Post geht ständig beim Jobcenter unter

11. November 2014 Thema abonnieren
 Von 
Nicki1974
Status:
Beginner
(105 Beiträge, 70x hilfreich)
Post geht ständig beim Jobcenter unter

Hallo an alle,

ich habe vor einiger Zeit meinen Weiterbewilligungsantrag rechtzeitig rausgeschickt und mich schon gewundert, das bis dato noch keine Antwort gekommen ist. Heute bei der Servicehotline erfahre ich, das die Post wohl nicht angekommen ist. Leider nicht das erste Mal, das es in dem Jobcenter nicht ankommt. Hab es sogar schon mal persönlich abgegeben, war genauso unter gegangen.

Jetzt warte ich auf den 48 Stunden Rückruf von der Leistungsabteilung. Allerdings hoffe ich ja noch, das der Antrag zeitig bearbeitet wird und nicht das ich wie schon einmal persönlich zum nächsten 1. wieder persönlich antanzen darf, lange Wartezeiten in Kauf nehmen muss, um an mein Geld zu kommen.

Im Moment bin ich auch terminlich durch Vorstellungsgespräche usw. zeitlich eingespannt. Kann man dagegen was tun, wenn das mehr wie 1x vorkommt, das die Post untergeht bei dem zuständigen Jobcenter? Mein Anwalt der die Bescheide immer überprüft, wird hier auch noch gesondert informiert. Nur ich habe dann die Rennerei am Hacken. Und dieser 48 Stunden Rückruf ist auch eine Zumutung (habe auch schon meine Handy-Nr. hinterlegt) da ich momentan viel außer Haus bin. Morgen aktuell auch ein Vorstellungsgespräch habe, wenn auch nur auf 450 Euro - Basis, aber besser als nix und momentan ehrenamtlich wieder tätig bin. Kann man sich irgendwo beschweren?

Gruß Nicki

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11 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119547 Beiträge, 39739x hilfreich)

quote:<hr size=1 noshade>Kann man dagegen was tun, wenn das mehr wie 1x vorkommt, das die Post untergeht bei dem zuständigen Jobcenter? <hr size=1 noshade>

Ja, Zustellung per Einschreiben oder Abgabe gegen Empfangsquittung.





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"Meine persönliche Meinung/Interpretation! Im übrigen verweise ich auf §675 Abs. 2 BGB ."

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#2
 Von 
Nicki1974
Status:
Beginner
(105 Beiträge, 70x hilfreich)

per Einschreiben nutzt auch nix und das ist mir auch zu teuer und ich habe das ganze doch auch schon mal persönlich abgegeben, das ist genauso wenig angekommen. Dieses Jobcenter ist aber dafür bekannt, weil ich das von anderen die dort auch gemeldet sind, es nicht anders ergeht.

Wenn man es nur per Einwurfschreiben macht, hat man ja sicher keinen Beleg das die es auch siche rbekommen und Einwurf mit Rückschein ist mir mit fast 5 Euro auch zu teuer. Wo könnte ich mich denn beschweren? Hat die Leistungsabteilung auch sowas wie eine Teamleitung wie die SB? Bis jetzt ist auch noch kein Rückruf erfolgt. Und heute wird das auch nix mehr.

Gruß Nicki

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#3
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119547 Beiträge, 39739x hilfreich)

quote:<hr size=1 noshade>Wo könnte ich mich denn beschweren? Hat die Leistungsabteilung auch sowas wie eine Teamleitung wie die SB? <hr size=1 noshade>

Klar.
Nur glaubst Du echt das das was nutzt?



quote:<hr size=1 noshade>und ich habe das ganze doch auch schon mal persönlich abgegeben, das ist genauso wenig angekommen. <hr size=1 noshade>

Hä?
Wie kann denn etwas nicht angekommen sein wenn Du es persönlich abgegeben hast?

Unterschiedliche Zeitlinien? Parallelwelten?
Da wären dann Stephen Hawking oder Schully und Mulder die Ansprechpartner.
:)



quote:<hr size=1 noshade>Dieses Jobcenter ist aber dafür bekannt, weil ich das von anderen die dort auch gemeldet sind, es nicht anders ergeht. <hr size=1 noshade>

Dann bleibe nur persönliche Abgabe gegen Empfangsquittung.





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"Meine persönliche Meinung/Interpretation! Im übrigen verweise ich auf §675 Abs. 2 BGB ."

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
AxelK
Status:
Philosoph
(13036 Beiträge, 4438x hilfreich)

@Harry:

quote:
Hä?
Wie kann denn etwas nicht angekommen sein wenn Du es persönlich abgegeben hast?


Indem die Unterlagen irgendwo im Einflussbereich des Jobcenters abhanden gekommen, weil z.B. in die falsche Akte abgeheftet, irgendwo abgelegt und vergessen oder weißt der Teufel was auch immer. Um dann keine eigenen Fehler eingestehen zu müssen, wird dann gerne mal behauptet, wurde nie eingereicht.

Ich habe es sogar schon erlebt, dass eine Kopie des Weiterbewilligungsantrages mit Eingangsstempel des Jobcenters vorliegt und das Jobcenter dennoch, selbst noch im gerichtlichen Eilverfahren, behauptet, es wurde kein Antrag gestellt. Und der Richter zuckt mit den Schultern und schaut wortlos zu, wie das Jobcenter Leistungen erst für eine Zeitraum 4 Monate nach Antragstellung bewilligt.

@Nicki:

Eine Beschwerde bei dem betroffenen Jobcenter selbst bringt mit Sicherheit überhaupt nichts.

Wenn zweifelsfrei nachweisbar ist, dass Unterlagen, von denen das Jobcenter behauptet, diese seien nicht eingegangen, tatsächlich eingegangen sind, dann würde ich es mal mit einer Beschwerde beim Bundesdatenschutzbeauftragten versuchen, weil hier ganz offensichtlich äußerst schlampig mit persönlichen Daten umgegangen wird.

Gruß,

Axel

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"Ausführliche Infos zu ALG II finden Sie auf meiner Website: http://www.axelkrueger.info "

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#5
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119547 Beiträge, 39739x hilfreich)

quote:<hr size=1 noshade>Und der Richter zuckt mit den Schultern und schaut wortlos zu, wie das Jobcenter Leistungen erst für eine Zeitraum 4 Monate nach Antragstellung bewilligt. <hr size=1 noshade>

Unfassbar.

Gab es da wenigstens noch die nächste Instanz welche das korrigiert hat?





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"Meine persönliche Meinung/Interpretation! Im übrigen verweise ich auf §675 Abs. 2 BGB ."

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#6
 Von 
Nicki1974
Status:
Beginner
(105 Beiträge, 70x hilfreich)

Hallo Axel,

danke für die hilfreiche Antwort. Ja eben das hab ich schon oft genug mit denen erlebt, wäre mal endlich froh, wenn ich von dem Saftladen weg kommen würde, aber eine große Hilfe bei der Jobsuche sind die ja eh nicht. Nehme jetzt auch alles selbst in die Hand.

Würde hier auch mein Anwalt evtl. weiterhelfen können? Er überprüft ja nun meine ganzen Bescheide auf seine Richtigkeit (durften durch Schlampighaftigkeit ein gutes Sümmchen nachzahlen), aber das ist jetzt mit Sicherheit das mindestens 3. Mal das der Weiterbewillungsbeantrag nicht angekommen ist. Hab übrigens auch schon vergebens auf Rückrufe gewartet und dann wurde noch behauptet, wir hätten Sie ja angerufen.

Komisch nur das ich mit meinen modernen Geräten und mit der neuen Fritzbox alle eingehenden Anrufe (auch die verpassten) nachverfolgen kann und ebenso über Handy. Wenn ich Termine habe, wo kein Handy erwünscht ist, stelle ich es auf lautlos, dann sehe ich aber, wer angerufen hat. Früher konnte man wenigstens noch direkt zu den Sachbearbeitern direkt durchgestellt werden, aber das ist wohl auch nicht mehr üblich.

Axel wo finde ich denn die zuständige Adresse? Ist das jetzt eine für ganz Deutschland oder gibt es für mich extra eine Anlaufstelle für mein Bundesland? Denn alles lass ich bei dem Laden auch nicht mehr durchgehen. Sorry musste einfach mal raus. Hoffe ich bin echt bald weg. Nur mehr wie bewerben geht nun mal nicht.

Gruß Nicki

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0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
AxelK
Status:
Philosoph
(13036 Beiträge, 4438x hilfreich)

@Harry:

quote:
Gab es da wenigstens noch die nächste Instanz welche das korrigiert hat?


Läuft noch. ;)

@Nicki:

quote:
Würde hier auch mein Anwalt evtl. weiterhelfen können?


Können sicherlich. Es gibt allerdings eine Menge Anwälte, die sich mit solchen Nebenkriegsschauplätzen nicht beschäftigen wollen. Und letztendlich kannst Du so eine Beschwerde auch selbst schreiben.

quote:
Axel wo finde ich denn die zuständige Adresse?


Hier: Bundesdatenschutzbeauftragter

Der Bundesdatenschutzbeauftragte ist für alle Jobcenter in gemeinsamer Trägerschaft von Bundesagentur für Arbeit und Kommune, also den früheren "ARGEn" zuständig.

Sollte es sich bei Dir um eine sogenannte Optionskommune handeln (kannst Du ggf. hier - klick überprüfen), müsstest Du Dich an den Datenschutzbeauftragten Deines Bundeslandes wenden. Die Anschrift findest Du bei Google unter "Datenschutzbeauftragter + Dein Bundesland".

Gruß,

Axel

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"Ausführliche Infos zu ALG II finden Sie auf meiner Website: http://www.axelkrueger.info "

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#8
 Von 
NinaONina
Status:
Lehrling
(1504 Beiträge, 1225x hilfreich)

quote:
Ich habe es sogar schon erlebt, dass eine Kopie des Weiterbewilligungsantrages mit Eingangsstempel des Jobcenters vorliegt und das Jobcenter dennoch, selbst noch im gerichtlichen Eilverfahren, behauptet, es wurde kein Antrag gestellt.


Krass. Ich kenne aus meinem Umfeld "nur" einen Fall, wo bzgl. eines Widerspruchs trotz Eingangsbestätigung einfach im Gerichtsverfahren behauptet wurde, die Bestätigung sei für einen ganz anderen Widerspruch gewesen (das Jobcenter konnte aber nicht sagen, welcher das gewesen sein soll).
Würde ein Privatmann das machen, würde ich das Prozeßbetrug nennen.

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0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Nicki1974
Status:
Beginner
(105 Beiträge, 70x hilfreich)

Ich habe heute Mittag einen ziemlich unfreundlichen Anruf von der Sachbearbeiterin der Leistungsabteilung erhalten. Alle Wunder doch noch.

Angeblich sei aber mein Weiterbewillungsantrag doch eingegangen und wird wohl bearbeitet und die Dame machte mir klar, ich hätte ja noch ca. 2 Wochen Zeit, solange arbeiten die da wohl mit dem Anträgen oder wie? Und Mitte Oktober abgeschickt. Nächstes Mal werde ich es eher einreichen, am besten 3 Monate vor dem neuen Ablauf, wenn das geht.

Dann machte sie sogar noch eine Bemerkung, die mich wütend machte. Ich hätte sie jetzt von ihrer "Arbeir" abgehalten, weil ich um einen Rückruf gebeten habe, weil man bei der Servicehotline mir ne falsche Angabe gemacht hatte und die wohl nicht immer sehen können, ob da was bearbeitet wird oder nicht. Wäre mir aber allerdings neu.

Sie gab mir damit auch zu verstehen, das ich sie nicht weiter belästigen soll und von weiteren Anrufen (die höchstens 1x im Jahr statt finden) Abstand halten soll.

Ich werde mir das so nicht gefallen lassen. Werde das direkt so meinen Anwalt morgen sagen. Ich kann nur hoffen, das jetzt das mit dem Antrag doch noch reibungslos klappt. Bei mir ändert sich ja eigentlich nie was. Da sind wohl ein paar Schritte schon zu viel verlangt, um nach meiner Akte zu suchen hab ich das Gefühl.

Gruß Nicki

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1x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
laralein123
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 1x hilfreich)

Ich kenne dieses Problem nur zu gut....
Ich gebe nur noch unter Zeugen und MIT SCHRIFTLICHER BESTÄTIGUNG unterlagen beim Jobcenter ab. Das nimmt zwar leider eine Menge Zeit in Anspruch, ist es mir aber wert, wenn dafür meine Gelder pünktlich kommen! Hoffe ohnehin da nach meiner Umschulung endlich weg zu sein.
Sollten sie sich mit der Bestätigung querstellen:
Mache eine Kopie deiner Unterlagen, die du einreichst und lass es dir auf den Kopien quittieren!

Zu deiner Frage, wo du dich am besten beschwerst... Die Ombudsstellen sowie wie die Bereichsleiter etc. greifen meist nicht wirklich durch und schützen eher die Mitarbeiter. Hab ich zumindestens die Erfahrung gemacht.
Bei mir kam es im übrigen sogar mal vor, dass meine komplette Akte nicht auffindbar war (komischerweise nachdem ich bestimmte Unterlagen daraus einsehen wollte).

Was am besten gewirkt hat war eine Email an den Bürgermeister! Erst dann wurde durchgegriffen und alles lief. Manchmal hilft es auch, sich an die Presse zu wenden. ;)

Anwälte sind meist - wie oben ja auch schon erwähnt - der Auffassung, dass sich der Aufwand für solche "Kleinigkeiten" nicht lohnt.

Hoffe für dich mit, dass der Antrag jetzt reibungslos durchgeht!

Gruß

Lara

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-- Editiert laralein123 am 12.11.2014 17:57

1x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
Nicki1974
Status:
Beginner
(105 Beiträge, 70x hilfreich)

Hallo Lara,

ich habe leider niemanden, den ich mitnehmen könnte, oder meine eine Freundin, die hätte evtl. auch noch Zeit.

Übrigens mein Anwalt befasst sich auch mit solchen "Belanglosen" Kleinigkeiten, weil er sich auf sowas spezialisiert hat. Die Sekretärin hat sich heute über den Laden auch tierisch aufgeregt und ich wäre nicht die erste, die das durchmacht. Und dann noch so ein unfreundlicher Umgangston nach dem Motto "Nur bitte nicht stören - ich arbeite...." Ich wußte gar nicht z. B. das mir Zündstrom zusteht, da ich auf noch auf Gas koche und keinen Elektroherd habe. Hier musste das Amt nachzahlen "g". Also falls hier jemand auf Gas kochen sollte, auch mal gucken, ob das mit drin steht. Kleiner Tipp von mir ;)

Die Erfahrung mit dem zuständigen Teamleiter hab ich auch schon gemacht, wo ich eine ziemlich unfreundliche Sachbearbeiterin an der Seite hatte, die mich schon ziemlich dreist abgefertig hatte. Meine ist jetzt ganz in Ordnung, aber die wechseln ja leider immer. In dem Sinne positiv zu sehen, aber ich hoffe, diese bleibt mir mal ein wenig länger erhalten. Mit der kann ich über alles reden, auch was meine gesundheitlichen Einschränkungen betrifft

PS: Meine Rente wurde übrigens abgelehnt, mein Anwalt versucht zwar Widerspruch, aber ich denke nicht, das es viel bringt und bin daher schon was auf geringfügige Basis zu suchen oder arbeite wieder ehrenamtlich weiter. Nur zuhause gammeln und nix tun kommt für mich auch nicht infrage, muss aber meine Gesundheit mitmachen.

Kopien werde ich mir in Zukunft machen einscannen und das Datum drauf. Werde berichten, ob der Antrag wirklich zeitnah bearbeitet wird. Sehe ich ja spätesten am 28. auf meinen Konto.

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