Was darf ein Hausmeister kosten?

19. Oktober 2011 Thema abonnieren
 Von 
angle07
Status:
Schüler
(437 Beiträge, 87x hilfreich)
Was darf ein Hausmeister kosten?

Hallo,

wie schon in der Überschrift zu lesen, möchte ich gerne wissen, was ein Hausmeister kosten darf?
Es handelt sich um ein Mehrfamilienhaus mit 8 Parteien.

Wir (alle 8 Parteien zusammen) zahlen für den Hausmeister folgendes:
Straßenreinigung : 480 Eur /Jahr
Treppenhausreinigung : 960 Eur /Jahr
Winterdienst/Außenanlagen: 960 Eur /Jahr
macht Gesamt: 2400 Eur /Jahr, 200 Eur /Monat

Wir finden das es ein wenig viel für die Hausmeistertätigkeit ist. Der Garten wird nur sporadisch sauber gehalten (Blätter im Herbst, Wege fegen, Rasen mähen). Im Winter ist bei Schnee und Eis nicht rechtzeitig der Weg geräumt. Es kam oft vor, das wir um 9 Uhr Morgens!!! aus dem Haus gingen und auf Glatteis geschliddert sind. Kommentar vom Hausmeister: streuen Sie doch selbst, dann rutschen Sie nicht.
Ebenso die Treppenhausreinigung, welche uns am meisten aufstößt. Das Treppenhaus (3 Stockwerke) wird alle 14 Tage geputzt. Wir finden das 40 Eur pro Reinigung nicht angemessen ist. Das Treppenhaus ist innerhalb von einer halben Stunde, wenn man mehr als langsam ist eine Stunde, geputzt.

Unser Hausmeister verbringt, wenn es viel ist, 3-4 Stunden im Monat mit seiner Hausmeistertätigkeit. Sprich Tonnen raus stellen und rein holen, Gartenpflege, Treppenhausreinigung. Zu dem ist unser Hausmeister seit Monaten nur noch wenige Tage (meist nur für wenige Stunden) zu Hause und kann gar nicht zur Stelle sein, falls mal etwas sein sollte.
Vermieter sind nur selten erreichbar. Man braucht mehrere Tage um wenigstens einmal den Vermieter am Telefon zu haben.
So ständen wir da, wenn etwas wäre.

Sind diese Kosten angemessen?

Liebe Grüße
Angi

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8 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Barni Gröllheimer
Status:
Lehrling
(1441 Beiträge, 278x hilfreich)

Zunächst wäre das pro Mietpartei € 25,00 pro Monat.

Ist jetzt nicht wirklich viel - vorausgesetzt alle Tätigkeiten werden auch wirklich durchgeführt.

Was allerdings eigentlich nicht sein kann der Zeitaufwand soll 3-4 h pro Monat (!) sein incl. Schneeräumen, Hausreinigung, Garten etc. Wenn es wirklich so wäre, dann müsste der Schneeschippaufwand 5 min pro Tag (im Bedarfsfalle) sein, ist doch sehr kurz und eigentlich nicht plausibel.

Fazit: Der Hausmeister sollte Gelegenheit bekommen sein Zeitaufwand darzulegen (Wirtschaftlichkeitsgebot!). Wenn es dann tatsächlich 3 h pro Monat sind, dann sind natürlich € 200,00 zu viel.
Aber - Allein die "Schneeschippbereitschaft" darf auch was kosten. Oder wer will schon täglich im Winter bereitstehen ?

Vorschlag: Einer aus dem Haus macht das selbst, dann wird es vielleicht günstiger ?

MFG

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-- Editiert Barni Gröllheimer am 19.10.2011 16:24

17x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
angle07
Status:
Schüler
(437 Beiträge, 87x hilfreich)

Hallo,

unser Hausmeister wohnt bei uns im Haus.

Wir kommen auf diesen geringen Zeitaufwand, weil unser Hausmeister hier so gut wie nichts macht.
Es sieht teilweise echt aus, das ich nur den Kopf schütteln kann.
Außerdem ist er kaum zu Hause. Unser Hausmeister ist zwar Rentner, aber immer mit seinem Wohnmobil unterwegs.
In der Woche ist er max. 3 mal für wenige Stunden zu Hause. Am Wochenende ist er immer weg. Es gab auch schon Zeiten, da war der Hausmeister 2-3 Wochen am Stück weg und das nicht nur einmal dieses Jahr.

Im Winter schippt er ja kaum Schnee. Das bisschen Weg von Haustür bis zum Gehweg ist wirklich in 5 Min erledigt. Zu dem schippt er meist noch nicht mal den Schnee sondern streut einfach ein wenig Streusalz drüber (wenn es es macht) und das war es. Beim Gehweg das selbe. Da wird immer nur gestreut.

Was ist denn mit der Treppenhausreinigung?
Kann doch nicht sein das wir pro Reinigung 40 Eur bezahlen!?

Wir haben schon oft versucht wenigstens mal eine Versammlung zu stande zu bringen, aber dazu ist der Hausmeister nicht bereit. Der Vermieter vertröstet uns seit Monaten.
Es wird hier einfach nicht darauf eingegangen.

Im Mietvertrag sind leider keine Zahlen angegeben. Da steht nur nach Bedarf, nach Verbrauch oder pro Einheit. Was aber was kostet steht dort nicht. Das sehen wir nur anhand der Nebenkostenabrechnung die auch nicht sonderlich detailliert ist.

Liebe Grüße
Angi

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13x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Barni Gröllheimer
Status:
Lehrling
(1441 Beiträge, 278x hilfreich)

OK -

wenn das so ist, dann würde ich gemeinsam mit den anderen Mietern den VM schriftlich auffordern, die Kosten darzulegen (Es gibt ein sog. Wirtschaftlichkeitsgebot).

Wenn der VM sich weigert, dann würde ich ein eventuelles Fehlverhalten des HM genau protokollieren.

z.B. wann und wo nicht geschippt, geputzt oder gefegt wurde.

So oder so, entweder kommt der Hausmeister dann in die Gänge und bessert sich in seinen Leistungen- oder er gibt irgendwann auf bzw. streitet sich dann mit dem VM rum !

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-- Editiert Barni Gröllheimer am 19.10.2011 16:50

6x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38325 Beiträge, 13978x hilfreich)

Da die Hausmeisterkosten Teil der Nebenkostenabrechnungen sind, kann man in diese beim Vermieter Einsicht nehmen. Auch den Hausmeistervertrag anschauen. Wird pauschal abgerechnet, oder nach Tätigkeit, existieren also Tätigkeitsnachweise?

wirdwerden

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8x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
dem User forever known as Mortinghale
Status:
Student
(2350 Beiträge, 451x hilfreich)

quote:
Wir (alle 8 Parteien zusammen) zahlen für den Hausmeister folgendes:

Das ist dann ja nicht nur der Nettolohn des Hausmeisters.



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13x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119348 Beiträge, 39713x hilfreich)

Als grobe Orientierung könnte man 0,30-0,50 € pro qm Wohnfläche pro Monat nehmen.

Einfach mal schauen was bei euch in dem Ort für die abgerechneten Leistungen ortsüblich ist.





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"Die Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung/Interpretation dar !

"

6x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
guest-12311.06.2012 09:58:36
Status:
Praktikant
(571 Beiträge, 281x hilfreich)

Bei einem Entgeld von 200€/Monat, kann man nicht verlangen, dass der HM zur Verfügung steht. Da von den 200 € wohl auch noch die Knappschaft mitverdient, wird er effektiv wohl 150 € netto erhalten. Wie lange würden Sie dafür arbeiten?

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47x Hilfreiche Antwort


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