hodenkrebs,eigenmächtiger eingriff am anderen "ei"

16. August 2009 Thema abonnieren
 Von 
yvonne29
Status:
Frischling
(36 Beiträge, 5x hilfreich)
hodenkrebs,eigenmächtiger eingriff am anderen "ei"

hallo,
folgendes:
mittwoch war mein mann beim arzt-notfalleinweisung ins kh - hodentumor rechts
mein man ist sofort ins kh - voruntersuchung - ultraschall - sie haben krebs, wir entfernen den rechten hoden
frage von meinem mann er hat sechs kinder und würde sich dann gerne gleichzeitig sterilisieren lassen - antwort: nein den anderen hoden lassen wir erst mal schön in ruhe
donnerstag op - entfernung des hoden durch leisten/bauchschnitt, also totale op bis zum bauchfell
freitag - keine aufklärung - wie die op verlaufen ist bzw über weiteres vorgehen und kein wort über das krankheitsbild generell
übers wochenende sollten keine weiteren therapien folgen, daher hat sich mein mann eigenverantwortlich entlassen - er wurde nicht über risiken aufgeklärt bzw hat man ihm auch nicht mitgeteilt, wie er sich denn in bezug auf die bauchwunde zu verhalten hat - man habe keine zeit für sowas - man wollte dann montag wohl noch eine computertomographie machen, dieser termin kann aber nur wahrgenommen werden, wenn er stationär bleibt
mein mann ist gegangen, schont sich und war am samstag in einer anderen klinik zum wundreinigen, dort hat man ohne nachfragen erklärt wie es weitergehen kann bzw wird - und man war über das verhalten der kollegen entsetzt
nun zu meiner eigentlichen frage: gestern abend, ruft mein mann um himmels willen komm mal - ich habe an dem anderen hoden einen knubbel, komm mal - was habe ich da?!
ich gucke mir das an und sehe eine naht!
da war es vorbei mit der ruhe meines mannes - denn hier handelt es sich um einen nicht vereinbarten, eigenmächtigen eingriff am gesunden hoden meines mannes - wie oben beschrieben, wurde klar und deutlich formuliert diesen hoden in ruhe lasen zu wollen, auch nicht, dass man gerne dort eine gewebeprobe entnehmen möchte (vermute ich, das dies gemacht wurde)
mein mann hätte einer gewebeentnahme nämlich nicht zugestimmt, da ja so oder so noch schichtaufnahmen folgen werden, um zu sehen, ob er die sache überstanden hat oder ob sich metastasen irgendwo angesiedelt haben
er möchte den arzt anzeigen
kann das erfolg haben?!
lg
yvonne


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2 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Stefan 5
Status:
Bachelor
(3905 Beiträge, 1298x hilfreich)

Man feuert nicht vorschnell aus der Hüfte.

Zunächst sollten Sie klären, was es mit der Naht auf sich hat, was eventuell am anderen Hoden gemacht wurde und warum?

Und je nach Verhalten der Klinik/des Arztes bzw. erhaltener Auskunft sollte man überlegen wie man weiter vorgeht.






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#2
 Von 
guest-12327.06.2010 20:05:23
Status:
Senior-Partner
(6301 Beiträge, 2465x hilfreich)

Einfach ne Kopie der Krankenakte in der Klinik anfordern und eine "Arzt" ihres Vertrauens suchen der ihnen mal genau erklärt was gemacht wurde, wird und gemacht werden sollte. Und dann genau zu hören.

Ich denke mal mit der Diagnose Krebs hat man genug Probleme, da muss man keinen Krieg mit dem Arzt anfangen.

quote:
daher hat sich mein mann eigenverantwortlich entlassen

Na wenn man geht muss man sich nicht wundern wenn keine Nachsorge erfolgt und einem keiner mehr erklärt wie die OP verlaufen ist.

Entweder man begibt sich in med. Behandlung oder man ist selber sein Arzt. Beides geht schlecht.

K.

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"Ich hab keine Ahnung, davon aber mehr als genug."

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