Anzeige "Beleidigung auf sexueller Grundlage"

15. Januar 2009 Thema abonnieren
 Von 
Oliver22
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 0x hilfreich)
Anzeige "Beleidigung auf sexueller Grundlage"

Ein Fall voller Missverständnisse
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Ich habe vor 2 Wochen eine Anzeige wegen "Beleidigung auf sexueller Grundlage" erhalten, was nicht der Wahrheit entspricht. Ich habe selbst wenige Tage vorher eine Anzeige aufgegben wegen ständiger Störung der Nachtruhe durch eine Nachbarin. Ich vermute daher dass es ein "Racheakt" der Nachbarin ist, und wollte es erst ignorieren. Nun erzählen mir aber alle, ich solle das nicht auf die leichte Schulter nehmen, und nun bin ich doch etwas besorgt.

Ich muss dazu den etwas komplizierten Vorgang schildern:

Ich lebe in einer Wohnung der Innenstadt im 4. Stock, die offiziell lärmbelastet ist.Es ist teilweise schwer auszuhalten und es zehrt an den Nerven, aber die Situation ist im Moment so dass ich nicht die Wohnung wechseln kann.

Die Wohnung unter mir war bisher sehr ruhig, der Alte Mann war sehr nett und ich hörte NICHTS von ihm, rein gar nichts. Als er starb wurde die Wohnung renoviert und ein Hartboden verlegt, ein Junger Mann zog ein den ich ebenfalls nicht hörte.
Als dieser Auszog, war plötzlich jeden Tag Terror: am frühen Morgen um 6.00 oder auch manchmal nachts rast plötzlich eine wilde Elefantenherde durch die Wohnung, es scheppert und macht BUMM! und die Wände wackeln. Ich ging dann hinunter, eine junge Frau die nicth gut Deutsch konnte, vermutlich Türkin war nun eingezogen. Ich sprach endlos lange mit ihr, ob sie nicth etwas rücksicht nehmen könnte. Sie wirkte zwar anfangs offen und auch nett, aber nach einer Weile wurde mir klar sie sagt "ja ja" und es geht zum linken Ohr hinein und zum rechten wieder hinaus. Der Lärm Terror ging ab da fast jeden Tag weiter, mehrere Gespräche mit ihr nutzten nichts. Da ich mich hilflos fühlte und "gefangen" (wo sollte ich denn hin) und der Lärm einen zermürbt, schimpfte ich natürlich laut. Ich habe zwar bestimmt keine höflichen Dinge vor mich hingeschimpft, aber mit sicherheit nichts "sexuelles".

So ging das nun eine ganze Weile, ca 1-2 Jahre, einmal ging ich zum Arzt weil ich mich durch den ständigen Schlafentzug elend und krank fühlte, der mir auch bestätigte, Lärm mache krank, das sei keine Einbildung, aber helfen konnte er mir natürlich sonst nicht. Irgendwann kam es mir vor als sei der Lärm "etwas" besser, geringfügig (das ist wichtig für etwas das später kommt). Ich schickte ein lange überlegtes Einschreiben, in dem ich sie höflich zur Vernunft aufforderte.

Als mehrere Monate noch immer keine wesentliche Änderung eintrat, und wieder Donnerschläge meine Wohnung fast zum Wackeln brachten (jedenfalls fühlt es sich so an), ist mir vor einigen Wochen mir der Kragen geplatzt, und obwohl ich wusste dass frühere Gespräche nichts brachten , ging ich hinunter und wollte sie zur Rede stellen. Plötzlich machte keine grosse dunkelhaarige türkische Dame auf, sondern eine kleine, blonde Einheimische die ich vorher nie gesehen hatte. Wir sprachen dann eine Weile ganz nett, bis sie fragte "Ach SIE sind das der da oben immer schimpft", ich sagte "ja aber nun wissen sie ja warum, ich dachte es wäre die Frau A., ich wusste nicht dass sie nun hier wohnen". Sie war dann natürlich sauer, ich habe mich dann mehrmals (!) bei ihr entschuldigt und sagte wörtlich "Das galt NICHT Ihnen, sondern dieser Frau A. die keinerlei Rücksicht nahm". Sie sagte dann auch wörtlich "entschuldigung angenommen". Und das Gespräch war zwar etwas ernst, aber es wirkte ehrlich und positiv und als hätten wir das geklärt. Danach wurde ich leider jede nacht WIEDER aus dem Bett geprügelt, vor allem nachts, als wenn jemand türen schlägt. Ich rief dann ein paar mal ganz laut "ACHTUNG bitte können sie aufpassen mit den Türen, das ist eine ganz höfliche Frage"...ich legte wert darauf total höflich zu sein, da ich ja jetzt wusste es ist eine andere Frau. Als das eine ganze Woche lang leider trotz Gespräch passierte, rief ich irgendwann morgends um 5.00 nur "ich möchte SCHLAFEN", was ja nun keine böse Aufforderung ist. Darauf hin kam zu meiner überraschung eine total freche Antwort hoch, von wegen "ICH AUCH"; aber in einem dermaßen frechen Ton, dass ich dachte, nun ist das Maß aber voll. Ich rief die Polizei und gab Anzeige auf wegen Störung der Nachtruhe. Am Tag danach erschien ihre wütende Mutter vor meiner Tür, forderte mich auf die Anzeige zurückzunehmen, ich sagte "Gerne, aber erst dann wenn Ihre Tochter sich mal lernt zu benehmen in diesem Hause, vorher nicht". Ich versuchte mit ihr friedlic zu reden, sie sprach dann mehrere handfeste Drohungen aus, von wegen sie würde "gewisse Leute vor meine Türe schicken" etc was ich nicht ernst nahm.

6 Tage später kam die Anzeige wegen Beleidigung auf "Sexueller Grundlage" , angeblich am 14 März 2008 geschehen - das ist eine Unverschämtheit und erlogen. Ich kann mich nicht erinnern was ich in meiner Wohnung im halbschlaf geschimpft habe wenn mich jemand mitten in der Nacht aufweckt, aber bestimmt nichts "sexuelles", ich denke höchstens wörter wie "verflucht nochmal, hör endlich auf du blöde Kuh". Übrigens, in der Nacht als die freche Stimme hochkam erfuhr ich hinterher, dass die neue Mieterin gar nicht in der Wohnbung war, sondern ihre Mutter. Also wieder ein Missverständnis - ich hatte mich schon gewundert warum die junge Frau so komisch reagiert, es war aber die Mutter gewesen.

Jetzt ist meine Frage:

1. Also "sexuell" war das schon mal gar nicht. Aber kann sie mich wirklich wegen "beleidigung" anzeigen, selbst wenn ich in meiner Wohnung an eine Wand hin schimpfe? Ich habe sie ja nicht mal gesehen.

2. Das Entscheidende: Ich kann nachweisen, dass ich zum Zeitpunkt den sie behauptet , nämlich März 2008 , ich sie gar nicht kannte! Ich wusste ja gar nicht dass sie existiert! Ich kann unter Eid aussagen dass ich sie erst vor 4 Wochen, nämlich im Dez. 2008, das allererste mal in meinem Leben kennengelernt habe, nämlich als ich dort zu ihrer Tür hin bin. Ich wusst vorher nicht mal dass diese person existiert!

3.
Ich habe das Einschreiben mit Rückschein, ca. April 2008, aufgehoben. Daraus geht klar hervor (Anschrift und Anrede = anderer Name) dass ich sie damals gar nicht kannte und sie gar nicht gemeint haben KANN, sondern die rücksichtslose Vormieterin die auf höfliche Gespräche nicht reagierte.

4.
Wer der jetzigen Mieterin aber auch bekannt ist, da ich ihr im Gespräch an ihrer Tür wörtlich sagte: "Das galt NICHT ihnen, sondern ihrer Vor-Mieterin , ich wusste ja nicth dass Sie nun hier sind". woraufhin sie ja auch gesagt hatte, "Entschuldigung angenommen". Ich habe allerdings keinen Zeugen für das Gespräch, glaube aber kaum dass sie es abstreiten würde. (habe Gedächtnisprotokoll mit Datum und Uhrzeit des Gesprächs)
Kann sie mich wirklich dafür anzeigen,wenn klar ist dass ich sie gar nicht gemeint hatte, sie darüber auch schon längst aufgeklärt war und meine Entschuldigung angenommen hatte??

5.
Und auch wichtig: Wenn ich sie im Dezember 2008 anzeige wegen ruhestörung, und sie nur 3 tage später mich ebenso anzeigt - geht dann daraus nicht hervor dass es ein klarer "Rache"-Akt ist? (Zumal es ja für etwas sein soll das angeblich über ein halbes Jahr her ist)

Sorry für diesen komplizierten Fall voller Missverständnisse, aber ich bin nun doch reichlich beunruhigt, zumal ich keine Zeugen für irgendetwas habe (bin single), sie aber mit Freund wohnt, der sicher zu ihr halten würde, auch wenn sie die Unwahrheit sagt, so schätze ich die Dame jedenfalls ein.

Muss man nun beunruhigt sein?? Ich habe in meinem ganzen Leben noch NIE eine Anzeige bekommen und bin nun doch beunruhigt.

Danke im Voraus für Eure Ratschläge.

Oliver




-- Editiert von Oliver22 am 15.01.2009 21:36

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6 Antworten
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#1
 Von 
guest-12327.06.2010 20:05:23
Status:
Senior-Partner
(6301 Beiträge, 2467x hilfreich)

Die meisten dieser Anzeigen werden eingestellt und auf den Privatklageweg verwiesen.

K.

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"

Mein Lieblingsforum www.nachbarschaftsstreit.de da gehts ab"

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
CAS84
Status:
Schüler
(300 Beiträge, 75x hilfreich)

Hallo,

ich schließe mich an.
Für die Behauptung gibt es keinerlei Grundlagen.
Hier wird wohl Aussage gegen Aussage stehen, und die Person, die die Anzeige aufgegeben hat, wird sich irgendwo verraten.


Die Frauenwelt erniedrigt sich hier selbst. Andere Frauen, die wirklich ernsthaft hilfe suchen, werden wegen solchen Anzeigen meist nicht wirklich angehört.

Aber nur mal weil ich so neugierig bin:
Wenn jedesmal jemand anderes in der Wohnung ist, was waren die Ursachen für die Geräusche bzw. wer war dafür verantwortlich?

-----------------
" Wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht !"

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
guest-12326.10.2009 09:38:46
Status:
Bachelor
(3168 Beiträge, 1426x hilfreich)

--- editiert vom Admin

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Oliver22
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 0x hilfreich)

Erst mal vielen Dank für Eure Antworten!
Möchte noch mal ein paar Unklarheiten klären:

"Aber nur mal weil ich so neugierig bin:
Wenn jedesmal jemand anderes in der Wohnung ist, was waren die Ursachen für die Geräusche bzw. wer war dafür verantwortlich?"

Das Haus ist miserabel gebaut, du hörst wirklich ALLES. Auch den Urinstrahl in der Toilette. Kein Witz. Dazu kommt: Der Vermieter hat vor einigen Jahren Parkett legen lassen. Hartböden können so unzumutbaren Lärm verursachen, dass es 2007 bereits ein Urteil gab wonach ein Mieter/Eigentümer seinen Hartboden wieder entfernen musste und wieder Teppichboden verlegen musste. In meinen Fall sind beide Mieterinnen junge Frauen im selben Alter, die offenbar sehr "sportlich" durch die Wohnung rennen. Das klingt dann bei mir wie das Getrampel einer Elefantenherde .

"ich denke, du hast regelmäßig vor der Tür der Lärmerin gestanden."

Das habe ich so nicht geschrieben. Vielleicht habe ich mich ungeschickt ausgedrückt: Das "endlos lange gesprochen" war bezogen auf ein einziges, dafür sehr langes Gespräch (ca. 1 Stunde) gleich zu Anfang. (Danach noch 2 kurze Gespräche, aber ohne Erfolg. Daher später der Einschreibebrief).

"Wie kann es dann sein, daß du ganze 10 Monate den Mieterwechsel nicht mitbekommen hast?"

Wie willst du einen Mieterwechsel mitbekommen in einem Haus mit 25 Mietparteien im Zentrum einer Millionenstadt? Die Hälfte der Klingelschilder im Stockwerk der Nachbarin sind fremde Namen von denen ich nicht weiss wer dort wohnt.


"Desweiteren: Wenn das schon seit Jahren so geht, wieso führst du kein detailliertes Lärmprotokoll"

Das habe ich Gott sei dank immer getan. Dort steht auch wann ich bei wem war, Uhrzeit und alles, inklusive Gedächtnisprotokoll über mein Gespräch vor wenigen Woche mit der "Neuen", in der ich mich mehrmals entschuldigte und sagte wörtlich "das galt nicht ihnen", ihre Antwort "entschuldigung angenommen". Habe keinen Zeugen, kann ich allerdings unter Eid aussagen. Ich kann nachweisen anhand meine Einschreibens dass ich die Dame zum Zeitpunkt an dem es angeblich gewesen sein soll, nicht kannte. Da ich davon ausging, die frühere Mieterin sei noch darin, schwarz auf weiss. Ich hatte ja tatsächlich oft geschimpft wenn sie mich nachts oder frühmorgens aus dem Bett holte. Aber erstens nichts sexuelles, eher so Dinge wie "du blöde Kuh da unten, hörst du endlich auf", und zweitens: es galt ja nicht ihr, sondern der nicht gesprächsbereiten Türkischen Vormieterin. Ich kann nachweisen dass ich die Folgemieterin zu dem Zeitpunkt noch gar nicht kannte. Kann das denn als Beleidigung der "neuen" überhaupt gelten, wenn ich nachweisen kann ich wusste nicht mal dass sie existiert, da ich sie noch gar nicht kannte?

" sendest es regelmäßig an die Hausverwaltung, verbunden mit der Aufforderung die Mieterin abzumahnen, da du bei fortgesetzter Ruhestörung die Miete mindern würdest?"

Weil ich 1) davon ausging dass die Hausverwaltung hier nicht viel tun kann, und zweitens 2) weil ich kein Mieter bin, sondern es ist eine Eigentumswohnung die einem Verwandten gehört. Das ist auch der Grund warum ich hier nicht einfach so ausziehen kann (durch meine derzeitige soziale Situation kann ich keinen Wohnungswechseln finanzieren). Ob eine Wohngeldkürzung genau so einfach geht, weiss ich nicht.

"Diese Minderung kann sich die Verwaltung dann von der Lärmverursacherin wiederholen, was evtl. zu einer Besserung führt, wenns ans Portemonaise geht."

Ja das dachte ich mir auch. Aber ich habe keine Zeugen.

" Und bei wiederholten Verstößen gegen die Hausordnung kann sie sogar gekündigt werden. Das setzt jedoch das o.g. detaillierte und regelmäßige Lärmprotokoll voraus, da die Hausverwaltung was in der Hand braucht."

Ja klar, du hast Recht. Aber ich habe eben keine Zeugen...! Und ich denke ohne Zeugen geht das nicht.

Also danke erstmal für Eure Hilfe beim Lärmproblem. Aber im Moment gehts mir mehr um die "sexuelle Beleidigung", weil mich das doch beunruhigte: Noch mal Fragen bitte:

1.
Habe ich richtig verstanden, dass wenn sie keine grossen Gerichtsverhandlungen , Kosten, Stress auf dem Privatweg anstrebt, auch hier die Anschuldigung wegen mangelnden Öff. Interesses eingestellt wird? Dann wäre ich etwas beruhigt denn ich gehe davon aus dass sie diesen Stress nicht vorhat, sondern sich nur "rächen" wollte.

2.
Würde die Tatsache, dass ihre Anschuldigung nur wenige Tage nach meiner Anzeige erfolgte, als Indiz dafür gelten dass es eine klare "Retourkutsche" ist?

3.
Sie hat Ihren Freund als Zeugen, und man darf davon ausgehen dass er parteiisch ist und für sie lügt. Ich habe keinen Zeugen. Wird so was vor Gericht berücksichtigt, dass ein Zeuge parteiisch ist und nicht neutral?

4.
Ist es denn überhaupt möglich, jemanden wegen Beleidigung zu verklagen, wenn man nachweisen kann dass man die Klägerin gar nicht kannte und nicht einmal wusste dass sie überhaupt existiert? Ich lernte sie ja erst Monate später kennen, als ich sah dass die alte Mieterin offenbar gar nicht mehr da wohnte. Und ich hatte mich ja sogar bei der neuen entschuldigt und ihr wörtlich gesagt "DAS GALT NICHT IHNEN".


PS:
ich war auch nicht sicher ob ich den Fall eher unter "Strafrecht" posten sollte, weil es mir mehr um die Beleidigungssache geht,weil ich hierin keine Erfahrung habe. Aber da Ursache im Nachbarschaftsstreit, postete ich es hier.

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
CAS84
Status:
Schüler
(300 Beiträge, 75x hilfreich)

Hallo,

Wegen der gegen dich gestellten Anzeige sollten du erstmal Ruhe bewaren.
Du schreibst das war am 14.März 2008 . Mittlerweile solltest du doch nähere Infos zum Sachverhalt der zuständigen Stelle erhalten haben ?
Hast du für die " Tatzeit " ein Alibi o.ä.??
Ist das Schreiben überhaupt echt ? Oder nur ein Fake, um dir Angst zu machen ?
Ein Zeuge ist erstmal für die Klägerin ein Vorteil.
Sollten die Vorwürfe aber aus dem Ärmel geschüttelt sein, verstricken sich
"Zeugen" oft in Widersprüche und wirken vor Gericht unglaubwürdig.

Ruhig Blut

Grüße

-----------------
" Wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht !"

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32879 Beiträge, 17268x hilfreich)

@ TE,

das gehört durchaus ins Strafrecht.

1. Das kann schon sein.
2. Als Indiz schon, aber nicht unbedingt als Beweis.
3. Gerichte gehen nicht generell davon aus, daß Zeugen lügen, auch dann nicht, wenn sie mit dem Tatopfer befreundet sind. Da müßte die Aussage schon Widersprüche etc. enthalten. Im Übrigen ist die Anzeigeerstatterin auch Zeugin. Kläger im Strafverfahren ist die Staatsanwaltschaft (außer bei einer Privatklage).
4. Na klar! Wenn Sie einem anderen Autofahrer den Mittelfinger zeigen, kennen Sie den auch nicht und beleidigen ihn trotzdem. Und sie ist nicht die "Klägerin" - siehe 3.

Generell wird wohl eingestellt werden - vielleicht im Vorverfahren, vielleicht erst bei einer Verhandlung. Die Gerichte haben wenig Lust, sich mit allen Details eines Nachbarschaftstreits zu befassen.

Gruß vom mümmel

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