Schadensersatz durch vorsätzlichen Unfall

4. Mai 2020 Thema abonnieren
 Von 
Drijaka
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)
Schadensersatz durch vorsätzlichen Unfall

Ich bin vor einem halben Jahr mit Suizid Absicht in ein Haus gefahren. Dabei ist ein Schaden von 200.000 Euro entstanden. Leider werde ich das Verfahren gegen die Versicherung verlieren. Privatinsolvenz ist nicht möglich wegen Vorsatz und der Resofond ist nur auf 11.000 beschränkt. Mit den Gläubigern lässt sich auch nicht verhandeln. Heißt das ich bin für den Rest meines Lebens verschuldet?

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16 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
charlyt4
Status:
Master
(4154 Beiträge, 893x hilfreich)

Zitat (von Drijaka):
Leider werde ich das Verfahren gegen die Versicherung verlieren.


Was für ein Verfahren?

Zitat (von Drijaka):
Mit den Gläubigern lässt sich auch nicht verhandeln.


Welche Gläubiger?

Signatur:

Gruß Charly

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#2
 Von 
Drijaka
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

@charlyt4
Mein Anwalt und ich haben versucht die Kfz Versicherung zu verklagen, weil sie nicht eingetreten ist. Aber ich hab keinen Beweis für ein Unzurechnungsfähigkeit. Also wird diese nicht eintreten.

Ich hab noch ein Auto gestriffen bevor ich das Haus erreicht hab. Das sind die 2 die insgesamt 200.000 bekommen sollen.

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#3
 Von 
user08154711
Status:
Lehrling
(1897 Beiträge, 280x hilfreich)

Zitat (von Drijaka):
Heißt das ich bin für den Rest meines Lebens verschuldet?
Nur so lange, bist Du die Schulden abbezahlt hast.

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#4
 Von 
Drijaka
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

@user08154711
Das schaff ich in diesem Leben nicht mehr. Das wären gute 45 Jahre die ich abzahlen muss.

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#5
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38454 Beiträge, 14006x hilfreich)

Wer soll zahlen? Welche Vorstellung hast Du?

wirdwerden

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#6
 Von 
Drijaka
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

@wirdwerden
Ich muss das bezahlen. Das werd ich aber niemals so lang aushalten. Was meinst du genau mit Vorstellung?

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#7
 Von 
lesen-denken-handeln
Status:
Richter
(8512 Beiträge, 4061x hilfreich)

Hallo

Zitat:
Was meinst du genau mit Vorstellung?
Na was DU dir so vorstellst, wer ausser Dir das alles zahlen soll?

Warum sollen deine Gläubiger z.B Schulden deswegen haben und Du nicht?

Bezahlt werden muss der Schaden, also daher die ganze eindeutige Frage, was du dir vorstellst, wer dafür aufkommen soll...

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#8
 Von 
Drijaka
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

So wies aussieht keiner. Ich glaub kaum dass ich das lang ausshalt. Die Schulden. Wenn ich wirklich gegen die Versicherung verlier.

-- Editiert von Drijaka am 04.05.2020 19:19

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#9
 Von 
lesen-denken-handeln
Status:
Richter
(8512 Beiträge, 4061x hilfreich)

Zitat:
So wies aussieht keiner
Diese Option gibt es aber nicht!!!

Das Haus und das andere Fahrzeug sind nunmal beschädigt. Der Fahrzeughalter hat einen Schaden von X Euro und auch der Hausbesitzer.
Ob man das KFZ reparieren kann, kann ich nicht sagen, aber wenn nicht, braucht der Halter dann ja ein "neues" Fahrzeug, was nunmal geld kostet.

Auch das haus MUSS ganz sicher repariert werden.

Das Bedeutet, Kosten entstehen also und die muss nun zwangsläufig Jemand übernehmen. Die Option Keiner ist nicht möglich, Irgendjemand bleibt auf den Kosten sitzen.

Zitat:
Ich glaub kaum dass ich das lang ausshalt
Und wie ist das mit dem hausbesitzer z.B.? Was meinst du wie lange DER das aushalten soll, dass er jetzt Schulden hat, WEGEN DIR???

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#10
 Von 
guest-12314.08.2020 22:54:59
Status:
Praktikant
(769 Beiträge, 114x hilfreich)

Zitat (von Drijaka):
Mein Anwalt und ich haben versucht die Kfz Versicherung zu verklagen, weil sie nicht eingetreten ist. Aber ich hab keinen Beweis für ein Unzurechnungsfähigkeit. Also wird diese nicht eintreten.


Heißt das das die KFZ-Haftpflichtversicherung nicht in Vorleistung getreten ist und die Schäden nicht bezahlt hat.

Ich hätte jetzt spontan vermutet das die KFZ-Haftpflichtversicherung die Schäden erst einmal zahlt, das Geld (oder einen Teil davon) dann aber vom Versicherten zurückfordert.

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#11
 Von 
Drijaka
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

warum hab ich das nur überlebt

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#12
 Von 
lesen-denken-handeln
Status:
Richter
(8512 Beiträge, 4061x hilfreich)

Zitat:
warum hab ich das nur überlebt
Ich hoffe du bist diesbezüglich in guter Betreuung!

Ansonsten wirst du hier im Forum aber eines eher nhicht bekommen, was du wohl zu einem Teil suchst, Mitleid.

Mitleid ist bei mir zwar deutlichst vorhanden, aber nur für die Geschädigten!

DU warst die Person, die eine Entscheidung getroffen hat, nicht die Anderen! Die Anderen wollten weder ein kaputtes Haus noch Auto haben.

DU hattest beschlössen etwas bestimmtes zu tun! Mit deinem Entschluss hast du wissentlich in kauf genommen andere zu schädigen. Es war dir in dem Moment schlichtweg wohl egal.

Sicher, du wirst Schulden haben, aber auch diese sind in ferner Zeit mal abgebaut. Du kannst deswegen trotzdem ein ordentliches und auch erfülltes Leben haben!

Diese Sichtweise wird nicht Heute bei dir kommen, auch nicht Morgen, aber eines tages...

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#13
 Von 
charlyt4
Status:
Master
(4154 Beiträge, 893x hilfreich)

Zitat (von Drijaka):
warum hab ich das nur überlebt


Das können wir nicht wissen. Angeschnallt gewesen - zu langsam oder, oder???

Die Frage stellt sich natürlich auch, warum man für einen Freitot einen Weg wählt, der auch andere gefährdet und in den finanziellen Ruin treibt. Da gibt es wirklich andere Möglichkeiten.


Zitat (von pk2019):
Ich hätte jetzt spontan vermutet das die KFZ-Haftpflichtversicherung die Schäden erst einmal zahlt, das Geld (oder einen Teil davon) dann aber vom Versicherten zurückfordert.


Aber nicht bei Vorsatz.


gruß charly

Signatur:

Gruß Charly

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#14
 Von 
Drijaka
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

Ich will kein Mitleit, das hilft mir auch nicht weiter. Und nein ich hatte keine Wirkliche Kontrolle über mich. Hätte ich mich dazu wirklich entschlossen Sterben zu wollen hätte ichs direkt nach dem Unfall wieder versucht. Ich wollte hier nur eine Frage beantwortet bekommen und nicht so ein Fass aufmachen. Ich bin dann auch wieder weg.

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#15
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38454 Beiträge, 14006x hilfreich)

Jeder hat das Recht, seinem Leben ein Ende zu setzen. Aber jeder sollte das so tun, dass er andere nicht beschädigt. Ich habe hier keinen Gedanken über die Opfer gelesen, sondern nur von jemanden, der ausschließlich um seinen eigenen Bauchnabel kreist. Was erwartest Du da von Deiner Umwelt/einem Forum?

widwerden

1x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120147 Beiträge, 39837x hilfreich)

Zitat (von Drijaka):
Und nein ich hatte keine Wirkliche Kontrolle über mich.

Und genau das wird man dann beweisen müssen - idealerweise durch ärztliches Attest / Sachverständigengutachten. Reines schildern dürfte das Gericht wohl nicht überzeugen.



Zitat (von Drijaka):
Heißt das ich bin für den Rest meines Lebens verschuldet?

Nein, nur solange bis die Schulden abbezahlt sind.
Alles was monatlich reinkommt, würde dann gepfändet, ca. 1200 EUR bleiben einem derzeit erhalten. Von den 1200 EUR kann man leben, nicht luxuriös, aber es geht.

Einnahmen sind ja nicht nur das Gehalt, auch Urlaubs- und Weihnachtsgeld, große Schenkungen, Erbschaften, Gewinne, ... zählen dazu.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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