wird ausdrücklich etwas anderes geschrieben. Außerdem ist es in Deutschland nunmal absolut üblich, dass die Maklerprovision vom Mieter zu zahlen ist. Darum wird auch eigentlich immer ausdrücklich in den Inseraten darauf hingewiesen, wenn keine Provision zu zahlen ist. Solche Wohnungen sind nämlich wesentlich einfacher zu vermieten.
Ich gehe also auch davon aus, dass der TE ausreichend über die zu zahlende Provision informiert wurde. Der Vertrag ist mündlich zustande gekommen, die Provision somit zu zahlen.
Gruß,
Axel
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"Rechtschreibfehler dienen der allgemeinen Belustigung. Wer welche findet, darf sie gerne behalten."
--- editiert vom Admin
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