Modernisierung (Balkon) und umfangreiche Baumaßnahmen

18. Oktober 2005 Thema abonnieren
 Von 
K.G.
Status:
Frischling
(31 Beiträge, 15x hilfreich)
Modernisierung (Balkon) und umfangreiche Baumaßnahmen

Hallo,

ich bekam fristgerecht darüber Nachricht das man mir an meiner 2 Zimmer (Boden ca. 57 m²)Dachgeschoßwohnung einen Balkon anbauen will.

Der Balkon soll ende November angebaut werden, und die Kaltmiete wird sich um sage und schreibe 149 Euro erhöhen!!!

Nun folgende Fragen:

Muss ich das dulden, ohne dass der Vermieter entstehende Kosten, dadurch das bei mir nicht angebaut werden kann, auferlegen kann?
Für mich ist das eine Härte, da ich im Winter mind. 3 Wochen mit Baumaßnahmen rechnen muss, und ich die Wohnung umräumen muss, mit dem Resultat, dass diese Wohnung nicht mehr bewohnbar ist, bzw, nur fürs schlafen.

Und wie sieht das mit dieser hohen Summe aus? Wie hoch sind in der Regel solche Mieterhöhungen?

Außerdem werden im ganzen Haus von Ende Oktober bis ca. anfang Januar umfangreiche Baumaßnahmen betrieben u.a.

Balkonanbauten bei ca. 9 weiteren Mietern
Treppenhausfenster werden ausgebaut
Treppenhäuser werden neu gestrichen
Hauseingangstüren ausgetauscht
Bodenschwellen vor der Wohnungszugangstür ausgetauscht

etc.

Kann ich jetzt die Miete mindern?

Gruß K.G.

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12 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
K.G.
Status:
Frischling
(31 Beiträge, 15x hilfreich)

Kann mir denn keiner nen Tipp geben?
:-(

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#2
 Von 
murgab123
Status:
Student
(2959 Beiträge, 654x hilfreich)

Wenn eine starke Beeinträchtigung der Wohnqualität durch Bauarbeiten entsteht, haben Sie ein Recht, die Miete zu mindern. In welcher Höhe entnehmen Sie den einschlägigen Seiten des Mieterbundes oder ähnlichem.

Gegen die Maßnahme: Balkon an Ihrer Wohnung werden Sie wohl kaum etwas machen können, da dieser den Wert der Wohnung erheblich steigern wird.

Ansonsten würde ich Ihnen raten, einen Mieterverein zu kontaktieren

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#3
 Von 
K.G.
Status:
Frischling
(31 Beiträge, 15x hilfreich)

Mieterverein hab ich kontaktiert, außer Briefverkehr hat mir der zuständige Rechtsanwalt bislang keine Hilfe geben können.

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#4
 Von 
Inserv
Status:
Beginner
(55 Beiträge, 19x hilfreich)

>Der Balkon soll ende November angebaut werden, und die Kaltmiete wird sich um sage und schreibe 149 Euro erhöhen!!!

Frage an den OP: 149 Euronen im Jahr? Wie teuer ist denn die Wohnung (KM)?

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#5
 Von 
karamel
Status:
Lehrling
(1774 Beiträge, 292x hilfreich)

Erst schreibst du, es soll ein Balkon angebaut werden, dann schreibst du, bei dir könne nicht angebaut werden. Was denn nun?

Wieviel Prozent sind denn 149 Euro von der momentanen Kaltmiete? Der Vermieter darf die Miete erhöhen, wenn sich durch Maßnahmen die Wohnqualität verbessert. Ob die Höhe angemessen ist, sollte ein Anruf beim Mieterbund klären können.

Ansonsten ist ja schon alles gesagt.

Gruß karamel

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#6
 Von 
mariangel
Status:
Praktikant
(604 Beiträge, 204x hilfreich)

Das sind ja doch umfangreichere Renovierungsmaßnahmen. Die Gesamtkosten von allem darf der VM um bis zu 11 Prozent auf die Jahreskaltmiete draufrechnen.
Gruß
Mariangel

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#7
 Von 
K.G.
Status:
Frischling
(31 Beiträge, 15x hilfreich)

ES sind 149 Euro im Monat! Nicht im Jahr! Die Kaltmiete beläuft sich momentan auf 360 Euro. Das ist eine Mieterhöhung von 40 %.

Wie gesagt, auf Mieterbund ist kein Verlass, haben wohl solch eine Problematik noch nie bearbeitet.

Gruß

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#8
 Von 
Friedrich2
Status:
Frischling
(40 Beiträge, 8x hilfreich)

Beim Deutschen Mieterbund gab es mal eine preiswerte Broschüre über solche Renovierungsfälle. Grundsätzlich mußt Du zwar solche Umbauten dulden. Du kannst aber u.U. vorübergehend eine Ersatzwohnung verlangen oder auch den Umbau ganz verhindern
wenn die Wohnung für Dich dann völlig unerschwinglich wird.
Vielleicht gehste mal auf die Seite des Deutschen Mieterbunds und versucht Dir Infos/Broschüre zu beschaffen.
Mit einem örtlichen Mieterverein habe auch ich persönlich leider keine guten Erfahrungen machen können und kann ich nicht empfehlen; auch mit Anwältem die man Dir dort empfiehlt wäre ich vorsichtig. :(

Wenn Du für Deinen Fall eine Chance siehst würde ich lieber gleich einen Fachanwalt aus dem Branchenverzeichnis aufsuchen falls "harte" Maßnahmen erforderlich sind.

Gruß

Freidrich II.

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#9
 Von 
K.G.
Status:
Frischling
(31 Beiträge, 15x hilfreich)

So,

heute ein Schreiben vom Vermieter bekommen. Und zwar wollen sie mir jetzt eine Zentralheizung einbauen. Mieterhöhung im Monat ca. 40 euro.

Jetzt sind wir mit der Modernisierung des Balkones bei knapp

190 Euro Mieterhöhung im Monat.

Das nenn ich systematisches Zerstören eines Mieters. Demnächst wird bestimmt noch die Modernisierungsmaßnahme für meine Dusche kommen (habe nämlich keine Badewanne).

Soll ich jetzt lachen oder weinen? Gedroht wurde mir auch schon mit einer Duldungsklage. Werde wohl vor Gericht ziehen.

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#10
 Von 
Knuba
Status:
Praktikant
(847 Beiträge, 211x hilfreich)

1. Bezüglich der Modernisierungen des Hauses könnte man auch auf die Idee kommen, dass Dein Vermieter Dich mit den Mieterhöhungen rausekeln will. Wer weiß?

2. Mieterverein: Auch ich war ein paar Jahre bei einem, der sich als nicht sonderliches herausstellte. Eines Tages landete ich dort bei einer Anwältin, die mich als Lügner ansprach (das Wort sagte sie natürlich nicht direkt). Ich suchte mir sofort einen anderen Mieterverein, der zum selben Mieterbund gehörte und konnte sogar meine Mitgliedschaft und die schon bezahlte Gebühr mitnehmen. Somit war ich weiter versichert und musste nicht wieder von vorne anfangen.

Des Weiteren, hat jeder Mieterverein mehrere Anwälte. Ist man mit dem Einen nicht zufrieden, sollte man einen anderen versuchen. Mir persönlich hat der jetzige Mieterverein, bei dem ich schon seit über sechs Jahren bin, alleine mit dem Schriftverkehr sehr geholfen.

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#11
 Von 
K.G.
Status:
Frischling
(31 Beiträge, 15x hilfreich)

@ Franceska

leider hat unser Mieterbund hier nur 1 Rechtsanwalt, der sitzt noch nicht einmal in einer Kanzlei, sondern arbeitet allein. :-(

Ist es denn möglich einfach einen anderen Mieterbund aufzusuchen, obwohl die normalerweise deine Stadt nicht vertreten?

Das man mich rauseckeln will, ist bekannt.

Nur leider hab ich Angst das ich bei Gericht verliere und dann die ganzen kosten tragen muss... Aber bei einer Mieterhöhung von jetzt über 50 %? Haben die da überhaupt eine Chance?

Gruß

0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
karamel
Status:
Lehrling
(1774 Beiträge, 292x hilfreich)

Ja, du kannst woanders Mitglied werden. Ich bin auch in dem Landkreis, in dem ich arbeite Mitglied und nicht an meinem Wohnort, weil die Beratungszeiten viel günstiger sind. Es sind ja Vereine, wo du einen Beitrag zahlst, denen ist egal, wo du wohnst.

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