Bewilligungszeitpunkt der Erwerbsminderungsrente

8. Juli 2022 Thema abonnieren
 Von 
Kovski
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Bewilligungszeitpunkt der Erwerbsminderungsrente

Hallo,
bei diesem Beitrag suche ich nach Rat und Erfahrungen aus eventuell ähnlichen Situationen.

Ich bin seit Februar 2017 auf Grund einer psychosomatischen Störung arbeitsunfähig und durchgängig krankgeschrieben.
Im Januar diesen Jahres wurde ich vom JobCenter aufgefordert, einen Antrag auf volle Erwerbsminderungsrente zu stellen, was ich auch tat.
Im April war ich beim Gutachter vorstellig und vor 2 Tagen hatte ich meinen Rentenbescheid zur vollen und unbefristeten Erwerbsminderungsrente im Briefkasten.
Ich bin natürlich sehr erleichtert über den Bescheid, vor allem darüber, dass nur der Druck, seitens der Ämter aufhört, mich von Arzt zu Arzt schicken zu wollen.
Bewilligt wurde die Rente allerdings ab dem 01.02.2022, also quasi ab Antragstellung.
Nun habe ich aber gelesen, dass i.d.R. die EMR ab dem Zeitpunkt der Erkrankung rückwirkend ausgezahlt wird.
Da ich durch die Krankheit auch in die Privatinsolvenz gerutscht bin und die bewilligte Rente über den Leistungen der letzten Jahre liegt, wird mir dadurch ein hilfreicher Rückzahlungsbetrag verwehrt.
Ich frage mich einfach nur, woran das wohl liegen könnte?
Ich bin ja nunmal seit 5,5 Jahren auf Grund derselben Krankheit arbeitsunfähig.
Gibt es da eine möglichkeit zu reagieren? Weiß da jemand mehr zu?
Vielen Dank vorab

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(32201 Beiträge, 5658x hilfreich)

Zitat (von Kovski):
Ich frage mich einfach nur, woran das wohl liegen könnte?
An der Antragstellung. Und am Inhalt des Gutachtens.
Im Januar hast du den Antrag auf EM-Rente gestellt. Ab dem nächsten Monat wurde die EM-Rente bewilligt.
Nach 6 Monaten hast du den Rentenbescheid erhalten.
Zitat (von Kovski):
Nun habe ich aber gelesen, dass i.d.R. die EMR ab dem Zeitpunkt der Erkrankung rückwirkend ausgezahlt wird.
Wo hast du das gelesen? Es gelten Einschränkungen, aber gewiss nicht > 5 Jahre.

-Hat dich seit 2017 niemand zum Gutachter zwecks EM geschickt?
-Hast du selbst in dieser langen Zeit auch keinen EM-Rentenantrag gestellt?
- Hast du selbst auch kein Gutachten zur EM beantragt?
- Hat dir auch während der langen AU kein behandelnder Arzt die EM-Rentenantragstellung empfohlen?
Warum eigentlich nicht?
Wie lange warst du beim JC als Leistungsbezieher?

Zitat (von Kovski):
wird mir dadurch ein hilfreicher Rückzahlungsbetrag verwehrt.
Ich meine, das ist nicht so.

Signatur:

Ich schreibe hier nur meine Meinung.

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#2
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38461 Beiträge, 14007x hilfreich)

Der Zeitpunkt, ab welchem EMR gezahlt wird, muss in der Tat nicht zwingend mit dem Zeitpunkt der Antragstellung übereinstimmen. Allerdings ist eine weiter rückwirkender Anspruch in der Regel nur schwer zu beweisen. Aus dem Schlussgutachten sollte sich insoweit ein Datum ergeben. Nicht ausreichend ist mit Sicherheit, dass man wegen derselben Krankheit seit Jahren arbeitsunfähig war. Denn es gibt ja durchaus die Möglichkeit der Genesung, zumindest der Verbesserung des Zustandes, welche dann eine (beschränkte) Arbeitsfähigkeit einschließt.

wirdwerden

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Loni12
Status:
Bachelor
(3541 Beiträge, 559x hilfreich)

Es kann doch sein, dass sie in den ersten Jahren nur arbeitsunfähig waren. Die Erwerbsunfähigkeit erst später eintrat.
Ist ihre EMR so viel höher als ihr Hartz 4? Wird die EMR rückwirkend gewährt, gibt es eine Verrechnung mit der bisherigen Kostenstelle, also dem Jobcenter.
Doppelte Einkünfte gibt es nicht, falls sie nun meinem sie bekämen eine Nachzahlung für die letzten 5 Jahre, das ist nicht der Fall.
Die EMR von Feb. bis jetzt - wird Hartz 4 verrechnet.

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