Schlechte Schalldämmung in Mietwohnung

24. Januar 2011 Thema abonnieren
 Von 
fb274806-1
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Schlechte Schalldämmung in Mietwohnung

Hallo zusammen,
ich wohne seit Oktober 2009 mit meiner Freundin und ihrem 5 Jahre alten Sohn zusammen in einer Mietwohnung eines 6 Parteieinhauses.
Da wir beide derzeit erwerbslos sind werden die Kosten der Unterkunft vom ansässigen Jobcenter/Wohnamt getragen.
Die Wohnungsbesichtigung erfolgte durch einen Mitarbeiter der Vermieterin und uns. Bei dieser Wohnungsbesichtigung haben wir den Mitarbeiter (welcher im selben Haus wohnt) gefragt ob das Haus hellhörig sei, dies verneinte er. Ferner teilte er uns mit dass es für das Haus einen Hausmeisterservice (inkl. Treppenhausreinigung und Winterdienst) gibt, zudem sollte der angrenzende Hof laut Aussage des Mitarbeiters in naher Zukunft mit Sitzmöbeln und einem Tor zur Straße ausgestattet werden.
So machten wir einen Termin beim Vermieter um den Mietvertrag zu unterzeichnen.
Der Mietbeginn war der 01.10.2009 (Mietvertrag wurde im Juli unterschrieben).
Bis zum Mietbeginn sollten in der Wohnung noch die Fenster ausgetauscht werden sowie die Dusche erneuert werden.
Die Erneuerung der Dusche hat sich leider bis zur dritten Oktoberwoche hingezogen, da wir in der Wohnung aber noch ein paar handwerkliche Aufgaben zu erledigen hatten sahen wir darüber hinweg, da zu unserem geplanten Einzug alles fertig war. Leider mussten wir kurz nach unserem Einzug feststellen dass die Duschabtrennung "stümperhaft" installiert war (fällt beim Öffnen auseinander) so, dass man die Abtrennung mit Samthandschuhen anfassen muss.
Des weiteren stellten wir fest dass unsere und die angrenzende Wohnung früher eine Wohneinheit waren und später in zwei separate Wohnungen aufgeteilt wurde.
In der Nachbarwohnung wurde der Dachstuhl ausgebaut um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.
Dieser ausgebaute Dachstuhl liegt genau über unserer Wohnung (mit Ausnahme unseres Wohnzimmers, darüber befindet sich unser Speicher), der restliche Teil der Nachbarwohnung grenzt an unseren Flur und das Badezimmer.
Für die ersten zwei Monate nach dem Einzug war diese Wohnung durch eine junge Frau bewohnt. man hörte jedes Gespräch der Nachbarin die Sie in ihrer Wohnung führte (vieltelefonierer).
Schlimmer waren aber die Schritte die man über unseren Räumen hörte sowie das laute Gestöhne wenn sie Sex hatte.
Diese Vorfälle haben wir dem Vermieter mitgeteilt und um Abhilfe gebeten. Kurze Zeit später zog die Dame dann Gott sei Dank aus.
Die Nachbarwohnung stand seit dem etwas mehr als ein Jahr leer. Doch vor einer Woche sind nun neue Nachbarn eingezogen, hier leider wieder fast das selbe Spiel, man hört immer noch jeden Schritt den die Nachbarn im ausgebauten Dachstuhl machen, Unterhaltungen der Nachbarn sind so deutlich zu vernehmen, als wären sie im selben Raum, hier ist den Nachbarn aber kein Vorwurf zu machen, es liegt an der „nicht vorhandenen" Hellhörigkeit.
Hier ist eindeutig beim Ausbau nicht richtig gearbeitet/mitgedacht worden, es ist sehr hellhörig!
Aber nicht nur hier hat der Mitarbeiter uns belogen, auch um den Winterdienst sowie die Treppenhausreinigung dürfen wir uns selbst kümmern.
Ferner ist das Versprochene Tor auf dem Hof nie installiert worden, statt dessen steht da nun ein Anhänger der Vermieterin und der Rest des Hofs wird als "Sperrmüllhalde" von ihr genutzt.
Im Mietvertrag haben wir Hofnutzung vermerkt, aber diese ist durch das Handeln des Vermieters nicht möglich.
Zwei der drei neuen Fenster schließen inzwischen nicht mehr richtig und durch jedes unserer vier Dachfenster ist ein leichter Luftzug zu spüren (Dauererkältung).
Auch die versprochene Lampe im Flur über unserer Wohnungstür ist nie installiert worden, hier schauen schon seit unserem Einzug die unter Spannung stehenden ab-isolierten Kabel aus der Decke.
Wir würden auch gerne umziehen aber es ist sehr schwer etwas passendes in der Umgebung zu finden, da wir gern in Schulnähe des Kindes bleiben würden, zudem haben wir eigentlich nicht die finanziellen Mittel dazu.
Wie sollen wir weiter mit der Situation verfahren?

-- Editiert am 24.01.2011 10:19

-- Editiert am 24.01.2011 10:21

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2 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Barni Gröllheimer
Status:
Lehrling
(1441 Beiträge, 278x hilfreich)

Die diversen "Mängel" ob tatsächlich vorhanden oder auch nicht, kann man abstellen.

.............Z.B. Hausordnung selber machen, wie tragisch, müssen Millionen andere Mieter auch machen...........

Die Hellhörigkeit wohl aber nicht. Dies würde einen umfangreichen Umbau bedeuten, den die VM wohl nicht zahlen würde.

Akzeptieren oder das Problem der Arge schildern, die entscheiden ob sie einen eventuellen Umzug finanzieren !

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