Hallo an das Forum, (Achtung lang)
ich habe folgendes Problem.
Ich habe mich ende März nach längere Krankheit (noch nicht ausgesteuert) bei der Agentur für Arbeit gemeldet, weil ich endlich wieder beruflich Tätig sein wollte. Zuvor hatte ich einige zum Teil schwere Operationen und deshalb auch psychische Probleme, habe einen GdB 40% und bin gleichgestellt. Da bereits ein Arbeitsversuch in meinem Beruf in die Hose ging sagte ich meiner Sachbearbeiterin das ich mir nicht sicher sei ob ich das überhaupt noch schaffe. Sie (Abteilung Reha)klärte mich dann über meine Möglichkeiten auf. Weiterbildung Umschulung usw. Sie redet aber förmlich auf mich ein einen Antrag auf med. Reha zu stellen. Sie leitet dann ein Gutachten ein und meinte das ich mich nicht so unter Druck setzen soll. In Ihrem Beisein sollte ich dann noch einen medizinischen Fragebogen ausfüllen. Antworten wurden mir zum Teil vordiktiert. Sie gab mir auch eine Eingliederungsvereinbarung mit. Die ich aus Gutgläubigkeit einsteckte. Zuhause angekommen habe ich gelesen das von dem besprochen nichts in dieser Vereinbarung stand nur das ich mich in meinem Beruf bewerben soll. Gut das ich diese nicht unterschrieben habe.
Ein paar Tage später konnte ich in meinem Beruf ein Probearbeiten für 2 Tage machen und hätte dort auch einen Vertrag unterschreiben können. Von der Stelle habe von einer Bekannten erfahren und gedacht das ich es ja nochmal versuchen könnte. Bin dann zu meiner SB und habe ihr das so mitgeteilt. Leider ging das mit dem Probearbeiten total in die Hose. Ich habe das körperlich und auch psychisch nicht geschafft war aber zu euphorisch weil ich ja eigentlich wieder arbeiten will. Jetzt war es so das dieser Gutachter in meiner euphorie angerufen hatte. Ich sagte ihm dann das ich schon Probleme mit meinen Gelenken gehabt habe und das ich das psychisch sicher packen könnte ich müsse mich dadran aber erst gewöhnen. Meine Euphorie verflog dann aber recht schnell wieder und hatte irgendwie das Gefühl als ob mich der Gutachter jetzt missverstanden hatte. Also suchte ich meine Sachbearbeiterin und sprach mit ihr über mein Problem. Sie wollte sich dann mit dem Gutachter kurzschließen und mich dann nochmal anrufen. Bei dem Gespräch fing sie wieder an das ich einen Rehaantrag stellen solle. Nachdem sie mit dem Gutachter telefonierte rief sie mich zurück und meinte das der Gutachter meine Probleme mit aufnehmen würde und das ich mir keine Gedanken mehr machen soll. Wir würden erstmal das Gutachten abwarten. Auch bei dem Gespräch sagte sie mir das ich einen Rehaantrag stellen solle. Das tat ich dann auch weil ich dachte das der Gutachter das auch so sieht.
Zwischenzeitlich schickte sie mir dann Stellenvorschläge zu in denen ich Tätigkeiten ausführen sollte die ich hätte nie schaffen können.
3 Wochen später hatte ich dann einen Termin zur Gutachtenbesprechung. Das war der 24.05.
Was ich da lesen musste traf mich total und machte mich leicht sauer aber auch aggressiv. Laut Gutachten sind alle berufsspezifischen Tätigkeiten auszuschließen. Auf der anderen Seite sei mein Beruf aber noch leidensgerecht. Zu dem würde eine Reha nicht in Vordergrund stehen.
Auf meine Frage wie das funktionieren soll habe ich keine Antwort erhalten nur das der Gutachter ja sagt das ich in meinem Beruf arbeiten kann.
Als ich ihr dann sagte das ich das Gutachten so nicht stehen lassen kann und einen Widerspruch einlegen will wurde sie hellhörig und meinte das würde nicht gehen.
Stinksauer habe ich den Raum dann verlassen. Einige Stunden später rief sie mich dann an und meinte das sie mit dem Gutachter gesprochen hätte und er mich erneut begutachten wolle.
Ich habe dann eine Nacht über die Geschehnisse geschlafen und schrieb meiner SB am nächsten Tag eine Mail weil ich das so nicht stehen lassen konnte. Ich teilte ihr mit wie ich mir jetzt vorkomme und wie es mir damit geht. In einer Antwortmail stritt sie dann alles ab. Sie hätte mich nie über meine Möglichkeiten aufgeklärt und auch zu einem Rehaantrag nicht.
Mit dem Gutachter habe ich dann nochmal telefoniert. Er ist der Auffassung das man das Gutachten nicht ändern müsse und ich wolle doch unbedingt in meinem Beruf arbeiten. Stimmt so gar nicht weil ich bei meiner Sb immer wieder gesagt habe das ich das Gefühl habe das ich es nicht schaffe.
Auf meine Frage was ich denn auf der Arbeit den ganzen Tag machen soll habe ich auch von ihm keine Antwort erhalten.
Nun meine Frage. Kann ich in irgendeiner Weise was gegen das Gutachten und gegen meine SB machen? Ich habe das Gefühl als ob ich falsch beraten wurde.
Sorry das es soviel ist aber es ist eben viel passiert.
Würde mich über eine Antwort freuen.
Danke
Sani