Schadensersatz bei Tauschverträgen

6. September 2022 Thema abonnieren
 Von 
marajura20
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Schadensersatz bei Tauschverträgen

Hallo, ich komme leider mit meiner Hausarbeit überhaupt nicht weiter. Vielleicht könnte mir jemand auf die Sprünge helfen.

Der Sachverhalt lautet wie folgt:

Die Reiterin Regina Rossmann (R) ist Eigentümerin der betagten Stute Skylla (Wert: 3.000 Euro). Da das Pferd aus dem Sport soll und R lieber ein neues Pferd entwickeln möchte, überlegt sie einen Pferdetausch. R wird auf den Pferdezüchter Peter Paulsen (P) aufmerksam, der ihr den ihm gehörenden Hengst Hippios (Wert: 3.500 Euro) anbietet. P möchte den jHengst gerne loswerden und kann die Stute gut gebrauchen. Also vereinbaren R und P den Tausch der bei den Pferde.
R soll Skylla zu P bringen und Hippios mit einem Transporter abholen. Der Hengst werde bis dahin „verladefromm" sein. Später teilt P mit, dass das Verladen des Hengsts problemlos möglich sei und er dabei helfen werde.
Sodann erscheint R mit Skylla und einem Transporter auf dem Hof von P. Das Abladen der Stute gelingt. Das Verladen des Hengsts bereitet hingegen große Probleme. P hatte zuvor kein Verladetraining mit Hippios durchgeführt. Der Hengst weigert sich nun, den Anhänger des Transporters zu betreten. Nach einer Stunde des Verladens zerrt R das Pferd schließlich an einem Strick auf den Anhänger, während P mit treibender Kraft Unterstützung leistet. Hippios gerät plötzlich in Panik und versucht, rückwärts zu entweichen. Dabei gelangt der Hengst mit dem Rücken unter die eingelegte Stange des Anhängers und verletzt sich schwer. In der Folge muss Hippios eingeschläfert werden. Betroffen fährt R mit ihrer Stute Skylla wieder nach Hause.
Zwischen P und R kommt es daraufhin zum Streit. Sie werfen sich gegenseitig vor, für den Tod des Pferdes verantwortlich zu sein. Der Hengst sei nicht „verladefromm" gewesen, weil P nicht mit ihm geübt habe. R hätte erkennen können, dass Hippios nicht zu der Verladung im Stande war und dass ihr Anhänger für das kleinere Pferd nicht geeignet war. Sowohl P als auch R waren am Verladen von Hippios beteiligt und beide hätten den Vorgang jederzeit abbrechen können. Auch wenn R den jungen Hengst nicht mehr bekommen kann, möchte sie Skylla trotzdem noch an P „verkaufen" und verlangt von ihm die Abnahme der Stute sowie einen finanziellen Ersatz für das, was Hippios wert gewesen ist oder zumindest Geld für ihr altes Pferd. P ist ohne den Tausch nicht mehr an Skylla interessiert und möchte für die Stute keinesfalls bezahlen. Stattdessen erwartet er von R angemessenen Ersatz für den verunglückten Hippios.

Bearbeitungsvermerk:
In einem Gutachten, das auf alle aufgeworfenen Rechtsfragen eingeht, ist zu prüfen, welche Ansprüche R gegen P und welche Ansprüche P gegen R zustehen.

Nun zu meiner Frage:
Ich bin gerade dabei die jeweiligen Schadensersatzansprüche zu prüfen und habe versucht die Differenzmethode und die Surrogationsmethode zu diskutieren. Allerdings verstehe ich nicht, wie ich diese mit §326 vereinbaren kann bzw. an welcher stelle ich was diskutieren muss. Zudem hat sich bei mir die Frage aufgeworfen, ob ich Rücktritt des P prüfen muss. Kann mir vielleicht jemand behilflich sein?

Wer den Schaden hat...?

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1 Antwort
Sortierung:
#1
 Von 
sra
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 1x hilfreich)

Die Differenztheorie und die Surrogationstheorie diskutierst bei der Frage ob der R überhaupt ein Schaden entstanden ist. Ich sitze momentan an der selben Hausarbeit, wenn du Lust hast können wir uns darüber austauschen. Ich habe den Rücktritt von P geprüft, da er ganz deutlich sagt, dass er an Skylla nicht mehr interessiert ist.

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