Städtische Wohnung München

9. November 2006 Thema abonnieren
 Von 
Lifeguard
Status:
Student
(2910 Beiträge, 1318x hilfreich)
Städtische Wohnung München

Für alle, die der Roman zu lang ist. Kurzform unten.

Bis 2004 hatte ich einen IT Service in Mannheim und verdiente mit FieldService meinen Lebensunterhalt. Durch einen Auftrag war ich ende Okt. kurz in München. Just zu der Zeit hat sich ein Münchner Techniker schwer verletzt (Sekundenschlaf auf der A9) so daß ich mich, von meiner Agentur aus, bei einer größeren Firma zwecks Innendienst vorstellen sollte. Was ich auch tat, und Prompt die Stelle hatte. Und das mit 3 Tagen vorlaufzeit.
In den ersten 3 Wochen wohnte ich in Hotels und suchte Abends bezahlbare Wohnungen. Irgendwann hab ich mir dann auch Mietscheinfreie Wohnungen diverser Städtischer Wohnbaugesellschaften angeschaut. Und auch eine recht nette gefunden.
Bei der Besichtigung, alleine (Schlüßel von der Gesellschaft bekommen) in einer verlängerten Mittagspause, hab ich ein Ghetto Blaster ins Wohnzimmer gestellt, um mal zu sehen, wie dicht die Wände sind, was sich als solide herrausstellte.
Von der 4 Spurigen straße vor dem Wohnzimmer bekam man auch nur was mit, wenn man die Fenster öffnete.
Also Wohnung mitte November04 genommen (gut 60m² für 550 warm), genau rechtzeitig, bevor die Medizinmesse mit entsprechenden Hotelpreisen kam.
Ende November wurde mir mitgeteilt, daß 2005 Saniert werden würde, und ob ich einen Balkon wolle. Miete wäre dann 80€ teurer. Dies war für mich in Ordnung. Kurz danach bat mich der Nachbar von Oben im Schlafzimmer nicht fernzusehen, weil man jedes Wort höre. Mit der einschränkung konnte ich mich abfinden, verglich ich die Mietpreise, die ich anderswo zu zahlen hätte.
Gegenüber Mannheim (290 gepflegtes 1 Zimmer App in der Oststadt) waren aber schon die 550 heftig. Im 1. Quartal teilte man mir mit, daß ab Q2 - Nov ein Gerüst um das Haus aufgebaut sei. Hier dachte ich noch, daß sei ein schlechter Scherz, hatte eine Sanierung (Wärmedämmung, neue Farbe) in einer anderen Wohnung 3 Wochen gedauert.
Gerüßt kam, Staubschutz kam, nur die Bauarbeiter kamen nicht bei.
Im Juni waren dann vor den forderen Fenstern blaue Folien, die bei mir den gleichgewichtssinn störten, so daß mir bei Tageslicht in den Räumen schlecht wurde. (Ungefähr so, wie bei einer 3D Brille, die kurz mit den bewegungen verzögert.)
Also eMail an den Eigentümer mit Bitte um Abhilfe. Jedoch ohne erfolg.
Es kam dann irgendwann (Juni) ein Blockbrief, man bekäme 150€ Mietminderung, ohne Rechtsanspruch. (Ich war so naiv zu glauben, daß wäre für jeden Monat, der Bauarbeiten)
Die Miete wurde jedoch weiter in v Höhe abgebucht. Erst nach Rückfrage im Aug. bekam ich die 150 überwiesen, und mitgeteilt dies sei einmalig.
Im Sep. hat ich dann Urlaub, damit ich für meine Fernstudiumsklausuren lernen konnte. Genau da wurden an der Rückwand die Dübel für die Dämmung angebracht.
Nachdem zuvor 2 Monate Baustopp war, bat ich nun den Eigentümer das ganze zu beschleunigen (mehr personal) oder zu verschieben, und schrieb denen dazu, daß ich wegen unnutzbarkeit die Miete um 50% kürze.
Durch die Klausuren bin ich gerasselt, was mir Mehrkosten an Uni Gebühren von 800€ gebracht hat, von den 6 Monaten länger Studium mal zu schweigen. Natürlich lag die Baustelle direkt nach den Klausuren wieder für einen Monat brach.
Irgendwann wurde dann die Wohnung unter uns untervermietet. Der unter uns beklagte sich dann sehr schnell, daß er jeden Schritt höre. Also weiche Hausschuhe zugelegt, aber auch das war noch zu laut und wurde mit schlägen an die Decke quittiert. Also forderte ich den Vermieter auf, für Dämmung zu sorgen, und daß ich das andauern der Baustelle nun mit 30% Mietminderung honoriere.
Außerdem Rückwirkend für den Sommer 50% (alle Fenster durch Staubschutz verhängt)
Der Mietminderung wurde wiedersprochen und weiter fleißig abgebucht. Für den Lärmschutz wurde gesagt, man kümmere sich darum.- Was natürlich nicht geschah.
Also litt ich weiter, zerstritt mich total mit meiner Lebensgefährtin. Also Anwalt eingeschaltet. Der nochmal dem VM mitgeteilt daß die Miete gekürzt ist, und die Einzugsermächtigung wiederrufen.
Nix passierte. Geld gebucht, und retour. Nachdem es dann wieder in der Vorbereitungszeit für die Feb06 Klausuren richtig zwischen mir und meiner Freundin geknallt hat, weil sie 3 Schritte mit Straßenschuhen gelaufen ist, der unten ausgetickt ist, und ich dann ausgetickt bin, hab ich beschlossen, die Klausuren zu canceln, und umzuziehen.
Also neue Wohnung (70m² 850€, neubau, lärmisoliert)
Die Woche hat nicht gereicht, und ich musste Arbeiten. Also über MyHammer einen Spediteur gesucht, der mich Umzieht, und auch gefunden.

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Kurzform:
Wohnung 16.11.04 Mietvertrag und Bezogen
Bei Mietvertrag Bemerkung daß warscheinlich nur 2 Jahre.
Ende Nov Mitteilung, daß Saniert wird
Januar05 Mitteilung Sanierung (Mrz05-Nov05)
Jan - Aug 05 Gerüßt vor allen Fenstern mit Staubschutz
Jun.05 Meldung der Stören der Mietsache an VM
Jun.05 Ankündigung Kulanz 150€
Aug.05 Bezahlund der Kulanz auf Mahnung.
Aug05 - ??? Gerüßt nur noch vor Schlafzimmer und Küche.
Sep.05 Erklärung Mietminderung.
Arbeiten auch Samstag morgens, so daß man Samstags immer wen vor dem Fenster hatte.
Ab Okt/05 neuer Untermieten unten, der Ständig streß macht.
Nov05 Bitte zur Schalldämmung und Mietminderung wg Baustelle
Jan06 Einstellen der Mietzahlung und erklärung der Aufrechnung
Mrz06 Umzug in neue Wohnung
Apr06 Fristlose Kündigung. (Immer noch Baustelle)

Folgen: Studium um 1 Jahr verlängert -> Studiengebühren evtl. Arbeitsausfall
1 extra Umzug (800€ Spedition) Da jeweils bei Einzug renoviert wurde je 1500€ für herrichten der Wohnung.

Nun wollte ich nach 6 Monaten die Kaution wieder, und bekomm eine Nachforderung über die nicht gezahlten Mieten.

Nun ist bei mir das Fass voll.
Ich wäre da nie für 2 Jahr eingezogen, wenn man mir bei Vertragsschluss gesagt hätte, daß da Über ein Jahr saniert werden würde; daß es keinerlei Lärmdämmung zwischen den Wohnungen gibt.
Jetzt will ich die Kaution + Umzugskosten + Schmerzensgeld.
Was kann ich verlangen?

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