Hallo Gemeinde,
folgende Situation: Ich habe vor 10 Jahren ein Haus gekauft, in der die Einfahrt und Garage direkt an den Nachbargarten mündet. Eine Mauer trennt die Einfahrt vom Nachbargrundstück. An der Mauer ist von Seiten des Nachbarn Erde aufgeschüttet mit einer Bepflanzung von Sträuchern und baumähnlichen Bepflanzungen. Ebenso an der Garage. Abstand des ganzen Bewuchses ca. 0.2 - 2 m.
Jetzt habe ich das Problem, dass sowohl die Außenwand der Garage, also auch die Mauer trocken gelegt werden müssen. Sowohl der ganze Putz in meiner Garage, als auch der an der Mauer platzt schon ab. Die Feuchtigkeit hat mittlerweile auch schon den Putz des Wohnhauses erreicht. Die Ursache liegt hier ganz klar in der feuchten Außenwand - ich muss hier dringend etwas tun.
Um das Problem zu beheben, müsste ich also die komplette Bahn der Außenwand Garage, als auch die Mauer freilegen, was zur Folge hätte, dass sämtliche Bepflanzungen entfernt werden müssten und von Seiten des Nachbarn mit einem Minibagger aufgegraben werden müsste (von meiner Seite kommt man nicht dran).
Ich bin jetzt nicht mit meinem Nachbarn verkracht, vermute aber mal er wird keine Freudensprünge machen, wenn ich ihm von dem Problem und die Konsequenz erzähle, da natürlich sehr viel Sichtschutz wegfallen würde. Mich interessiert aber die rechtliche Lage in diesem Fall.
Habe ich ein Recht auf Entfernung der Bepflanzung? Und hätte ich sogar ein Recht darauf, die Maßnahme mit einem Bagger von Nachbarseite durchzuführen? Vielleicht kann mir jemand helfen. Anbei mal 4 Fotos von der Situation - ja, nicht so einfach :/
https://ibb.co/bvLvSqN
https://ibb.co/WHrfMJq
https://ibb.co/Rghwncy
https://ibb.co/tMPKPdc
Grüße, Chop
-- Editiert von User am 17. April 2024 08:07
Bepflanzung des Nachbarn entfernen aufgrund von Trockenlegung von Außenwand
Ärgert der Nachbar?
Ärgert der Nachbar?



Sie müssen eh mit dem Nachbarn sprechen wegen der Arbeiten. Also machen Sie das doch erstmal. Man kann sich ja auf unterschiedlichste Dinge einigen und vielleicht beteiligt man sich ja an einer Neupflanzung usw.
Also: Erstmal das Gespräch führen ...
ZitatSie müssen eh mit dem Nachbarn sprechen wegen der Arbeiten. Also machen Sie das doch erstmal. Man kann sich ja auf unterschiedlichste Dinge einigen und vielleicht beteiligt man sich ja an einer Neupflanzung usw. :
Also: Erstmal das Gespräch führen ...
Ja, das wird auch mein erster Ansatz sein. Trotzdem gibt es für solch eine Situation eine rechtliche Grundlage? Diese interessiert mich, daher schreibe ich hier. Dass ich dem Nachbarn jetzt nicht was Schriftliches in den Briefkasten stecke, ist doch klar.
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An Deiner Stelle würde ich mich mal mit dem "Hammerschlags- und Leiterrecht" auseinandersetzen und prüfen (lassen), ob das bei Dir zutrifft.
Sollte keine andere (zumutbare) Möglichkeit für die Sanierung Deiner Mauer bestehen, dann hat Dein Nachbar den Zutritt auf sein Grundstück zu dulden.
Du bist allerdings für alle entstandenen Schäden schadensersatzpflichtig, sprich, Du musst die Bepflanzung wieder herstellen.
ZitatAn Deiner Stelle würde ich mich mal mit dem "Hammerschlags- und Leiterrecht" auseinandersetzen und prüfen (lassen), ob das bei Dir zutrifft. :
In der Tat wäre das die richtige Grundlage.
ZitatAn Deiner Stelle würde ich mich mal mit dem "Hammerschlags- und Leiterrecht" auseinandersetzen und prüfen (lassen), ob das bei Dir zutrifft. :
Sollte keine andere (zumutbare) Möglichkeit für die Sanierung Deiner Mauer bestehen, dann hat Dein Nachbar den Zutritt auf sein Grundstück zu dulden.
Du bist allerdings für alle entstandenen Schäden schadensersatzpflichtig, sprich, Du musst die Bepflanzung wieder herstellen.
Danke, genau diese Grundlage habe ich gesucht.
Foto 1 und 2 zeigen keine Feuchtigkeitsschäden. Aber schön viel wildes Grün.
Auf Foto 3 ist die Mauer ohne sichtbare Feuchtigkeitsschäden zu erkennen.
Auf Foto 4 (Garageneingang) kann man erkennen, dass das Fallrohr freien Auslauf auf/in die Aco-Rinne hat. Das ist eine mögliche Schadensursache ohne Nachbarbeteiligung.
10 Fragen:
1- Wem gehört diese Mauer?
2- Woher kommt dieses Rohr ?
3- Wohin geht das Gefälle der Garagenzufahrt? Zur Aco-Rinne?
4- Wo sind denn die bereits im Wohnhaus befindlichen Feuchtigkeitsschäden?
5- Ist das Wohnhaus hinter oder neben der Garage?
6- Wer außer dir hat die *klare Ursache* noch festgestellt?
7- In welchem Bundesland spielt das denn?
8- Kennst du die kommunalen Vorschriften?
9- Hast du schon recherchiert, wer hier wozu zustimmen muss oder ob gar Bestandsschutz für xyz besteht?
10- Was meint der Grundstücksnachbar ganz grundsätzlich zu deinem Plan, noch ganz ohne §§ im Briefkasten?
Die Dachrinne auf Bild 4 passt nicht, da kommt Regenwasser unter die Betonfliesen und somit kann die Mauer feucht werden.
Eine Dachrinnenteil mit einem Knick unten, damit das komplette Regenwasser in den Gulli fließen kann, dürfte für mehr Trockenheit sorgen. Und die ganzen Steine an der Wand entfernen und evtl. eine Drainage anbringen, bzw. so verfugen, damit kein Wasser mehr zwischen Mauer und Steinen eindringen kann.
-- Editiert von User am 17. April 2024 12:52
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