Hallo,
ich habe die Identität des Postboten herausgefunden, der bei uns häufig zustellt. Er ist keine gelernte Fachkraft und ist scheinbar auch relativ neu bei der Post, wie er selbst aussagt.
Probleme, wenn er für unsere Straße zuständig ist:
- Haufenweise Post an verschiedene Empfänger landen auf dem Boden oder in einem einzigen Briefkasten. Man muss hoffen, dass der Nachbar die Post vorbeibringt und dass Passanten die Post auf dem Boden nicht entwenden.
- Postzustellungsurkunden werden niemals unterschrieben und niemals datiert. Man weiß als Empfänger nicht, wann die Post da ist.
- Teilweise kommen Briefe gar nicht an, obwohl sicher ist, dass der Absender sie auch versandt hat.
Beispiele:
- Es ist neulich ein Bußgeldbescheid angekommen, der Anfang Oktober geschrieben sein soll. Die Zwei-Wochen-Frist wäre definitiv überschritten, wenn der Postbote diesen Brief so lange mit sich geschleppt hat. Der Umschlag ist wie immer weder unterschrieben noch datiert.
- Es kam ein Mahnbescheid, gegen den Widerspruch eingelegt wurde. Lange Zeit später kam lediglich ein Pfändungsbeschluss oder so und das Geld ist auf meinem Girokonto eingefroren. Auch hier sind die Umschläge weder unterschrieben noch datiert. Wie kann es sein, dass ein Widerspruch ignoriert wird? Oder hat der Postbote wieder meine Post verschlampt?
- Es kommen urpötzlich Mahnungen, aber zuvor keine Rechnungen.
Offensichtlich liegt das Problem bei diesem einen Postboten. Es passiert seit mehreren Monaten. Die Strafanzeige wird eingestellt, weil sich die Polizei dafür nicht verantwortlich fühlt. Man verweist mich auf die Bundesnetzagentur. Dort werde ich mich melden. Die Beschwerde bei der Post hat keine Besserung gebracht. Die Verbraucherzentrale antwortet nicht.
Frage: Kann ich den bisher entstandenen Schaden bei diesem Postboten privat oder bei der Deutschen Post geltend machen? Welche der Parteien kommt für die nicht von mir verursachten Mehrkosten durch Pfändung, Mahnung, Fristvertreichung, Nicht-Zustellung auf?
-- Editiert von nein123 am 24.11.2018 05:17
Postbote stellt Post mit Absicht falsch zu
24. November 2018
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Frage vom 24. November 2018 | 05:16
Von
Status: Beginner (59 Beiträge, 1x hilfreich)
Postbote stellt Post mit Absicht falsch zu
Wer den Schaden hat...?
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#1
Antwort vom 24. November 2018 | 16:23
Von
Status: Unbeschreiblich (32293 Beiträge, 5678x hilfreich)
Zunächst mal hat der Zusteller einen Arbeitgeber. Der AG kennt diesen Zusteller. Da muss man nicht selbst recherchieren.ZitatKann ich den bisher entstandenen Schaden bei diesem Postboten privat :
Bei diesem AG kann man den Sachverhalt als Beschwerde loswerden.
Ist er DHL-Zusteller?ZitatDie Beschwerde bei der Post hat keine Besserung gebracht. :
Über was hast du dich beschwert? Was hat die Post dir geschrieben?
Es kursiert die aktuelle Geschichte vom Postmann, dem sein Job einfach keinen Spaß machte und der haufenweise Zustellpost in Altpapiercontainern entsorgte. Man spricht von ca. 300 Artikeln, die man retten konnte. Die vorher schon entsorgten sind futsch.
Inzwischen laufen Verfahren. Der Zusteller war auch neu, ist jetzt entlassen.Die Bürger recherchieren ihren verlorenen Briefen selber hinterher.
#2
Antwort vom 24. November 2018 | 16:39
Von
Status: Unbeschreiblich (32921 Beiträge, 17282x hilfreich)
Es kommen urpötzlich Mahnungen, aber zuvor keine Rechnungen. Das ist aber ein merkwürdiger Zufall - wenn er Briefe verschlampt oder gar unterschlägt, müßten doch auch die Mahnungen verschwinden...
Noch unsicher oder nicht ganz Ihr Thema?
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#3
Antwort vom 24. November 2018 | 18:34
Von
Status: Unbeschreiblich (120360 Beiträge, 39879x hilfreich)
ZitatPostzustellungsurkunden werden niemals unterschrieben und niemals datiert. :
Das ist eine fehlerhafte Zustellung, die wirkt sich normalerweise nicht zum Nachteil des Betroffenen aus.
ZitatMan weiß als Empfänger nicht, wann die Post da ist. :
Wieso nicht?
ZitatTeilweise kommen Briefe gar nicht an, obwohl sicher ist, dass der Absender sie auch versandt hat. :
Nun, da müsste man erst mal beweisen, das dies Sendungen den betreffenden Postboten auch erreicht haben.
ZitatWie kann es sein, dass ein Widerspruch ignoriert wird? :
Das erfährt man, wenn man sich die Akte ansieht.
Den Widerspruch hat man ja sicherlich mit Zustellnachweis gesendet?
ZitatKann ich den bisher entstandenen Schaden bei diesem Postboten privat oder bei der Deutschen Post geltend machen? :
Klar.
Die große Frage wird dann allerdings sein, welchen Schaden man erfolgreich geltend machen kann.
Da müsste man dann mal schauen was konkret als Schadenersatz gefordert wird, was der Geschädigte als Maßnahme zur Schadenminderung gemacht hat, usw.
#4
Antwort vom 3. Dezember 2018 | 17:04
Von
Status: Lehrling (1746 Beiträge, 618x hilfreich)
Wende Dich an folgende Institutionen:
verbraucherservice-post@bnetza.de
https://www.post-aerger.de/
Insbesondere die Beschwerde bei der BNetzA bringt Bewegung in die Sache, da hier eine qualifizierte Rückmeldung durch den Postdienstleister an die BNetzA erforderlich ist.
PS: Haben die Nachbarn ähnliche Probleme und diese ebenfalls eskaliert?
Und jetzt?
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