Problem mit neuem Vermieter

25. Februar 2014 Thema abonnieren
 Von 
Fabsman
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)
Problem mit neuem Vermieter

Hallo,
es ist etwas kompliziert und eigentlich eine lange Geschichte, ich versuche es aber so verständlich und kurz wie möglich zu halten.

Folgende Situation:
-Ich möchte mit meiner Freundin zusammen ziehen
-Die Wohnung befindet sich in einem altem Haus im Erdgeschoss und steht seit 10 Jahren leer
- Ca. 90qm, 3 Zimmer, Vollbad
-Es ist alles neu verputzt und geweißt worden
-In 3 Zimmern kein Fußboden
-Keine Küche
-Haus ist nicht Isoliert
-Es gibt Garten usw. der dazugehört
-Die Wohnung bzw. gesammtes Haus und Grundstück mit Pferdehof etc. gehört der Tante (=Vermieterin) meiner Freundin, die selber Wohnen aber in einer anderen Stadt (45min. Autofahrt entfernt)

Wir haben beide unsere alten Wohnungen zum 1.04. gekündigt.
Seit Anfang Januar haben wir eine mündliche Zusage, es ist aber erst letzte Woche nach langem hin und her zum schriftlichen Vertragsabschluss gekommen, wo die Tante, meine Freundin und ich unterschrieben haben.
580,- Klatmiete + 220,-€ Nebenkosten.
Der Sohn von der Tante, der alles wohl irgendwann übernehmen soll (es läuft jetzt aber noch nicht auf seinem Namen), macht die ganze Zeit Stress ohne Ende und will 650€ Kalt (Staffelmiete) + 250€ Nebenkosten haben (Für ländliche Gegend).

Wir sollen keine Kaution bezahlen, der Fußboden, einen Kaminofen und die Küche dürfen wir uns aussuchen, wird aber von denen bezahlt.
Es steht noch eine mit Tüchern abgedeckte und unbenutzte Coutch vom Sohn der Tante in der Wohnung, die wir nach seiner Aussage auf garkein Fall verrücken dürfen usw.
Wir haben bei Vertragsabschluss die Schlüssel bekommen und das Ok, endlich mit den Arbeiten anzufangen, da wir ja Fußboden in 3 Zimmern verlegen müssen und Küche ausmessen, bestellen und anfertigen lassen müssen und noch einige andere Dinge im Haus zu tun sind...

Jetzt haben wir am Wochenende Fußboden verlegt und natürlich die Coutch erstmal in die küche gestellt.
Der Sohn macht jetzt plötzlich wohl den Stress, dass wir da noch nichts machen dürfen und dass der Vertrag neu aufgesetzt werden soll mit Staffelmiete usw.
Er muss noch elektriche Arbeiten machen (was auch immer???), was ihm auch sehr früh einfällt.

Die Tante will das alles eigentlich nicht, hat aber wohl auch nicht den Mumm dazu zu sagen. Halt dich daraus ich mach das usw.
Sie ist auch schon mitte 60er...
Sie will kein Stress und freut sich über uns, dass wir da einzihen wollen nur der Sohn macht die ganze Zeit Terz und lässt sich aber auch nicht blicken, da er wohl viele andere Sachen zu tun hat und dafür inmoment keine Zeit hat.

Frage ist jetzt was sollen wir machen?
Der Vertrag ist unterschrieben bei meiner Freundin zuhause. Wir haben es schwarz auf weiß mit der Unterschrift der Tante.
Sollen wir das von dem Sohn ignorieren? Sollen wir einen Anwalt einschalten? Sollen wir es komplett lassen? (was ich aber nicht einsehe)
Bekommen wir zur Not eine Aufwandsentschädigung?
Es ist anfang März. Jetzt rechtzeitig eine neue Wohnung zu finden wird schwierig, da wir natürlich davon ausgegangen sind, dass alles Ok ist.
Was kann im schlimmsten Fall passieren?

Was ist z.B. wenn wir einpaar Jahre da wohnen und es irgendwann auf seinen Namen läuft, habe wir da was zu befürchten?
Viele fragen sich, warum wir denn noch dahinziehen wollen.
Es gibt sehr viele Gründe die dafür sprechen, es würde aber alles zu lange dauern. Wenn es das für uns nicht Wert wäre, hätten wir so lange nicht drauf gewartet.
Nur irgendwann ist auch mal schluss und wir stimmen nicht zu allem zu.

Gruß
Fabsman


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12 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Anjuli123
Status:
Bachelor
(3594 Beiträge, 1464x hilfreich)

Ihr habt einen gültigen Vertrag. Punkt. Ende der Diskussion.
Es gibt kein Anrecht des Sohns (der, wenn ich das richtig verstehe, noch nicht mal der Vermieter/Eigentümer ist) nun einen neuen Vertrag zu verlangen. Der Drops ist gelutscht.

Außerdem ist das jetzt eure Wohnung und damit hat die Couch zu verschwinden.

Allerdings habt ihr in der Tat keinen Anspruch darauf, vor Vertragsbeginn bereits in die Wohnung zu dürfen. Wenn euch aber eure Vermieterin, das ist ja die Mutter von dem Jungchen, die Schlüssel gegeben hat und es euch erlaubt hat, dann dürft ihr das und er hat sich da nicht einzumischen.

quote:
Was ist z.B. wenn wir ein paar Jahre da wohnen und es irgendwann auf seinen Namen läuft, habe wir da was zu befürchten?


Naja, ihr könnt ihm jetzt zeigen, wo der Frosch die Locken hat, d.h. dass er Null Recht hat euch irgendwas vorzuschreiben, es sei denn, Muttchen hat ihn bevollmächtigt. Aber ihr habt mit ihr einen Vertrag, nicht mit ihm. Aber wenn er dann später mal euer Vermieter ist, wird es sicherlich anstrengend werden.
Wenn die Vermieterin die Tante deiner Freundin ist, vielleicht geht da was auf der verwandtschaftlichen Basis?

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#2
 Von 
Fabsman
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)

Eigentümer ist er nicht.
Die Tante hat am Anfang immer gesagt wir sollen das mit ihm ausmachen, da er das mal übernehmen soll.
Aber er kam nie zu Potte, hat uns andauernd versetzt usw. Er predigt seit Januar, dass er da noch rein will wegen der Couch und noch 1-2 Sachen ,machen will, aber es passiert nichts.
Die Tante hat es irgendwann selber gesehen, dass nichts passiert und es selber in die Hand genommen und nun macht er den ganzen Stress.

Familenbasis ist immer sone Sache, der Hof wurde damals geerbt und es gab Streit mit dem Vater meiner Freundin und der Tante, der auch auf dem Hof dort wohnt usw.
Aber das ist alles Jahrzehnte her.
Die Tante sagt selber, dass sie nicht versteht, was ihr Sohn hat und hat gesagt, dass wir das unter uns ausmachen usw.
Er stellt sich dagegen und sie lässt sich wohl auch irgendwann von ihm einschüchtern.
Uns teilte sie auch mit, dass sie das eigentlich garnicht mehr auf ihren Sohn überschreiben will, weil sie Angst hat, dass er dann weiter Stress mit der Familie macht.
Aber ob das stimmt...

Das die Couch da raus muss haben wir auch oft genug gesagt, aber wie soll man da jetzt Druck machen?

Was noch unverständlicher ist:
Es gibt eine Wohnung direkt darüber, die bewohnt ist auf nicht Familienbasis, aber selbe qm Zahl etc.
für 540€ kalt und 180€ Nebenkosten.

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-- Editiert Fabsman am 25.02.2014 23:59

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#3
 Von 
SueCologne
Status:
Lehrling
(1910 Beiträge, 428x hilfreich)

Ich find das für ländliche Gegend auch nicht sehr preiswert. Wie ist der Zustand der Wohnung?
Sind an allen Heizkörpern Verbrauchsmessgeräte angebracht. Wie wird geheizt? Zentral? Öl? Gas? Bei der Nebenkostenabrechnung solltest Du ganz genau aufpassen. Ist eine jährliche Abrechnung vorgesehen, also sind das Vorauszahlungen oder eine Pauschale? Was steht zu den Nebenkosten im Mietvertrag.
Achte genau darauf, was über Deinen Stromzähler läuft! Bei solchen Konstellationen hast Du schnell mal einen Verbraucher auf Deinem Zähler, der da nicht hingehört. Man wundert sich nur über hohe Stromkosten und weiss nicht, warum.

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"MfG
Susanne

Das Gute gehört in die Mitte sprach der Teufel und setzte sich zwischen die Anwälte [Shakespeare (Heinrich IV, 6. Akt)]
"

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#4
 Von 
gaga92
Status:
Praktikant
(961 Beiträge, 603x hilfreich)

- Ab wann habt ihr die Wohnung gemietet? Das Sofa kann solange in der Wohnung bleiben bis der Vertrag anfängt!

- Wenn die Nebenkosten nach tatsächlichem Verbrauch abgerechnet werden, dann bekommt ihr nach der jährlichen Abrechnung entweder Geld zurück oder muß was nachzahlen.

- Denkt daran, beim Einzug alle Zählerstände (Strom, Wasser, Heizung) zu notieren und vom Vermieter (bzw. dem Sohn) unterschreiben zu lassen.

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#5
 Von 
HeHe
Status:
Richter
(8406 Beiträge, 3769x hilfreich)

Kompliziert ist dein Problem nicht, wie schon geschrieben: Der Vertrag ist gemacht!

Kompliziert wird es dann, wenn der Sohn einmal Eigentümer des Hauses werden sollte. Bei der Vorgeschichte ist Ärger vorprogrammiert - vllt. droht dann auch eine Kündigung.....!?


Gibt es eine Regelung dazu, dass ihr in 3 Zimmern auf eigene Kosten (mit Eigenleistung?) die Böden eingbaut, Mietnachlass o. ä.?

Was die Couch angeht: Um des lieben Friedens willen, wenn möglich irgenwo im Haus deponieren und beim Auszug wieder hinstellen



-- Editiert HeHe am 26.02.2014 13:00

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#6
 Von 
SueCologne
Status:
Lehrling
(1910 Beiträge, 428x hilfreich)

quote:
Gibt es eine Regelung dazu, dass ihr in 3 Zimmern auf eigene Kosten (mit Eigenleistung?) die Böden eingbaut, Mietnachlass o. ä.?


Gemietet wie gesehen? Meines Wissens ist es keine Pflicht, einen Bodenbelag mitzuvermieten. Der Mieter muss Einbauten bei Auszug zurückbauen, das wäre bei Laminat einfach, bei Fliesen schon mit mehr Umständen verbunden.

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"MfG
Susanne

Das Gute gehört in die Mitte sprach der Teufel und setzte sich zwischen die Anwälte [Shakespeare (Heinrich IV, 6. Akt)]
"

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#7
 Von 
Anjuli123
Status:
Bachelor
(3594 Beiträge, 1464x hilfreich)

quote:
Uns teilte sie auch mit, dass sie das eigentlich garnicht mehr auf ihren Sohn überschreiben will, weil sie Angst hat, dass er dann weiter Stress mit der Familie macht.


Das meinte ich. Vielleicht läßt sich ja da was machen. Vielleicht kann sie auch nur die Wohnung auf die Nichte überschreiben?

Die Couch könnt ihr, wenn der Mietvertrag beginnt, rausstellen, wenn der Sohn das nicht bis dahin getan hat.

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#8
 Von 
Fabsman
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)

quote:

Gibt es eine Regelung dazu, dass ihr in 3 Zimmern auf eigene Kosten (mit Eigenleistung?) die Böden eingbaut, Mietnachlass o. ä.?


Wir haben die Fußböden selber ausgesucht und eingebaut (Laminat + PVC) und bekommen den dafür komplett erstellt.
Genauso soll es bei der Küche und beim Kaminofen laufen.
Somit ist es deren Eigentum und falls wir mal wieder ausziehen sollten(was wir eigentlich nicht vorhaben, wenn alles gut läuft), bleibt das alles drinne.
So haben wir uns geeinigt.
Die ganzen Sachen mit dem Eigenverbrauch, Zählerstand usw. wissen wir auch, das ist auch nicht unser Problem.
Ich mach mir eigentlich nur Sorgen um die Zukunft, wenn der weiter so tickt...
Es ist eigentlich alles total unkompliziert. Wir haben die Schlüssel, Vertrag ist fertig, wir dürfen laut der Vermieterin rein und rumwerkeln, das Problem ist nur, dass der Sohn rumstresst und sie einschüchtert und uns ein Strich durch die Rechnung machen will.

Fakt ist auch, dass wir die erste Zeit ohne Küche dort wohnen werden, was eigentlich deren verschulden ist, da wir ja nichtmal rechtzeitig rein konnten um alles mit dem Küchenstudio auszumessen.
Das dauert auch alles gute 7-9 Wochen.
Wie verhält sich dass denn da?
Wir können ja nichts Kochen etc.

-- Editiert Fabsman am 26.02.2014 15:21

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#9
 Von 
hiphappy
Status:
Junior-Partner
(5538 Beiträge, 2497x hilfreich)

quote:
Somit ist es deren Eigentum und falls wir mal wieder ausziehen sollten(was wir eigentlich nicht vorhaben, wenn alles gut läuft), bleibt das alles drinne.
So haben wir uns geeinigt.



Schriftlich? Sonst solltet ihr das noch schleunigst nachholen.

Das mit der Küche ist jedoch euer Problem, Anrecht darauf, die Wohnung zu betreten habt ihr exakt mit dem ersten Tag der Vertragslaufzeit, also dem 1.4. Alles was davor geschieht ist Verhandlungssache. Ansprüche entstehen euch daraus keine.

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#10
 Von 
gaga92
Status:
Praktikant
(961 Beiträge, 603x hilfreich)

quote:
Fakt ist auch, dass wir die erste Zeit ohne Küche dort wohnen werden, was eigentlich deren verschulden ist, da wir ja nichtmal rechtzeitig rein konnten um alles mit dem Küchenstudio auszumessen.


Ihr habt doch den Schlüssel, um noch vor dem Einzug die Böden einbauen zu können. Dann könnt ihr doch auch die Küche ausmessen lassen!
Wenn das Küchenstudio lange Lieferfristen hat, dann ist das doch nicht Schuld des Vermieters.

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#11
 Von 
HeHe
Status:
Richter
(8406 Beiträge, 3769x hilfreich)


Also Boden, Küche, Kamin finanziert der Vermieter; ihr baut alles ein?

Was euch dann durch eine Kündigung durch evtl. Besitznachfolger ´´Sohn´´ als Verlust bleiben würde, wäre die investierte Zeit und Arbeitsleistung.

Dann ist doch soweit alles ok, schade, aber nicht dramatisch! ....nur etwas erschwert durch den Sohn und keine Sicherheit in Bezug auf die Mietdauer.



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#12
 Von 
Fabsman
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)

quote:
Ihr habt doch den Schlüssel, um noch vor dem Einzug die Böden einbauen zu können. Dann könnt ihr doch auch die Küche ausmessen lassen!
Wenn das Küchenstudio lange Lieferfristen hat, dann ist das doch nicht Schuld des Vermieters.


Ich finde schon, wenn das von Anfang an so besprochen wurde (nicht schriftlich, aber mit 3-4 Zeugen) und die das nicht auf die Reihe bekommen, dass das deren verschulden ist.
Es wird hier immer so einfach beschrieben.
Wir mussten erst die Couch von einem anderen Zimmer in die Küche stellen um da den Boden überhaupt verlegen zu können.
Der Küchenstudio-Typ hat auch nicht jeden Tag zeit und müssen erstmal einen Termin holen.
Jetzt dürfen wir die Couch ja nicht mehr verrücken (laut dem Sohn), da er sie irgendwann rausnehmen will.
Also können wir dementsprechend auch die Küche nicht ausmessen.
Die Couch ist nicht gerade klein...

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