Schimmel seit Renovierung!

9. Januar 2009 Thema abonnieren
 Von 
Olit72
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 2x hilfreich)
Schimmel seit Renovierung!

Hallo Leute, 2006 hat unser Vermieter das Haus von außen renoviert und im ersten Winter (Januar danach) war ein starker Sturm und es hat viel geregnet. Abschließend haben sich im Schlafzimmer um das Fenster und in den Ecken daneben, eines ist davon eine Hausecke Stock oder Schimmel Flecken gebildet. Diese haben wir mit einem Anti-Schimmel Mittel eingesprüht und als es wärmer wurde waren die auch nicht mehr sichtbar.

Im Jahr 2007 haben wir dann vorgerichtet, dabei die betreffenden Ecken noch mal mit dem Anti-Schimmel Mittel behandelt und ein paar Tage einwirken lassen. Im Winter des Jahres kamen wieder einige Flecken zum Vorschein und in diesem Jahr ist in der Ecke im Schlafzimmer also in der Eckwand die Tapete (Raufaser) wieder ein wenig feucht. Die Temperatur im Schlafzimmer ist immer so um die 20°C mit einer relativen Luftfeuchte zwischen 50% bis maximal im seltensten 65% nur Nachts, da am Tag wieder durch Lüften die relative Luftfeuchte wieder singt.

Wir vermuten auch, das Fehler beim renovieren der Fassade gemacht wurden obwohl wir beim damals gesehen haben das der Hauseigentümer mit einem Styropor-Zement-Gemisch die Fassade gedämmt hat.

Was machen wir Falsch? Obwohl wir nicht denken, das es an unserem Lüftungsverhalten liegt, da wir am Tag mindestens 2-3 mal eine Stoßlüftung von 10-15 Minuten machen. Wir wären über hilfreiche Kommentare sehr dankbar, vor allem was der Vermieter dagegen machen MUSS und wir ihn dazu "zwingen" können. Wir wissen nicht weiter. Danke schon mal an alles hilfreichen Kommentare.

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11 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Michael32
Status:
Schlichter
(7377 Beiträge, 1619x hilfreich)

Schimmel ist ein Mangel in der Wohnung.
Der Vemieter muss diesen Mangel beseitigen, ausser er kann nachweisen, dass der Mangel nicht baulich bedingt ist.

Kommt er seiner Verpflichtung nicht nach, kann die Miete gemindert werden.

Gruß

2x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
JollyJumper
Status:
Lehrling
(1164 Beiträge, 365x hilfreich)

Wurde nur die Fassade mit dem Dämmputz versehen oder noch andere Maßnahmen?

JJ

1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Olit72
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 2x hilfreich)

Hallo JollyJumper, also das Haus ist aus dem 1900 Jahrhundert und mit Bruchsteinen gebaut, die Wände sind ca. 65cm im ersten OG Dick.

Bei der Renovierung wurde nur loser Putz entfernt dann an ungleichmäßigen Stellen normal verputzt, dann wurde das Styropor-Zement-Gemisch aufgetragen, alle Schritte habe ich nicht mitbekommen, da ich arbeiten war, habe immer nur abends gesehen was am Tag gemacht wurde. Dieses Styropor-Zement-Gemisch ist soweit ich weiß Zement mit kleinen Styroporkugeln.

Ach so, der letzte "Deckputz ist eingefärbt" so das das Haus in einem komischen Orange "erstrallt"

Bei den Temperaturen heute, denke ich auch mal das die Fassade außen so dicht "gefroren" ist das kein Atmen der Wände statt finden kann und die Feuchtigkeit in der Wand sich nach innen zieht.

Danke für die schnelle Antwort.

2x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
guest123-2170
Status:
Lehrling
(1592 Beiträge, 785x hilfreich)

--- editiert vom Admin

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Michael32
Status:
Schlichter
(7377 Beiträge, 1619x hilfreich)

Im Endeffekt kann man nur was sagen, wenn man die Temperatur des Mauerwerks gemessen hat und die Feuchtigkeit.

Aber normalerweise dürfte, wenn mann 3-4 mal/Tag Stosslüftet nichts passieren.

1x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Olit72
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 2x hilfreich)

Ach so, wegen den Fenstern haben wir vergessen zu schreiben. Das ganze Haus wurde 1998 innen komplett Saniert, nur von außen sah es schäbig aus, da das Geld nicht da war um die Fassade zu machen und der Vermieter in die alten Bundesländer gezogen ist. Aber damals, vor der Sanierung hatten wir keine Probleme mit Schimmel, klar, wenn es sehr stark und lange geregnet hat waren mal kleine Anzeichen da, die waren aber mit Anti-Schimmel Mittel schnell behoben zumindest fürs erste.

Seit der Sanierung wird das immer häufiger über uns die Wohnung ist genauso geschnitten, aber da muss schon im Jahr 2000 oder 2001 vor der Sanierung was Schimmel in der selben Ecke gewesen sein. Gerade haben wir hier 21°C mit einer relativen Luftfeuchte von 44%. Wir habe ein Digitales Thermometer mit Hygrometer und wir behalten das immer in dem Blick um sowas eigentlich zu vermeiden.

Was können wir von dem Vermieter nun fordern? Sollen wir die Miete mindern und wie? Die meiste Angst haben wir vor dem Dreck und das die Wohnung für einige Tage nicht bewohnbar ist,

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Olit72
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 2x hilfreich)

Bringt das was, wenn wir die Heizung mehr aufdrehen um die Temperatur auf 22°C erhöhen um die Feuchtigkeit an der Tapete zu verringern und können wir die Mehrkosten an Heizung beim Vermieter geltend machen?

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
guest123-2170
Status:
Lehrling
(1592 Beiträge, 785x hilfreich)

--- editiert vom Admin

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Olit72
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 2x hilfreich)

... Das ganze Haus wurde 1998 innen komplett Saniert ...

Damit meinte ich das alles Saniert wurde und die Fenster damals auch neu eingebaut wurden.

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
georg2000
Status:
Schüler
(259 Beiträge, 57x hilfreich)

Laßt die Feuchtigkeit an der Wand messen, da hilft auch kein höheres Heizen.

Es kann vorkommen, daß die Raumtemperatur 21 Grad beträgt, trotzdem kann es aufgrund fehlender oder falscher Dämmung vorkommen, daß die Ecke unten oder oben gerade mal 7-9 Grad hat.

Hatte das selber und draußen war alles ok, aber die Dämmung innen mußte ich machen bzw. in Eurem Fall der VM!!!

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
JollyJumper
Status:
Lehrling
(1164 Beiträge, 365x hilfreich)

@olit72
Es ist durchaus hilfreich wenn Rückfragen zeitnah mal beantwortet werden.
Unsere Glaskugeln sind aufgrund des schlechten Wetters alle ein wenig undurchsichtig.

Die Angabe
********
...... Das ganze Haus wurde 1998 innen komplett Saniert ...

Damit meinte ich das alles Saniert wurde und die Fenster damals auch neu eingebaut wurden.
********
(Die Fenster sind übrigens innen und außen!)

kann so ziemlich alles heißen!
Neue schicke Briefkästen, Marmorfußboden, goldene Wasserhähne, Kronleuchter mit Diamanten, etc.


Der Einbau neuer Fenster ist nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit ursächlich für die Schimmelbildung.

Grundsätzlich gilt im Altbau, dass ein Austausch der Fenster ohne gleichzeitige Fassadensanierung nicht zu empfehlen ist.

Bei euch ist zwar die Fassade sanier worden, ein Dämmputz von wenigen cm Dicke ist aber nicht mit einem WDVS zu vergleichen und daher in diesem Fall möglicherweise ungenügend.

Bei eurem Altbau waren vermutlich vor der Sanierung Kastenfenster (Innen- und Außenflügel) eingebaut mit einem Wärmedurchgangskoeffizienten = U-Wert >= 3.5 W/(m²K)

Diese Fenster waren hinsichtlich Wärmedurchgang i.d.R. das schlechteste Bauteil im Raum.
Neben einer für heutige Zeit schlechten Wärmedämmung wären diese Fenster ohne Dichtungen auch in hohem Maße undicht. Daher gibt es bei Kastenfenstern i.d.R. auch immer dir charakteristische Kondenswasserbildung auf dem Außenflügel.
Diese Undichtigkeit führte aber stets zu einem permanenten Abtransport von Innenraumfeuchte (Natürlich auch von Wärme).

Nun sind neue Fenster mit Wärmeschutzverglasung eingebaut mit vielleicht U-Wert <= 1.2 W/(m²K).
Die Fenster haben neben der Wärmeschutzverglasung i.d.R. umlaufende 2- oder 3-fache Dichtungen, sind also hoch dicht!!

Die Fassade ist nur gering zusätzlich gedämmt worden.

Folge:
Plötzlich ist die Fassade das bzgl. U-Wert schlechteste Bauteil. Dies wird durch die geometrische Wärmebrücke im x-el Wand/Decke (wenn Decke Außenbereich) noch verstärkt.
Die Feuchtigkeit aus der Innenraumluft schlägt sich auf diesen Flächen nieder!
Durch die Dichtigkeit der Fenster erfolgt außerdem kein ungewollter Abtransport von Feuchtigkeit mehr.

Folge: Schimmel nach Sanierung! (Kann die Ursache sein, muss aber nicht!!!!!!!!!!!)

JJ

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