Warmwasser/Heizung/Mietminderung

3. März 2011 Thema abonnieren
 Von 
go283141-16
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 2x hilfreich)
Warmwasser/Heizung/Mietminderung

Hallo!

Wir wohnen zur Miete in einer 3-Zimmer-Wohnung in einem Altbau.
Unser Vermieter hat im Zuge der Renovierung des kompletten Hauses von Gas- auf Zentralheizung umgestellt, da wir aber noch nicht aus der Wohnung wollten (bis Ende des Jahres) hat er unseren Gas-Durchlauferhitzer entfernt und einen Elektroboiler eingebaut.
Zum Heizen hat er uns einen Heizstrahler und zwei Heizlüfter zur Verfügung gestellt, das soll in Zukunft unsere Heizung ersetzen. Darf der das? Wir hatten zwar stillschweigend zugestimmt weil er uns versprochen hat uns mit Elektroöfen zu versorgen aber Heizlüfter sind ja wohl keine reguläre Heizung, oder? Mit bissl Glück kriegen wirs zwar in ein bis zwei Räumen warm aber wer schonmal mehrere Stunden einen Heizlüfter in Betrieb hatte weiß wohl wie angenehm das Raumklima danach ist.
Und der Boiler stellt auch nur Warmwasser für ca. 5 Minuten Duschen zur Verfügung (obwohl er mit 50l angeblich leicht ausreichen sollte), also maximal für eine Person, außerdem heizt er nur sehr langsam wieder auf. Daneben haben wir ständig Baulärm im Haus, das Wasser wird ab und zu abgestellt, es kam schon vor dass unangekündigt Sonntags (laut) gearbeitet wurde, die ganze Situation ist ziemlich... unschön.

Weiß jemand was man da tun kann?
Können wir verlangen dass er ne anständige Heizung einbaut? Eine angemessene Warmwasserversorgung sicherstellt? Und weiß jemand um wieviel man die Miete mindern kann?

Vielen Dank!

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6 Antworten
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#2
 Von 
xxsirodxx
Status:
Student
(2281 Beiträge, 1339x hilfreich)

Ich denke dass eine Mietminderung um 50 % angemessen ist.
Zusätzlich wären dem Vermieter die Stromkosten für die
Heizgeräte in Rechnung zu stellen.

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#4
 Von 
go283141-16
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 2x hilfreich)

Doch, er hatte uns sogar 1500€ angeboten falls wir uns eine andere Wohnung suchen(hätte ich vielleicht erwähnen sollen). Allerdings bin ich gerade dabei meine Zulassungsarbeit zu schreiben und mich aufs Staatsexamen vorzubereiten, sodass ich beim besten Willen keine Nerven für Wohnungssuche und Umzug hatte (abgesehen davon wäre es recht schwierig momentan hier eine Wohnung zu finden)...
Das hat er auch mehr oder weniger problemlos akzeptiert, weshalb ich auch bisher keine Mietminderung wegen des Baulärms verlangt habe (es ist ja grundsätzlich einzusehen dass es für ihn auch eher blöd ist wenn er unsere Wohnung nicht gleich mitrenovieren kann).


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EDIT: aber ändert das irgendwas an der Sachlage? Ich habe die Wohnung ja gemietet, will eben noch bis Ende des Jahres drinbleiben (was ja soweit ich weiß auch mein gutes Recht ist), heißt das dann dass ich Dinge zu akzeptieren habe die ein "normaler" Mieter nicht akzeptieren muss?

-- Editiert am 03.03.2011 12:21

1x Hilfreiche Antwort


#6
 Von 
go283141-16
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 2x hilfreich)

Ich würde eher nicht denken dass das der Punkt ist.
Wir wollten ja nichts vom Vermieter, wir wollten nur den Vertrag den wir mit ihm haben, erfüllen und dort gegen Bezahlung wohnen, so wie es von Anfang an vereinbart war. Gezwungen war er zu rein garnichts. Er musste das Haus nicht kaufen und er musste nicht sanieren.
Ende des Jahres wären wir auch bereit gewesen auszuziehen.

ER wollte doch etwas "ändern". Er wollte sanieren, anscheinend ohne eine vernünftige Lösung parat zu haben wie er mit den übrig gebliebenen Parteien (es sind übrigens insgesamt 3 von ehemals 6) umgeht - er hätte uns ja auch gerne eine Ausweichmöglichkeit suchen können, im Prinzip hat doch ER ein Anliegen an uns (aus dem bestehenden Vertrag auszusteigen)!

Und ausreichend informiert wurden wir auch nicht.
Zuerst hieß es das Gas wäre für 2 Wochen (über Weihnachten) weg, da sollten wir möglichst nicht da sein. Dann habe ich am Abend des 23.12. auf Nachfrage(!) erfahren dass er jetzt doch nichts in der Wohnung machen muss, Gas und Warmwasser bleiben erhalten.

Dann kommt er vor 2 Wochen an und sagt in 2 Wochen gehts los, Warmwasser und Gas sind dann doch wieder weg.
Dann suchen wir noch eine Wohnung zur Zwischenmiete, aber als er erfährt dass wir dafür für diese 2 Wochen bei ihm keine Miete zahlen wollen fällt ihm plötzlich ein dass er doch eine Lösung hat - er stellt uns eine Gasflasche in die Wohnung die Heizung und Durchlauferhitzer versorgt.
Dann ändert er wieder seine Meinung, und JETZT erfahren wir erst dass das Gas permanent abgestellt werden soll... und wir sollen den Rest des Jahres mit Heizlüftern heizen.

Ich denke wir hatten einen Vertrag den er wegen seiner Umbaumaßnahmen nicht so erfüllen konnte, deshalb hätte er für adäquate Alternativen sorgen müssen (entweder eine andere Wohnung finden, oder diese weiterhin mit einer akzeptablen Heizung/Warmwasserversorgung ausstatten... und damit meine ich nicht WÄHREND der Baumaßnahmen, sondern besonders danach. Für 2 Wochen wäre das kein Problem, aber zu erwarten dass wir permanent bis Dezember mit Heizlüftern heizen halte ich für eher unangemessen.

Ok, ich bin sauer und deshalb vielleicht nicht komplett objektiv, aber ich denke nicht dass ich so voll daneben liege. Meiner Meinung ist es einfach so: ER hatte ein Anliegen, ER muss dafür sorgen dass es für uns akzeptabel ist...
Ist das so falsch?

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