Ich benötige einen Rat - Autounfall

9. Juli 2017 Thema abonnieren
 Von 
Frage1985
Status:
Frischling
(12 Beiträge, 1x hilfreich)
Ich benötige einen Rat - Autounfall

Guten Tag,

meine Mutter und ich hatten vergangende Woche einen Autounfall. Uns fuhr ein über 90j! ins Auto. Heckschaden.
Das Auto ist hinten kaputt und vorne kam das Radio etc. heraus. Uns ist bis auf schmerzen nichts passiert - weitere Ablärung folgt morgen beim Arzt.

Was mich allerdings nun interessiert. Ist das Auto. Meine Kamera ist bei dem Unfall auch kaputt gegangen.

Meine Mutter muss noch 5.000€ von 8.000€ abzahlen. Sie sagte mir das Sie morgen auch zum Anwalt geht. Ich mache mir nun Gedanken, da sie meinte, das ihr evtl. vielleicht nur 4.000€ zurück gezahlt werden. Meine Sorge ist hier: Sie hat ja dann garnichts: Außer Schulden! Weil das Auto ist dann weg (falls man es nicht reparieren kann, aber dadran glaube ich nicht) und sie hat dann noch 1.000€ offen, die sie abbezahlen muss. Es wäre sehr ärgerlich wenn es so wäre.

Hat hier vielleicht jemand einen Rat? Der vielleicht schon einen ähnlichen Fall selbst kennen gelernt hat.

Was ich leider absolut nicht verstehen kann. Wieso es kein Gesetz gibt - das besagt das man ab einem gewissen Alter nicht mehr Auto fahren kann. Gut, unter den Verursachern gibt es auch genügend Jüngere und es soll nun nicht danach klingen, das die älteren ein Risiko sind. Aber ab einem gewissen Alter lässt so manches doch nach? Hatte mir (als wir unser Auto leer räumten) das Auto angesehen. Er hatte sehr viele Hilfen im Auto. Erweiterter Rückspiegel, Kissenerhöhung, etwas selbst gebasteltes neben dem Beifahrersitzt und eine ganze Menge Schrott verteilt im Kofferraum.
Allerdings weiß ich auch nicht wie es zu dem Unfall kam. Er kann ja schlecht geworden sein etc. - und verurteilen tue ich ihn auch nicht. Da er mir auch leid tut.
Trotzdem ist das Auto nun kaputt und wir müssen weiter sehen.

danke

Wer den Schaden hat...?

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6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119398 Beiträge, 39716x hilfreich)

Zitat (von Frage1985):
Was ich leider absolut nicht verstehen kann. Wieso es kein Gesetz gibt - das besagt das man ab einem gewissen Alter nicht mehr Auto fahren kann.

Zum eine weil extra ein Gesetz existiert, das derartige Diskriminierung untersagt.
Zum anderen weil ein Gesetz das "nicht mehr können" gar nicht festlegen könnte.



Zitat (von Frage1985):
Ich mache mir nun Gedanken, da sie meinte, das ihr evtl. vielleicht nur 4.000€ zurück gezahlt werden.

Ersetzt wird der Schaden, nich t mehr undn nicht weniger.
Wenn das Auto also nur noch 500 EUR wert wäre, werden auch nur die 500 EUR ersetzt. Wie viel Kredit noch offen ist, wäre da nicht relevant.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#2
 Von 
Frage1985
Status:
Frischling
(12 Beiträge, 1x hilfreich)

Also das Alter (egal welches) wollte ich nicht diskrimieren. Aber Auto fahren darf/ durfte man auch erst ab 18 und manch einer ist mit 16/17 vielleicht reifer als ein 18jähriger. Gut, das kann man nun auch auf die 90 sagen, das manch einer sich fit noch fühlt und der andere nicht. Meine Oma (sie fühlt sich noch fit) hatte ihren Führerschein mit ca. 75 von sich aus abgegeben. Obwohl sie noch fahren könnte.

Gut, wenn aber das Auto noch einen Wert von ca. 500€ hätte - dann tut es einem doch nicht innerlich weh, wenn man all das Geld, was man dort bezahlt hat - auf einmal weg ist?
Ich würde ja zB wenn ich mir ein Neugerät (was sehr schnell den Wert verliert) kaufe - dieses auch nicht gebraucht für einen 100€ abgeben - wenn es zB 1.000 gekostet hat. Innerlich kann ich das nicht

Sie war ja nicht die schuldige

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119398 Beiträge, 39716x hilfreich)

Zitat (von Frage1985):
Innerlich kann ich das nicht

Ob man das innerlich kann oder nicht, ist nicht relevant.


Jedenfalls ist der Weg zum Anwalt der richtige, denn Versicherungen versuchen alle möglichen Tricks um möglichst wenig zu zahlen.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
fm89
Status:
Lehrling
(1988 Beiträge, 754x hilfreich)

Wenn mehr als der Fahrzeugwert ersetzt wird, dann würde das Opfer vom Unfall profitieren. Das ist aber grade nicht der Sinn dahinter, viel mehr soll der Geschädigte so gestellt werden, als wäre dieser Unfall nicht passiert. Und wenn man das Risiko der Unterdeckung nicht z.B. durch eine Versicherung oder eine sinnvolle Finanzierungsgestaltung umgeht, ist man da leider selbst Schuld. Unfälle passieren und gehören zum allgemeinen Lebensrisiko.

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#5
 Von 
0815Frager
Status:
Master
(4953 Beiträge, 2376x hilfreich)

Zitat (von Frage1985):
Wieso es kein Gesetz gibt - das besagt das man ab einem gewissen Alter nicht mehr Auto fahren kann.

Nicht nur weil es Diskriminierung wäre wie schon oben erwähnt, auch ist jeder Mensch in seinen Reaktionen anders, würde man hier unterscheiden, gäbe es sehr viele,welche von Jung ab nie einen Schein erhalten dürften (Einschätzung eines Fahrlehrers).
Zitat (von Frage1985):
Gut, unter den Verursachern gibt es auch genügend Jüngere und es soll nun nicht danach klingen, das die älteren ein Risiko sind.

Risikogruppen gibt es viele, die Hauptgruppe ist die unter 25 Jährigen, wo es so auffallend ist das jede Versicherung extra Zuschläge erhebt. Daher bringt es nichts nach Unfällen über so was zu reden.
Zitat (von Frage1985):
Meine Mutter muss noch 5.000€ von 8.000€ abzahlen. Sie sagte mir das Sie morgen auch zum Anwalt geht. Ich mache mir nun Gedanken, da sie meinte, das ihr evtl. vielleicht nur 4.000€ zurück gezahlt werden.

Nun man hat bei einem Totalschaden immer Anspruch auf den aktuellen Zeitwert, dafür kann man als Geschädigter einen Gutachter seiner Wahl einschalten, das wird dann der Anwalt schon erklären.
Zitat (von Frage1985):
Gut, wenn aber das Auto noch einen Wert von ca. 500€ hätte - dann tut es einem doch nicht innerlich weh, wenn man all das Geld, was man dort bezahlt hat - auf einmal weg ist?

So betrachtet ist das Geld nicht erst jetzt weg, wenn man für 8000€ ein Fahrzeug auf Kredit kauft, welches jetzt noch 4000€ Wert hätte und 1000€ Differenz übrig bleiben, sondern das Geld war schon lange weg, weil man sich beim Kauf verschätzt hatte.
Zitat (von Frage1985):
Das Auto ist hinten kaputt und vorne kam das Radio etc. heraus.

Das ist seltsam, was ist es für ein Auto wo das Radio heraus fliegt?
Zitat (von Frage1985):
Uns ist bis auf schmerzen nichts passiert - weitere Ablärung folgt morgen beim Arzt.

Hier stellt sich die Frage, warum ist man nicht gleich zum Atzt gegangen?

So allerdings sollte man zum einen, wenn das Fahrzeug ein wirtschaftlicher Totalschaden ist, und man finanziell knapp bei Kasse ist, auf jeden Fall nicht einen Mietwagen nehmen, sondern den Nutzungsausfall geltend machen, was auch ein paar Euros zusätzlich bringt.
Zweitens unbedingt mit der Bank reden, und schon gleich im Vorfeld abklären, wie es der Berater sieht, vielleicht hat der zur Finanzierung den nächsten Autos schon gleich ein Angebot, wenn bisher die Abwicklung ohne Probleme erfolgte. Banken sehen es in der Regel nicht gerne, wenn erst später erfahren, das ihr finanziertes Objekt hinüber ist.

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#6
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(16909 Beiträge, 5884x hilfreich)

Zitat (von Frage1985):
Sie hat ja dann garnichts: Außer Schulden! Weil das Auto ist dann weg
Ja und? Dafür hat man aber das Geld bekommen um sich einen gleichwertigen Wagen kaufen zu können. Es ist also nix weg.

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