Antwort vom 5.1.2021 | 16:51
Von Status: Schüler (470 Beiträge, 199x hilfreich)
Bei hohen Minus-Dioptrienzahlen wird das Licht so stark gebrochen, dass ich hinter einer Brille aussehe wie ein Maulwurf. Sexy ist das nicht.
Dann sehe ich als Risiko einer Lasik-OP weniger, dass du erblindest, sondern eher, dass du Seheinschränkungen hast, die sich nicht mit einer Brille einfach korrigieren lassen.
Umso höher die Dioptrienzahl ist, die man korrigieren lässt, umso kleiner ist der Bereich der Linse, die bei der Lasik-OP durch den Laser abgetragen wird. Bei Tageslicht ist das kein Problem, aber bei Dunkelheit öffnet sich die Iris soweit, dass auch der nicht operierte Bereich zu Tragen kommt. Das führt zu Abbildungsfehlern (z.B. Halos).
Diese Information ist allerdings schon viele Jahre alt, daher empfehle ich dir, die genaustens vor der Operation zu erkundigen.
Eine Alternative wäre eventuell nur eine Teilkorrektur der Fehlsichtigkeit und der Rest wird dann durch eine Brille ausgeglichen, die dann eine normale Dicke aufweisen.
Willst du aufgrund der hohen Dioptrienzahl allerdings die Linse austauschen lassen, so wäre eben auch die Teilkorrektur eine Lösung, denn die kann durch eine unkritischere Lasik-OP erfolgen.
Wie schon geschrieben, lasse dich umfangreich beraten und informiere dich auch über andere Quellen.
Weiterhin gibt es noch eine Lösung ganz ohne OP, die Kombination Kontaktlinse mit Brille, wenn die Fehlsichtigkeit so stark ist, dass eine Korrektur durch Kontaktlinsen nicht alleine möglich ist. Auch der Astigmatismus wird mit der Brille korrigiert und somit brauchst du keine torische Kontaktlinsen. Das setzt natürlich voraus, dass du Kontaktlinsen auch verträgst.
Gruß
Uwe