Parken vor der Haustür

Hallo zusammen,
folgende Situation:
seit März wohnen wir in einem Haus, mitten im alten Ortskern eines schwäbischen Dorfes. Unsere Strasse ist eine 30er-Zone, Parken ist leider nur sehr eingeschränkt möglich, da nur auf einer Seite ein Gehweg existiert.
Nun gibt es einen stillen Zwist mit unseren Nachbarn gegenüber: die wohnen bereits seit über 20 Jahren in ihrem Haus und betrachten die Stellplätze (auf der öffentlichen Strasse) als ihr Privateigentum. Allerdings haben sie zwei Autos und nur 1 Garage - genau wie wir auch. Ein Auto pro Familie muss stets auf der Strasse parken. Erst neulich klingelte mich die Nachbarin aus der Mittagsruhe, um mir zu sagen, dass ich doch bitte das vor ihrer Haustür auf der Strasse abgestellte Auto in unsere Garage fahren solle. Durch das dortige Fenster habe sie gesehen, die sei leer. Zwar könnten sie ihren Zweitwagen ohne Probleme in die Einfahrt vor ihrer Garage stellen, aber da ihr Mann und ihr Sohn zu unterschiedlichen Zeiten das Haus verlassen müssen, sei dies nicht möglich. Soweit so gut, ich stellte den Wagen in die Garage, da ja tatsächlich mein Freund bei der Arbeit und somit tatsächlich die Garage frei war. Streit wollte ich keinen. Warum also nicht umparken. Allerdings machte ich die Nachbarin darauf aufmerksam, dass dies eine öffentliche Strasse ohne jegliche Reservierungen sei.
Da ich stets die Einkäufe erledige, das Auto ausladen muss und dafür nicht für jede Ladung 20-50 Meter weit schleppen will (was ich müsste, würde ich in der Garage oder auf dem nächsten freien Parkplatz parken) stelle ich das Auto trotzdem oft auf die Strasse direkt vors Haus.
So auch gestern, nachdem wir einige Säcke Holz holen und ausladen mussten (Kachelofen im Haus). Danach liessen wir einen Wagen in der Garage und den anderen genau dort vor dem Haus stehen. Heute waren wir für 30 Minuten zum Einkaufen. Doch als wir wiederkamen, hatten die Nachbarn ein Auto so gestellt, dass wir weder davor noch dahinter parken konnten, ohne eine Ausfahrt oder einen abgesenkten Bordstein zu blockieren. Auf unser Klingeln öffnete niemand. Also stellten wir das vollgepackte Auto weiter weg ab und schleppten alles viel zu viele Meter weit durch den Regen bis ins Haus.
Das mag sich nun anhören wie Pipifax, aber genau, weil ich diese Reaktion der Nachbarn so albern finde, möchte ich fragen, wie wir ihnen künftig in solchen Fällen begegnen können. Mir ist klar, dass es kein Gewohnheitsrecht in diesem Fall gibt. Weder für Sie noch für uns. Doch wenn nun schon Blockaden errichtet werden, frage ich mich, ob das bei dem ohnehin begrenzten Parkplatz nicht doch eine Spur zu weit geht. Immerhin bräuchten sie tatsächlich nur einen Parkplatz. Und einfach nur, damit wir uns nicht dorthin stellen können.... also ich weiß ja nicht.
Hat jemand Tipps? Oder ähnliche Erfahrungen? Was tun?

Danke vorab.