Hallo 123recht Forum,
Mein Sohn arbeitete 5 jahre für ein privates lokales Postunternehmen.
Er hat ein Gutachten vom Arbeitsamt für eine maximale Arbeitszeit von 6 Stunden pro Tag, aufgrund ständigen Personalmangels wurde darauf jedoch nicht eingegangen.
Auch musste er seinen Urlaub mehr mals verschieben, z.B. wenn ein größeres Mengenaufkommen bevorstand, oder wenn jemand krank wurde.
Auch konnte er sich selbst nicht aussuchen, wann er Urlaub hat.
Im Mai 2021 kam jedoch eine neue Depotleitung/Chefin die sehr bestimmend über ihn war und auch die Kolleginnen gegen ihn aufhetzte.
Soziale Gespräche gehören natürlich dazu, längere und jeden tag das gleiche fallen meinem Sohn aufgrund seiner Beeinträchtigung schwer.
Diese Chefin redete jeden Tag mehrere Stunden mit allen Kollegen und hatte ein Problem damit, da sich mein Sohn zu wenig daran beteiligte und eigentlich nur seine Arbeit erledigen wollte.
Auch wurde er wegen jeder Kleinigkeit "angemotzt", es gab fast jeden tag etwas was er Falsch macht.
Die Chefin weiß er ist Autist, er hat seinen Schwerbehindertenausweis aber nicht angegeben und hat natte nur einen Aushilfsvertrag. Sie hätten, wenn es so schlimm wäre, ihn einfach rausschmeißen können.
Da die Chefin u.a. aufgrund der vielen Gespräche selber kaum Zeit mehr hatte Post auszufahren, wurden ihre Bezirke einfach an meinen Sohn weitergegeben, der in der letzten Zeit fast immer 10 Stunden ausfahren musste.
Da alles mit einer Zeitschaltuhr berechnet wird kann dies auch belegt werden.
Eine Kollegin die schon knapp 80 ist muss auch so lange arbeiten und beschwert sich auch schon seit längerem.
Auch ist die Chefin die einzigste mit einem Elektrofahrrad.
Einen Tag nachdem er bekannt gegeben hat er wolle bis nächsten Dienstag kündigen kam es am nächsten Tag zu einem größeren Vorfall:
Samstag schickte ihm die Chefin Sprachnachrichten, dass ihn jemand gesehen hat wie er unbefugt ins Depot geht (Samstag wird nicht gearbeitet und der Zugang wäre unbefugt).
Es ist bekannt dass er alleine in nähe des Depots wohnt, die Nacht von Freitag auf Samstag verbrauchte er jedoch in seinem Elternhaus. Meine Frau und ich können es bezeugen.
Die Frage hierzu wäre ob das schon Verleumdung ist?
Mein Sohn Verlangte zu wissen wer das behauptet hat, jedoch schwieg die Chefin, woraufhin ich meinem Sohn riet, dies der Personalabteilig mitzuteilen, was er auch tat.
Von der Chefin wurde nichts mehr diesbezüglich angesprochen.
Nun wäre die Frage ob es in diesem Fall eine Sperre der Jobcenters geben wird, da er selbst gekündigt hat.
Mein Sohn wurde dort offentsichlich nur als billige Arbeitskraft (Mindestlohn) ausgenutzt.
Autistischer Sohn kündigt Job nach 5 Jahren wegen Probleme mit Chef , Sperre vom Arbeitsamt?
12. November 2021
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Frage vom 12. November 2021 | 16:55
Von
Status: Frischling (1 Beiträge, 0x hilfreich)
Autistischer Sohn kündigt Job nach 5 Jahren wegen Probleme mit Chef , Sperre vom Arbeitsamt?
Bescheid anfechten?
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#1
Antwort vom 12. November 2021 | 17:53
Von
Status: Unbeschreiblich (32894 Beiträge, 17273x hilfreich)
Ja, da wird eine Sperrfrist von 12 Wochen verhängt werden.
-- Editiert von muemmel am 12.11.2021 17:54
#2
Antwort vom 12. November 2021 | 17:56
Von
Status: Unbeschreiblich (120279 Beiträge, 39864x hilfreich)
ZitatAutistischer Sohn kündigt Job nach 5 Jahren wegen Probleme mit Chef , Sperre vom Arbeitsamt? :
Da kein Ausnahmegrund erkennbar ist, würde ich mit einer Sperre vom Arbeitsamt rechnen.
ZitatDie Frage hierzu wäre ob das schon Verleumdung ist? :
Nein. Es sei denn man könnte beweisen, das die Chefin vorsätzlich gelogen hat - das dürfte schwer werden.
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#3
Antwort vom 14. November 2021 | 12:05
Von
Status: Unbeschreiblich (32254 Beiträge, 5666x hilfreich)
Wem hat er das bekanntgegeben?ZitatEinen Tag nachdem er bekannt gegeben hat er wolle bis nächsten Dienstag kündigen :
iaR schreibt man an den AG eine Kündigung mit der entspr. Kü-Frist. zB---Hiermit kündige ich zum xxDatum. Unterschrift. Fertig.
Passt denn überhaupt die Frist nächster Dientag?---kann mit einer Frist von vier Wochen zum Fünfzehnten oder zum Ende eines Kalendermonats gekündigt werden.
Nein. Völlig unwichtige Frage.ZitatDie Frage hierzu wäre ob das schon Verleumdung ist? :
Er hat Anspruch auf ALG1 (wahrscheinlich 12 Monate lang)---von der Arbeitsagentur. Er sollte sich dort arbeitslos melden.ZitatNun wäre die Frage ob es in diesem Fall eine Sperre der Jobcenters geben wird, da er selbst gekündigt hat. :
Von dort erhält er dann wegen Eigenkündigung eine 12-Wochen-Sperrzeit. Also 0,00€.
In dieser Zeit kann er ALG2 vom JC beantragen.
Liegt die Kündigung jetzt schriftlich beim AG vor?
Und was hat das jetzt damit zu tun?ZitatMein Sohn wurde dort offentsichlich nur als billige Arbeitskraft (Mindestlohn) ausgenutzt. :
#4
Antwort vom 14. November 2021 | 17:03
Von
Status: Unbeschreiblich (38476 Beiträge, 14009x hilfreich)
Autismus ist keine Krankheit, sondern eine Störung. Es gibt genug Autisten, wie etwa Einstein, die ihren Job voll ausfüllen. Ich sehe hier das Problem, dass das Arbeitsverhältnis nicht passt. Dann ist die logische Konsequenz, dass man sich einen neuen Job sucht. Warum wird das nicht getan? Die Reihenfolge stimmt doch einfach nicht. Man kündigt nicht erst und sucht dann, sondern man sucht und kündigt dann.
wirdwerden
#5
Antwort vom 14. November 2021 | 17:18
Von
Status: Unbeschreiblich (32254 Beiträge, 5666x hilfreich)
Fünf Jahre hat es gepasst. Ich sehe eher, dass die neue Chefin dem Sohn=AN nicht passt.ZitatIch sehe hier das Problem, dass das Arbeitsverhältnis nicht passt. :
Ist aber egal, dem TE gehts wohl mehr um eine mögliche Verleumdung als um die Rettung der Finanzen wegen selbstverschuldeter Arbeitslosigkeit.
Ist ja nun passiert. Vielleicht liegts doch an der Störung und dem Schwerbehinderten-Status?ZitatDie Reihenfolge stimmt doch einfach nicht. Man kündigt nicht erst und sucht dann, sondern man sucht und kündigt dann. :
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