Ich hab ein ernstes Problem. Der Sachbearbeiter vom Jobcenter geht seine Arbeit nicht richtig nach. Er hat mich bei der Krankenversicherung abgemeldet, und dadurch entstand eine Versicherungslücke von 2 Monaten. Ich habe studiert. Ich habe bei der Versicherung angerufen, und nachgefragt, warum ich eine Rechnung bekomme. Der Gesprächspartner von der Versicherung meinte, dass das sehr komisch sei. Warum er mich grundlos von der Krankenversicherung abgemeldet habe.
Der Sachbearbeiter vom Jobcenter müsste theoretisch unsere Unterlagen zu einem anderen Jobcenter schicken. Da wir nicht mehr ins Zuständigkeitsbereich des Stadteils fallen. Wir sind umgezogen, aber der Sachbearbeiter meinte, er müsste alle Unterlagen nochmals prüfen und hat keine Lust wie "Ich komme aktuell gerade nicht hinterher meine Akten zu sortieren". Seit 2014 geht das so, seit wir umgezogen sind. Ich habe den Eindruck, dass er sehr chaotisch ist, und es versäumt die Unterlagen dem Zuständigkeitsbereich zu senden.
Ich habe ihm vor 2 Monaten eine E-Mail geschrieben, und nach ein Termin gefragt, aber bislang kam keine Antwort. Wegen Corona ist unser Sachbearbeiter in Homeoffice. Er nimmt Telefonanrufe nicht an. Und reagiert fast nicht auf E-Mails.
Der Rechnungsbetrag beträgt 100€. Das ist keine Welt, aber es geht mir ums Prinzip, warum ich etwas zahlen muss, was auf das Bier des Anderen zurück geht.
Ich studiere auch im Moment Physik und Mathematik, weshalb es mir nicht einfach fällt, mich mit der Bürokratie rumzuschlagen. Meine Mutter spricht auch kein gutes Deutsch.
Der Sachbearbeiter schrieb meiner Mutter, aber antwortete bis heute nicht auf den Wunsch "Ich würde gerne ein Termin bei Ihnen vereinbaren"
Zitat:Bei Ihren Sohn ist der Sachverhalt anders gelagert. Wie Ihnen bereits mitgeteilt erhält dieser eigene Leistungen ab dem 25 Lebensjahr, sprich eine eigene Akte. Ich hatte daher im Mai zwecks Korrektur rückwirkend bei der AOK mit sonstigem Grund im bisherigen Fall bei Ihnen abgemeldet. Es fehlt noch die Wiederanmeldung in seinem eigenen Fall ab diesem Datum, damit die Meldung bei der AOK wieder stimmt. Er ist natürlich durchgehend zu versichern, Er hat dann halt nur eine eigene Akte mit Versicherungsbeginn ab 25 LJ.
Muss ich die Rechnung übernehmen, obwohl er mich abgemeldet hat? Was soll ich gegen die Rechnungsforderung machen? Ich habe den Eindruck, dass der Sachbearbeiter mich und meine Familie nicht ernst nimmt - weil wir ausländisch und meine Mutter nicht so gut deutsch spricht. Würde ich ein formelles und juristisches Brief schicken, würde er es nicht mal ansatzweise ernst nehmen. Wahrscheinlich würde er gegen eine Schadenersatzforderung nicht reagieren. Aber ich möchte es erstmals sanft lösen, und wissen, ob ich in diesem Falle im Recht bin. Steht mir dieser Anspruch zu?
-- Editiert von Cherry94 am 17.10.2020 22:53
-- Editiert von Cherry94 am 17.10.2020 22:54
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