Mieter schnarcht

13. Juni 2020 Thema abonnieren
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)
Mieter schnarcht

Hallo,

wir haben eine Einliegerwohnung vermietet. Das Mietverhältnis ist sehr gut und wir möchten es nicht auflösen. Der Mieter lebt schon mehrere Jahre dort und hat nun ein extremes Schnarchen entwickelt, vielleicht wegen einer Gewichtszunahme. Unser Haus ist nach dem Standard der 90er Jahre in Massivbauweise gebaut. Durch das Schnarchen des Mieters sind zwei Räume unserer Wohnung - Hauptwohnung und Einliegerwohnung liegen nebeneinander auf einer Etage - nicht mehr oder nur eingeschränkt nutzbar. Einer der Räume ist ein Schlafzimmer, das nun nicht mehr nutzbar ist. Das andere ist ein Wirtschaftsraum, wo das Schnarchen zwar stört, aber der Raum ist dadurch immer noch nutzbar, wenn wir uns auch sehr gestört fühlen.

Der Mieter ist Frührentner und schläft bis zu 13 St./Tag, so dass die Belastung sehr hoch ist.

Ein Einbau einer Schalldämmung bei uns wäre sicher sehr teuer, falls da überhaupt geht. Wir können den Mieter aber auch nicht dazu zwingen, nach Möglichkeiten zu suchen, das Schnarchen abzustellen, oder die Schallentwicklung zumindest zu reduzieren.

Bleibt nur die Kündigung, die im 2-Parteien-Haus ja vereinfacht möglich ist?

Hat jemand noch eine andere Idee?

Die Wohnung wird seit Mitte der 90er Jahre vermietet und noch nie waren Geräusche aus der Wohnung in der Hauptwohnung zu hören, auch nicht als zwei Kleinkinder dort lebten. Das Schnarchen ist wirklich extrem (!) laut.

Grüße

Morcheeba

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24 Antworten
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#1
 Von 
guest-12324.04.2023 06:27:18
Status:
Lehrling
(1448 Beiträge, 232x hilfreich)

naheliegende Lösung:

Mit dem Mieter reden und ich. darauf Hinweisen? Man merkt üblicherweise selten wie lautan schnarcht und wenn es erst seit kurzem ist, kann es auch der Vorbote einer Krankheit sein.

Grüße

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#2
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Natürlich wurde mit ihm gesprochen. Er lehnt Arztbesuche generell ab und sagt, er würde keine Ärzte mehr aufsuchen.

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#3
 Von 
Lolle
Status:
Bachelor
(3431 Beiträge, 1951x hilfreich)

Zitat (von Morcheeba):
Ein Einbau einer Schalldämmung bei uns wäre sicher sehr teuer, falls da überhaupt geht.


Vielleicht geht ja auch eine preiswerte Variante?
Schnarchgeräusche = Luftschall

da kann man auch einfach und preiswert selber dämmen

In jüngeren Jahren hatte ich mir mal in einer ELW, wo die an die Hauptwohnung angrenzende Flurwand zu dünn ausgeführt war (weil die Eigentümer vorhatten die ELW später mit der Hauptwohnung zu verbinden) einfach Proberaum-Schalldämm-Matten > Pyramidenschaumstoff an diese Wand "gestellt" (hinter Schränken).
Das war damals eine Sache von rund 100 DM und das Ergebnis war sehr überzeugend - obwohl das eigentlich die falsche Seite war > mich hatte die Geräuschübertragung aus der Hauptwohnung genervt

Besser sollte aber der Schall am Ort der Entstehung gedämmt werden, sodass der gar nicht erst an die massive Wand kommt (und sich von dort weiter übertragen kann)

Wenn im Schlafzimmer des Schnarchers nicht gerade ein großer Schrank an der Wand zu deiner Wohnung steht, dann kannst du z.B. auch eine tapezierfähige Trockenbauwand davor setzen
hier z.B. eine Anleitung
https://www.schaumstofflager.de/cms/schlagzeug-und-proberaum.html?gclid=EAIaIQobChMIoYiCzoOB6gIVEO7tCh3WOwjhEAAYAyAAEgI1e_D_BwE

möglicherweise helfen auch schon ein paar Absorberplatten
https://www.soniflex.com/de/schallabsorber?p=1
die gibt es ja sogar als Wolken/Sterne-Motiv ;)

Signatur:

Es hilft nichts,das Recht auf seiner Seite zu haben.Man muss auch m.d. Justiz rechnen - D Hildebrand

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#4
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Hallo Lolle,

lieben Dank für die Tipps. Ich werde mich da nun genauer informieren.

Ursprünglich gab es auch keine Wohnungsabschlusstüren, sondern für beide Wohnungen normale Wohnungstüren mit Sichtfenster. Wir haben nun Wohnungsabschlusstüren einbauen lassen, wodurch es keine Gerüche mehr aus der Einliegerwohnung gibt. Die Wohnung war damals leider so angelegt worden, dass man vom Flur direkt in die Küche gelangt. Die Essensgerüche zogen dann von der Küche über den Flur durch unsere Wohnungstür in unseren Flur. Das störte früher wenig, aber der jetztige Mieter bevorzugt deftige Speisen, die bei der Zubereitung stark riechen.

Leider ist es so, dass man sich beginnt, auf das Schnarchen zu konzentrieren. Da es oft auch noch bis zu 8 St. anhält, nachdem wir aufgestanden sind - wir haben unser berufliches Büro im Obergeschoss des eigenen Hauses uns sind daher viel im Haus - ist es zunehmend eine "Nervensache".

Auf Seiten des Mieters steht an der einen Wand ein großer Schrank, an der andere ein Doppelbett. Die dritte Wand ist die Außenwand und die vierte geht zu seinem Wohnzimmer hin. Da wir gerade erst komplett renoviert haben, würde ich mit ihm besprechen, dass die Dämmung auf seiner Seite stattfindet.

Zunächst war auch nur der Wirtschaftsraum betroffen. Nachdem nun aber auch ein Schlafzimmer geräumt werden musste, ist es einfach zu heftig geworden.

Vielen Dank!

Morcheeba

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#5
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Um 15.00 h schlief und schnarchte der Mieter heute immer noch. Der Lärm ist mittlerweile so stark, dass wir die Türen der betroffenen Zimmer geschlossen halten müssen, da sich sonst auch in den daran angrenzenden Räumen nicht mehr aufgehalten werden kann. Auch das Zimmer - als Büroraum genutzt - das sich über dem Schlafzimmer im Obergeschoss befindet, kann als Computerarbeitsplatz nicht mehr genutzt werden. Ab ca. 7.30 - 8 Uhr wird dort mit der Arbeit begonnen, aber der Mieter schläft und schnarcht bis in den Nachmittag hinein (klagt aber über Schlafprobleme :) ).
Mein Mann warf dann heute Mittag unserer Kärcher- so ein Kombigerät zum Staubsaugen und Wischen - im geräumten Schlafzimmer an, in der Hoffnung, der Mieter würde vom Krach irgendwann aufwachen und es würde Stille eintreten. Es wirkte nicht.
Eben waren wir an dem Punkt, dass mein Mann in dem Zimmer die Schreckschusspistole abfeuern wollte, um den Mieter dann um 15 Uhr aus dem Tiefschlaf zu holen. Das konnte ich noch unterbinden.
Die Nerven liegen blank.
Vor wenigen Minuten kam der Mieter aber raus auf seine Terrasse. In den nächsten Stunden ist sicher Schnarchpause. Allerding hört er schlecht und guckt dann Fußball so laut, dass es nicht mehr viel braucht und wir werden auch dessen Fernseher im ganzen Haus hören. Aber auch wegen der Hörprobleme geht er nicht zum Arzt.

-- Editiert von Morcheeba am 14.06.2020 16:09

-- Editiert von Morcheeba am 14.06.2020 16:09

-- Editiert von Morcheeba am 14.06.2020 16:10

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#6
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(32281 Beiträge, 5677x hilfreich)
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#7
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Wir denken eher daran, jedenfalls nicht noch einmal zu vermieten.
Angesichts der absurd niedrigen Mieten im hiesigen ländlichen Bereich macht es nur Sinn, wenn es zumindest problemlos verläuft.
Es ist aber schade, da der Mieter seit 5,5 Jahre dort wohnt und es kein Problem gab, bis vor einigen Monaten das extreme Schnarchen begann.

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#8
 Von 
philosoph32
Status:
Lehrling
(1351 Beiträge, 154x hilfreich)

Zitat (von Morcheeba):
Eben waren wir an dem Punkt, dass mein Mann in dem Zimmer die Schreckschusspistole abfeuern wollte, um den Mieter dann um 15 Uhr aus dem Tiefschlaf zu holen


Wenn der Mieter unter Schlafapnoe leidet, dann ist das ja das Problem, dass er eben keinen Tiefschlaf findet, sondern ständig aufwacht. Daher kann er lange im Bett liegen ohne wirklich erholsamen Schlaf zu bekommen.

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#9
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Ein Arztbesucht könnte da vielleicht helfen. Aber das liegt nicht in unserer Macht. Es wirkt auf uns schon etwas absurd, wenn jemand klagt, nicht schlafen zu können, man ihn aber bis zu 13 St./Tag schnarchen hört. So nett man jemanden findet, irgendwann wird man aggressiv. Eben, weil es an die eigene Substanz geht.

Wir kümmern uns nun darum, seinen Schlafraum rundherum mit diesem Schalldämmplatten auszustatten. Wenn der ganze Raum damit ausgekleidet ist, wird es vielleicht helfen. Falls nicht, werde wir von unserer Seite auch nochmal alle Wände zusätzlich damit versehen.

-- Editiert von Morcheeba am 15.06.2020 08:30

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#10
 Von 
philosoph32
Status:
Lehrling
(1351 Beiträge, 154x hilfreich)

Zitat (von Morcheeba):
Es wirkt auf uns schon etwas absurd, wenn jemand klagt, nicht schlafen zu können, man ihn aber bis zu 13 St./Tag schnarchen hört.


Ich als Betroffener kann Dir sagen, dass man in dieser Situation, wenn man noch nicht in Behandlung ist, ständig schlafen könnte, aber auch ständig aufwacht... Man versucht dann länger zu schlafen, ist aber effektiv einfach nur länger am Ersticken.....

Erst mit Therapie (halt einem Beatmungsgerät, welches die Luft dann mit Überdruck in die Lunge bläst) findet man wieder einen ruhigen Schlaf. Mir reichen heute 6,5 - 7 Stunden locker aus, früher bin ich um 20:00 Uhr teilweise ins Bett und morgens um 07:00 Uhr beim Aufstehen war ich fix und fertig....

Zitat (von Morcheeba):
Wir kümmern uns nun darum, seinen Schlafraum rundherum mit diesem Schalldämmplatten auszustatten. Wenn der ganze Raum damit ausgekleidet ist, wird es vielleicht helfen. Falls nicht, werde wir von unserer Seite auch nochmal alle Wände zusätzlich damit versehen.


Warum der Aufwand, wenn der Mieter quasi umsonst für Abhilfe schaffen kann, die auch für Ihn eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität bedeuten würde ?

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#11
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Wir werden ihn erneut ansprechen, aber bisher ist er nicht dazu bereit, sich Hilfe zu suchen.
Dies betrifft auch die Probleme mit dem Hören. Er schreit nur noch, anstatt zu sprechen, da er sich selbst nicht mehr hört. Auch deswegen geht er nicht zum Arzt. Er hat, so sagt er, 25 - 30 kg zugenommen. Er kann keinen Satz beenden, ohne, dass man merkt, dass für die letzten Silben die Luft nicht mehr reicht. Bei der kleinsten Belastung geht im die Puste aus. Seine adipöse Schwester ist im letzten Jahr mit Anfang/Mitte 50 gestorben. Er ist jünger aber eben in einem Alter, in dem bei Männern starkes Übergewicht in Kombination mit Bewegungsmangel gefährlich ist. Zumindest versucht er seit einigen Wochen, mit dem starken Rauchen aufzuhören. Ehrlich gesagt, rechnen wir täglich damit, dass er tot in seiner Wohnung liegt :sad: . Schlimm zu sehen, wie Menschen sich selbst schaden.

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#12
 Von 
großmädle
Status:
Beginner
(61 Beiträge, 10x hilfreich)

Ihr müßtet den Mieter überzeugen, daß er sich wegen seiner Schlafapnoe in ärztliche Behandlung begibt - Schlaflabor.
Obwohl ich jetzt nicht weiß was dann auf euch zukommt mit dem Sauerstoffgerät, da soll es auch welche geben, die dann von anderen als Störung empfunden werden....
Viel Glück

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#13
 Von 
philosoph32
Status:
Lehrling
(1351 Beiträge, 154x hilfreich)

Zitat (von großmädle):
Obwohl ich jetzt nicht weiß was dann auf euch zukommt mit dem Sauerstoffgerät, da soll es auch welche geben, die dann von anderen als Störung empfunden werden....


Nix, die sind so leise, da hört nicht mal die evtl. danebenliegende Person was..... Das sind einfach kleine Geräte, die dauerhaft einen Überdruck erzeugen um die Atemwege offen zu halten.

0x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Das Thema hat sich nun insofern erledigt, dass der Mieter erklärte, ausziehen zu wollen.
Einen Arzt wird er nicht aufsuchen. Wir teilten ihm dann mit, dass wir dann nun eine Lösung finden würden, die Wände gegen Schall zu dämmen. Daraufhin warf er ein, wir würden - wie auch er in seiner Wohnung - einen Trockner betreiben, aber ihm würden nun Vorwürfe gemacht. Wir haben wirklich versucht, vorsichtige Worte zu wählen, haben auch unsere Sorge darüber ausgedrückt, dass dieses immer stärker werdende Schnarchen gesundheitlich problematisch sein könne. Bei einem psychisch Kranken, wie er es ist - er ist deswegen seit 20 Jahren arbeitsunfähig - scheint aber jede Vorsicht zu wenig zu sein. Wir sind mit unserem Latein am Ende.

-- Editiert von Morcheeba am 15.06.2020 17:08

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#15
 Von 
Leo4
Status:
Lehrling
(1712 Beiträge, 272x hilfreich)

Zitat (von Morcheeba):
Vor wenigen Minuten kam der Mieter aber raus auf seine Terrasse. In den nächsten Stunden ist sicher Schnarchpause. Allerding hört er schlecht und guckt dann Fußball so laut, dass es nicht mehr viel braucht und wir werden auch dessen Fernseher im ganzen Haus hören. Aber auch wegen der Hörprobleme geht er nicht zum Arzt.


Was soll er -seiner Ansicht nach - beim Arzt, ihn selbst stört ja nichts :banana:
Köstlich diese Geschichte, mir aber nicht unbekannt. Ich hatte einen Wohnungsnachbarn, der so laut schnarchte, dass in meiner Wohnung die Wände fibrierten. Nicht gelogen.

Signatur:

Meine persönliche Meinung.

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#16
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(32281 Beiträge, 5677x hilfreich)

Zitat (von Morcheeba):
Das Thema hat sich nun insofern erledigt, dass der Mieter erklärte, ausziehen zu wollen.
Schön, dass wir mal wieder drüber geschrieben haben, was dich so bewegt.
WAS bitte hat der ganze Schmarrn mit Mietrecht zu tun?

Soll er doch ausziehen.
Haltet ihn nicht, sondern lasst ihn ziehen.

Und vermietet nicht wieder.

0x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

@ Philosoph

Du musst doch nicht mitlesen, wenn Du streng auf juristischer Grundlage diskutieren möchtest.

Vielleicht kann es nicht jeder so gut wie Du beantworten, wann das Mietrecht beginnt und wo der Schmarrn aufhört.

Wir haben jedenfalls einen bewegten Tag erlebt und ich bin froh, dass ich dies hier schreiben durfte. Der Mieter kam eben noch hinter das Haus und ist noch einmal völlig ausgerastet und hat wieder erklärt, zu kündigen. Wir hatten ihn zuvor noch einmal ruhig gebeten, über die Sache zu sprechen. Es gibt doch wahrlich schlimmere Probleme als eine Lösung für ein Schnarchproblem zu finden. Er schrie, dass er doch nichts für die Bauweise des Hauses könne.
Das Haus ist massiv gebaut und es ist auch nichts Ungewöhnliches, dass eine Wohnung mit einigen Wänden an die Nachbarwohnung angrenzt. Die Einliegerwohnung ist seit 1994 durchgehend vermietet und noch nie war ein Mucks zu hören. Weder wenn frisch verliebte Paare dort wohnten, noch, als eine Mutter mit kleinem Kind oder sogar ein Paar mit neugeborenen Zwillingen dort wohnte.

Er wohnt nun im 6. Jahr hier und das Verhältnis war immer einwandfrei. Wenn er aber nun dermaßen aggressiv reagiert, wenn man ihn ein einziges Mal auf etwas anspricht, dann können wir es auch nicht ändern

0x Hilfreiche Antwort

#18
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(32281 Beiträge, 5677x hilfreich)

Zitat (von Morcheeba):
und ich bin froh, dass ich dies hier schreiben durfte.
Deine frohen Erlebnisse in allen Ehren, aber die haben nun mal nichts in einem Mietrechtsforum zu suchen. Dir ging es gar nicht um Mietrecht.

Für sowas gibt es ein anderes Unterforum--- Plauderecke.
Dort passen deine Erzählungen besser hin.

1x Hilfreiche Antwort

#19
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

@ Anami (entschuldige bitte, dass ich Dich irrtümlich Philosph nannte).

Dir steht es frei, einen Verhaltensverstoß zu melden.

Deine Ironie ("frohe Erlebnisse") kommt zumindest bei mir nicht an.

Selbstverständlich geht es im Kern um das Mietrecht, nämlich um Probleme mit dem Mieter einer Einliegerwohnung und welche Möglichkeiten es zur Problemlösung gibt. Dass die Lage über die Schallproblematik hinaus dermaßen eskalieren würde, war zu Beginn nicht absehbar.

Da wäre z.B. auch der Hinweis sinnvoll, dass man in diesem Fall (Hauptwohnung-Einliegerwohnung) auch als VM jederzeit ohne Angabe von Gründen kündigen könnte, also, wenn der Mieter nicht ohnehin kündigt. Und schon wären wir wieder mitten im Mietrecht.

0x Hilfreiche Antwort

#20
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120335 Beiträge, 39878x hilfreich)

Zitat (von Morcheeba):
Da wäre z.B. auch der Hinweis sinnvoll, dass man in diesem Fall (Hauptwohnung-Einliegerwohnung) auch als VM jederzeit ohne Angabe von Gründen kündigen könnte,

Warum? Das es das gibt weis man ja schon selber:
Zitat (von Morcheeba):
Bleibt nur die Kündigung, die im 2-Parteien-Haus ja vereinfacht möglich ist?

Mietrechtlich wäre das - neben einem Aufhebungsvertrag - in dem Falle die Lösung.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#21
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(32281 Beiträge, 5677x hilfreich)

Zitat (von Morcheeba):
Dir steht es frei, einen Verhaltensverstoß zu melden.
Bitte lies mal die Netiquette. Ich habe gar keinen Grund, etwas zu melden. Du schreibst hier Lebensgeschichten, die weder Fragen zum Mietrecht enthalten noch sonstwas. Ich verwies nur auf die Plauderecke, wo man gern sowas erörtern kann...
Zitat (von Morcheeba):
welche Möglichkeiten es zur Problemlösung gibt
Kündigung, Auflösungsvertrag, Abwarten, dass er selbst kündigt. Was denn sonst?
Deine Schallschutzmaßnahmens-Überlegungen und die Historie der früheren Mietverhältnisse haben nichts mit Mietrecht und erst recht nicht mit der adipösen Verfassung der übrigen Familie des Mieters zu tun.
Zitat (von Morcheeba):
Und schon wären wir wieder mitten im Mietrecht.
Tja, warum schreibst du das jetzt--- und warum überhaupt, wenn du das auch schon am 13.6. gewusst hast?
Zitat (von Morcheeba):
Wenn er aber nun dermaßen aggressiv reagiert, wenn man ihn ein einziges Mal auf etwas anspricht, dann können wir es auch nicht ändern
Selbstverständlich könnt ihr das ändern: Ihr kündigt ihm.

0x Hilfreiche Antwort

#22
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Auch wenn es nichts mit dem Mietrecht zu tun hat:

Der Mieter hat seit gestern die Rolläden unten und es war auch - das erste Mal seit Monaten - kein Schnarchen zu hören. Auch von seinem sonst gelegentlich bellenden Hund keine Spur. Das Auto steht vor der Tür.
Angesichts der Tatsache, dass der Mann wegen einer schweren seelischen Erkrankung frühpensioniert ist und deshalb auch schwerbehindert ist, er zudem drei Selbsttötungsversuche und lange Psychiatrieaufenthalte hinter sich hat, fragen wir uns, ob wir die Polizei holen sollen.



-- Editiert von Morcheeba am 16.06.2020 15:49

0x Hilfreiche Antwort

#23
 Von 
Leo4
Status:
Lehrling
(1712 Beiträge, 272x hilfreich)

Zitat (von Morcheeba):
Angesichts der Tatsache, dass der Mann wegen einer schweren seelischen Erkrankung frühpensioniert ist und deshalb auch schwerbehindert ist, er zudem drei Selbsttötungsversuche und lange Psychiatrieaufenthalte hinter sich hat, fragen wir uns, ob wir die Polizei holen sollen.


Würde ich dringend dazu raten, Ihr habt dann zumindest nichts versäumt.

Signatur:

Meine persönliche Meinung.

0x Hilfreiche Antwort

#24
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Der Mieter lebt noch.
Wir haben zunächst über Festnetz und Handy versucht, ihn zu erreichen. Er ging nicht ran. An die Tür ging er auch nicht. Ich stand am Ende an der Terrassentür und klopfte da nachhalting an die Scheibe. Er öffnete dann kurz den Rollladen in der Küche und schnautzte mich an, was los sei. Ich meinte nur, dass wir uns Sorgen machen und nur wissen wollten, ob es ihm gut ginge. Ja, es ginge ihm noch gut und - ratsch - war der Rollladen wieder unten.
Es ist definitiv ein Limit erreicht.
Es ist auch noch so, dass er auf Minijobbasis Hausmeistertätigkeiten an Mietobjekten erledigt und das auch schon seit Monaten nicht mehr richtig. Er erledigt Dinge gar nicht, erfindet - nachweislich - Lügen, weshalb er nicht arbeiten könne, behauptet sogar, Dinge erledigt zu haben, die er nicht erledigt hat. Wird er auf ausstehende Arbeiten angesprochen, rastet er aus. Da gibt es gar keine Hemmschwelle mehr.
Den Vertrag werden wir als erstes auflösen und einen externen Hausmeisterservice beauftragen.

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