Guten Tag,
Ich habe folgendes Problem.
Am Sonntag den 21.03.2010 bin ich (wegen Jobwechsel in einer anderen Stadt) aus meiner bisherigen Wohnung ausgezogen. Beim Auszug ist einiges an Abfall angefallen, was ich in den Restmüll entsorgt habe.
Am Dienstag nach meinem Auszug ruft der Makler an: "Irgendjemand" hat gesehen, wie ich den Abfall entsorgt habe (derjenige hätte ja auch gleich Bescheid sagen können, aber gut). Nach meiner Abreise hat der Hausmeister, quasi umgehend, den von mir entsorgten Abfall wieder aus den Mülleimer geangelt und in gelbe Säcke verpackt vor meiner ehemaligen Wohnungstür gestellt. Laut Makler werden "erhebliche" Kosten für die Entsorgung auf mich zu kommen, da diese meinem Vermieter vom Hausmeister in Rechnung gestellt werden, und dieser die Kosten dann wiederum auf mich abwälzen wird. Ich habe mitgeteilt, dass ich meiner Meinung nach nichts in den Restmüll entsorgt habe, was da nicht hingehört. Weiterhin habe ich Ihn mitgeteilt, dass ich aus Kulanz bereit wäre bis zu 25,- Euro ohne murren zu zahlen, falls der Betrag höher ausfallen sollte, bestehe ich aber auf eine exakte Aufstellung der entsorgten Gegenstände.
Parallel habe ich meinem Ex-Vermieter darum gebeten, einer eventuellen finanziellen Forderung nicht nachzukommen, sondern dem Hausmeister stattdessen meine neuen Kontaktdaten zu geben. Mein Ex-Vermieter hat mir mitgeteilt, dass er meiner Bitte nicht nachkommen kann, da die Kosten der Eigentümergemeinschaft der Wohnanlage in Rechnung gestellt werden, und diese also von irgendjemandem (Ihm) übernommen werden müssen.
Heute (29.07.2010) habe ich meine Nebenkostenabrechnung bekommen. Für die "Müllsortierung" hat der Hausmeister 40,22 Euro in Rechnung gestellt (30,00 Euro Hausmeister + 10,22 Euro Sozialversicherung, mehr Informationen enthielt die Rechnung nicht). Zusätzlich wurden mir 30,- Euro für die Müllentsorgung in Rechnung gestellt. Als Beleg für die Entsorgung dient ein Beleg von einem Belegblock (wie mann es im Bürofachgeschäft kaufen kann) mit darauf den Betrag, eine Unterschrift, sowie Ort und Datum, und keinerlei(!) weiteren Infos (also kein Stempel vom Wertstoffhof oder irgendetwas anderes woraus hervorgeht, von wem der Beleg ausgestellt wurde).
Da ich "leider" eine Nebenkostenrückerstattung bekommen habe, gibt es keine Möglichkeit, den Betrag nicht zu zahlen. Es wurde mir einfach von meiner Rückerstattung abgezogen.
Beim entsorgten Abfall (passte problemlos in die Restmülltonne) handelte es sich übrigens, so weit ich mich erinnern kann, um:
- 2 oder 3 uralte baumwoll Spannbetttücher,
- Kunststofffolie (selber besorgt, also ohne grünem Punkt),
- 2 kleine (40 cm lange) Holzbretter,
- 2 alte Sofakissen (je ca. 30x60 cm),
- einen kleinen gut verschlossenen Eimer mit ca. 2 Liter Dispersionsfarbe (darf, soweit ich informiert bin, auch nicht-eingetrocknet im Restmüll entsorgt werden da auf Wasserbasis und nicht umweltgefährdend).
Natürlich kann
man diese Sachen auch anders entsorgen (aber natürlich nicht am Sonntag). Die Frage ist, ob man sie anders entsorgen muss
.
Meine Frage: Ist die vorgehensweise vom Hausmeister juristisch in Ordnung? Spielt es überhaupt eine Rolle was entsorgt wurde? Falls die vorgehensweise nicht in Ordnung geht, kann ich irgendwas dagegen unternehmen?
Im Voraus vielen Dank für euere fundierten Antworten!
Frank B
Rechnung für Abfallentsorgung nach Auszug
Fragen zur Miete?
Fragen zur Miete?
Ich kann jetzt nur von der Situation bei uns ausgehen
quote:
- 2 oder 3 uralte baumwoll Spannbetttücher,
- Kunststofffolie (selber besorgt, also ohne grünem Punkt),
- 2 kleine (40 cm lange) Holzbretter,
- 2 alte Sofakissen (je ca. 30x60 cm),
alles ok, ist Restmüll
wobei die Bretter und die Sofakissen auch als Sperrmüll durchgehen würden
quote:
- einen kleinen gut verschlossenen Eimer mit ca. 2 Liter Dispersionsfarbe
DAS gäbe bei uns richtig Ärger, muss getrennt entsorgt werden.
Bei der ganzen Zettelaufzählung vermisse ich gerichtsfeste Nachweise das es sich um DEINEN Müll handelt. Denn nur dann könnte man diskutieren, das es eventuell ein Zahlungspflicht geben könnte ...
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Die Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung/Interpretation dar !
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Hallo,
Vielen Dank für deine Antwort. Bezüglich Dispersionsfarbe: Hier ein Link zum Abfallwirtschaftsbetrieb München (ist aber nur einer von vielen vergleichbaren Sites):
http://www.awm-muenchen.de/index/abfalllexikon/liste/eintrag/dispersionsfarben.html?no_cache=1
Deswegen habe ich angenommen, die Entsorgung in die Restmülltonne geht in Ordnung (da steht sogar, dass nicht mehr als 2 Liter entsorgt werden sollten, wegen Spritzer beim Müllpressen).
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Da wäre die Frage was die Entsorgungsbetriebe in deiner Gemeinde erlauben, ob die Farbe in die Restmülltonne entsorgt werden durfte.
Dann wäre das meiner Mening nach alles ok.
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Die Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung/Interpretation dar !
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Ich bin der Direktor einer Baufirma. Seit vielen Jahren kontaktiere ich eine Abfallentsorgungsfirma. Die Jungs kennen alle Regeln und ihre Arbeit.
-- Editiert von Moderator am 25.05.2020 20:11
ZitatIch bin der Direktor einer Baufirma. Seit vielen Jahren kontaktiere ich eine Abfallentsorgungsfirma. Die Jungs kennen alle Regeln und ihre Arbeit. :
Interessant das sie sich zum ausgraben eines 10 Jahre alten Theards anmelden müsse.
Wie sagte nicht jemand: "Leichenheber werden in diesem Forum extrem ungerne gesehen."
-- Editiert von Moderator am 25.05.2020 20:11
Meinst Du nicht, dass sich das Problem nach 10 Jahren gelöst hat?
wirdwerden
Natürlich wird es solche Probleme immer wieder geben, aber man kann dann auch in die Suchleiste aussagekräftige Wörter schreiben und dann findet man das auch.
ZitatMeinst Du nicht, dass sich das Problem nach 10 Jahren gelöst hat? :
wirdwerden
Aber das Problem hat sich ja erledigt .
Ich denke, es könnte für jemanden nützlich sein
ZitatIch denke, es könnte für jemanden nützlich sein :
Ja für die Firma für die du Werbung machst.
Und jetzt?
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