Fahrradsturz, wer ist haftbar?

5. April 2021 Thema abonnieren
 Von 
Baltic78
Status:
Frischling
(41 Beiträge, 9x hilfreich)
Fahrradsturz, wer ist haftbar?

Moin,

ich bin am 20.03 gegen 4:00 Uhr Morgens, also ohne Zeugen, mit dem Fahrrad auf dem kombinierten Rad- und Fußgängerweg gestürzt.
Der Radweg war an dieser Stelle stark durch vorherige Bauarbeiten verschmutzt und konnte, trotz Straßenbeleuchtung, die Verschmutzung nicht sehen.
Fazit nach dem Sturz, neben Platzwunden am Kopf, Prellungen, 2 verlorenen Zähnen, ein komplizierter Bruch des Schlüsselbeins.

Jetzt frage ich mich, ob ich hier jemanden Haftbar machen kann?
Wenn ja, wenn?
Die Stadt oder die Baufirma die durch die Stadt beauftragt wurde?
Wie stehen die Chancen?
Es gibt halt keine Zeugen des Unfalls, ich habe selber den RTW angerufen und wurde im Krankenhaus erst mal mit einem Rucksackverband versorgt und Nachmittags bin ich zum zahnärztlichen Notdienst.
Also diese beiden Institutionen haben sozusagen den Unfall aufgenommen.

MfG Norman

-- Editiert von Baltic78 am 05.04.2021 18:33

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9 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120082 Beiträge, 39828x hilfreich)

Zitat (von Baltic78):
ich bin am 20.03 gegen 4:00 Uhr Morgens, also ohne Zeugen, mit dem Fahrrad auf dem kombinierten Rad- und Fußgängerweg gestürzt.

Jetzt wäre die spannende Frage nach dem "warum" ...



Zitat (von Baltic78):
und konnte, trotz Straßenbeleuchtung, die Verschmutzung nicht sehen.

Hätte man mal die eigene Beleuchtung am Rad in ausreichender Stärke gehabt in Verbindung mit angepasster Geschwindigkeit, hätte man dann die Verschmutzung sehen können?
Wobei das ja nur relevant wäre, wenn die Verschmutzung die Ursache gewesen wäre.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#2
 Von 
Baltic78
Status:
Frischling
(41 Beiträge, 9x hilfreich)

Ich bin beim Straßenwechsel genau an dieser Stelle mit dem Vorderrad weg gerutscht und über dem Lenker gestürzt.

Hier mal eine Skizze, Gelb die Verschmutzung, Grün mein Fahrweg, Roter Kreis der Sturz
https://ibb.co/Lx8Cdvx

-- Editiert von Baltic78 am 05.04.2021 18:59

-- Editiert von Baltic78 am 05.04.2021 19:00

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#3
 Von 
Mybe2
Status:
Schüler
(274 Beiträge, 46x hilfreich)

Nun, bevor man eine Partei zur Verantwortung ziehen möchte, müssen Sie die Verantwortung getragen haben.
Was ich damit meine:
Siehe die Antwort von Harry, explizit den unteren Absatz. Grundlegend ist überhaupt nachzuweisen ist, dass die Verschmutzung tatsächlich die Ursache gewesen ist, so bleibt vorerst fraglich, ob deinerseits sämtliche Vorkehrungen getroffen sind (Fahrtüchtigkeit, angepasste Geschwindigkeit, Fahrradbeleuchtung, Vorsicht und Beachtung der Gefahrenstelle) und nachweislich die Verschmutzung die alleinige Schuld trägt - und hierfür die Beweise.

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#4
 Von 
guest-12321.03.2022 17:40:03
Status:
Lehrling
(1312 Beiträge, 184x hilfreich)

Zitat (von Baltic78):
Der Radweg war an dieser Stelle stark durch vorherige Bauarbeiten verschmutzt und konnte, trotz Straßenbeleuchtung, die Verschmutzung nicht sehen.


Ob die Baufirma oder die Stadt (bzw. der für den Radweg Verantwortliche) ihre Verkehrssicherungspflicht verletzt haben ist auf Basis der kargen Beschreibung nicht zu beantworten. Hinzu kommt das man als Verkehrsteilnehmer (auch als Radfahrer) nur so schnell fahren darf wie man die Straßen- und Bodenverhältnisse auch übersehen kann, insofern müsste schon eine verdeckte Gefahr (z.B. eine Ölspur) vorliegen um ein Fremdverschulden zu begründen.

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#5
 Von 
Baltic78
Status:
Frischling
(41 Beiträge, 9x hilfreich)

Ich kann hier leider nicht zitieren.
Ich habe noch eine Skizze nachgereicht.
Fotos und ein Video von der Verschmutzung habe ich 2-3 Tage später gemacht.

-- Editiert von Baltic78 am 05.04.2021 19:11

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#6
 Von 
Intiron
Status:
Beginner
(89 Beiträge, 33x hilfreich)

Gibts eigentlich einen Grund dafür, dass du vorher auf der Straße gefahren bist, statt auf dem rechtsseitigen Radweg (laut Screen)?

Hätte der Sturz allein schon dadurch verhindert werden können, wenn man sich an die Vorgaben (Radweg, Fahrtrichtung) gehalten hätte?

Ansonsten gilt wie immer: wer etwas will, muss es beweisen. Ein Sturz kann aus allen möglichen Gründen erfolgen.

Klar ist es bequem, wenn man andere für etwas verantwortlich machen kann. Manchmal ist man allerdings auch einfach selbst schuld. Eigenverantwortung und so. „Die anderen" sind nicht dafür da, einen durchs Leben zu pampern. Man muss schon auch selbst aufpassen, angepasst fahren und Rücksicht nicht nur fordern, sondern auch geben!

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#7
 Von 
Baltic78
Status:
Frischling
(41 Beiträge, 9x hilfreich)

Ja, die Straße war komplett frei vom Verkehr.

Habe ich.

Hilft mir nicht weiter.

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#8
 Von 
drkabo
Status:
Weiser
(16510 Beiträge, 9299x hilfreich)

Kam denn schon ein Fragebogen von der Krankenversicherung?

Bei Behandlungen, die auf Unfälle zurückzuführen sind, kommt bei der gesetzlichen Krankenkasse normalerweise recht schnell ein Fragebogen per Post nach Hause, bei dem man angeben muss, wie sich der Unfall ereignet hat und wer an dem Unfall Schuld ist. Die Krankenkasse hat ja erhebliche Kosten und möchte jemanden in Regress nehmen.

Signatur:

Für alle meine Beiträge gilt §675(2) BGB.

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#9
 Von 
Baltic78
Status:
Frischling
(41 Beiträge, 9x hilfreich)

Hallo,

nein, da ich meine Versichertenkarte nicht dabei hatte, denke ich dass das noch dauert.
Ich habe aber die Barmer gestern per Mail angeschrieben, da ich schon Auslagen hatte.

Zum Glück bin ich Unfallversichert und meine Zähne werden zumindest von der Allianz ersetzt.
Ich denke dass die Allianz auch Interesse daran hat.

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