Umzugskosten: nicht alles wird übernommen

27. Januar 2021 Thema abonnieren
 Von 
Maria de la Cruz
Status:
Frischling
(18 Beiträge, 0x hilfreich)
Umzugskosten: nicht alles wird übernommen

Ich muss notwengierweise im ALG 2 Bezug umziehen.

Das Amt schreibt:


Ausnahmsweise können Kosten für einen von Dritten durchgeführten Umzug übernommen werden. Hier muss ein wichtiger Grund vorliegen. Ein solcher Grund kann gegeben sein aufgrund von Behinderung oder Krankheit und muss nachgewiesen werden.
So weit so gut

Was ich nicht verstehe ist das:

Zu den übernahmefähigen Umzugskosten zählen zum Beispiel die Kosten für
Anmietung eines Fahrzeugs einschließlich Versicherungen, Kaution und Treibstoff
Hilfskräfte
Verpackungsmaterial
Entsorgung (Müll & Sperrmüll)

Wird der Umzug von Ihnen selbst durchgeführt, gehören zu den übernahmefähigen Umzugskosten nur die Kosten, die unmittelbar mit der Anmietung eines Fahrzeugs anfallen.


Ist das rechtens?
Wo soll ich denn die Sachen reinpacken? Wie tranportiere ich wenn ich keine Umzugkartons habe? Kein Polstermaterial?

Auf Nachfrage kam zur Antwort das es mein Problem wäre. Und das ich stabile Müllsäcke beim Discounter ja schon für ein paar Euros bekomme. Toll. Klamotten, Geschirr, Bücher alles in Müllsäcke.


Gibt es da keine Vorschrift das ich Anspruch habe auf Hilfskräfte und Verpackungsmaterial?
30 Karton kosten 45€
2 Hilfkräfte kosten 200€
Wovon soll ich das bezahlen?

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15 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
smogman
Status:
Student
(2778 Beiträge, 914x hilfreich)

Ich kann hier nur aus lebenspraktischer Sicht antworten.

Erstmal könnte man ja einfach ein Unternehmen beauftragen. Schließlich wird es bezahlt. Alle Probleme gelöst.

Wenn man nun unbedingt in Eigenregie agieren will, dann benötigt das eben auch ein bisschen Organisationstalent. Kartons bekommt man überall. In jedem Geschäft (am besten dort, wo schwere Waren transportiert werden wie z.B. Bücher), Einkaufscenter, von Freunden, ebay Kleinanzeigen, in großen Städten auch evtl. von Organisationen, die Bedürftige unterstützen. Kein Mensch, der wenig Geld hat, kauft sich neue Umzugskartons.

Polstermaterial? Also ich hab in meinem Leben schon dutzende Umzüge gefahren. Mal sehr professionell, mal weniger. Mehr als alte Decken für den Transporter hab ich noch nie gesehen. Die Ming-Vase muss man dann halt auf den Schoß nehmen.

200 € für zwei Hilfskräfte? Hast du keine Freunde oder Familie? Ich hab noch nie in meinem Leben Geld für einen Umzug bekommen und ich würde auch nicht auf die Idee kommen einem Freund dafür Geld zu geben. Bezahlt wird mit Essen und Trinken. Wem der Lieferdienst zu teuer ist, der kann auch selbst kochen. Chili Con/Sin Carne. Kartoffelsalat. Irgendwas, was man in größeren Mengen günstig produzieren kann.

Wenn du die Organisation eines privaten Umzuges nicht hinbekommst, solltest du vielleicht doch lieber ein Unternehmen beauftragen.

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#2
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119491 Beiträge, 39733x hilfreich)

Zitat (von smogman):
Erstmal könnte man ja einfach ein Unternehmen beauftragen. Schließlich wird es bezahlt.

Ähm, nö ...
Zitat (von Maria de la Cruz):
Ausnahmsweise können Kosten für einen von Dritten durchgeführten Umzug übernommen werden. Hier muss ein wichtiger Grund vorliegen. Ein solcher Grund kann gegeben sein aufgrund von Behinderung oder Krankheit und muss nachgewiesen werden.




Zitat (von smogman):
In jedem Geschäft (am besten dort, wo schwere Waren transportiert werden wie z.B. Bücher), Einkaufscenter,

Schon mal von diesem "Lockdown" gehört?
Blieben noch die Supermärkte - und die bekommen vieles ohne große Umkatons auf Paletten und Rollcontainern - zumindest die paar Supermärkte bei uns.



Zitat (von smogman):
Also ich hab in meinem Leben schon dutzende Umzüge gefahren. Mal sehr professionell, mal weniger. Mehr als alte Decken für den Transporter hab ich noch nie gesehen.

Es gibt Leute die haben nicht nur Papp- und Plastikgeschirr von dem sie essen und trinken, sondern Porzelan, Keramik und Glas.
Da bieten sich dann alte Zeitungen an, einfach bei den Nachbarn, Bekannten, Freunden fragen.



Zitat (von smogman):
200 € für zwei Hilfskräfte?

Wenn man die den ganzen Tag braucht und ganz legal beschäftigt ist das sogar zu wenig.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38353 Beiträge, 13981x hilfreich)

Wir haben hier doch das Regel/Ausnahmeprinzip. In der Regel muss der Betroffene seinen Umzug selbst durchführen/organisieren, die Kosten für das Umzugsauto werden übernommen. Ausnahmen gibt es z.B. bei Behinderungen.

Wir haben hier wohl einen Regelfall. Smogman scheint wie ich auch schon öfters umgezogen zu sein, also hier nochmals ein paar unjuristische Tipps von einer erfahrenen Umzugsfrau. Mal im www schauen. Umzugskisten, gebraucht, werden oft verschenkt. Und die sind wirklich in Ordnung, weil in der Regel eben recht stabil. Möbel, die werden ohnehin in Decken eingehüllt, wenn überhaupt. Ist eher die Ausnahme. Auch professionelle Packer nehmen nichts anderes als Zeitungspapier. Und wenn man dann das alles noch zwischen Handtücher u.s.w. steckt, dann zerbricht auch nichts. Hat mein antikes Meissen Porzellan sogar 4x ohne Bruch so überstanden.

Umzug ist eine Frage der Planung und Organisation. Und bei nur 30 veranschlagten Kisten, ist es ja nun wirklich ein Mini-Umzug, den sollte man doch kostengünstig organisieren können.

wirdwerden

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
cirius32832
Status:
Schlichter
(7124 Beiträge, 1490x hilfreich)

Umzugskartons / Kartons kann man bei Ebay Kleinanzeigen anfragen - Helfer auch
Geschirr / Porzellan und zerbrechliches packt man in die Küchenhandtücher oder Badhandtücher

Für Kleidung eignen sich auch Ikea Taschen, Man kann Kleinkram auch portionsweise in die neue Wohnung bringen sobald man Zugang zu dieser hat. Das ist ideal wenn man nicht gleich viele Umzugskartons auftreiben kann.

Lockdown: Baumärkte bieten Abholservices an. Man bestellt seine Waren und holt diese dann am Markt ab.

Signatur:

https://www.antispam-ev.de

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
smogman
Status:
Student
(2778 Beiträge, 914x hilfreich)

Zitat (von Harry van Sell):
Zitat (von smogman):
Erstmal könnte man ja einfach ein Unternehmen beauftragen. Schließlich wird es bezahlt.

Ähm, nö ...
Zitat (von Maria de la Cruz):
Ausnahmsweise können Kosten für einen von Dritten durchgeführten Umzug übernommen werden. Hier muss ein wichtiger Grund vorliegen. Ein solcher Grund kann gegeben sein aufgrund von Behinderung oder Krankheit und muss nachgewiesen werden.
Ich sehe ein, dass meine Antwort in diesem Punkt vorschnell war. Dass hier aber keine Ausnahme vorliegt oder vorliegen kann, konntest du dem Sachverhalt aber theoretisch ebensowenig entnehmen.

Ganz unabhängig davon gibt es bereits mindestens eine SG-Entscheidung, die gerade in Bezug auf die erforderlichen Kontakteinschränkungen der Pandemielage die Bewilligung eines Umzugsunternehmens für erforderlich hielt.


Zitat (von Harry van Sell):
Schon mal von diesem "Lockdown" gehört?
Im Netz ist zu lesen, dass die durch den Lockdown verursachte Müllvermehrung so groß ist, dass teilweise Wertstoffhöhe schließen mussten. Davon sind auch Kartonagen betroffen. Jeden Tag werden Millionen Kartons durch die Gegend geschickt und ich soll nicht in der Lage sein, welche davon zu bekommen? Wahrscheinlich reicht sogar schon der Aushang im Mehrfamilienhaus mit der Bitte mir alle Kartons größeren Ausmaßes vor die Tür zu stellen. Ansonsten gibt es auch während des Lockdowns Wareneingang und -Ausgang der meisten Geschäfte. Ja selbst die Hausverwaltung, der Nachmieter der alten Wohnung, der Vormieter der neuen Wohnung oder sonst wer könnten hilfreich sein.

Zitat (von Harry van Sell):
Zitat (von smogman):
200 € für zwei Hilfskräfte?
Wenn man die den ganzen Tag braucht und ganz legal beschäftigt ist das sogar zu wenig.
Was soll mit "legal beschäftigt" gemeint sein? Einen Freund braucht man für einen Umzug überhaupt nicht zu beschäftigen oder zu bezahlen. Ich habe nicht von gewerblichen Helfern gesprochen.

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
aspergius
Status:
Praktikant
(919 Beiträge, 224x hilfreich)

Zitat (von Maria de la Cruz):
Ich muss notwengierweise im ALG 2 Bezug umziehen.

Das Amt schreibt:


Ausnahmsweise können Kosten für einen von Dritten durchgeführten Umzug übernommen werden. Hier muss ein wichtiger Grund vorliegen. Ein solcher Grund kann gegeben sein aufgrund von Behinderung oder Krankheit und muss nachgewiesen werden.
So weit so gut

Was ich nicht verstehe ist das:

Zu den übernahmefähigen Umzugskosten zählen zum Beispiel die Kosten für
Anmietung eines Fahrzeugs einschließlich Versicherungen, Kaution und Treibstoff
Hilfskräfte
Verpackungsmaterial
Entsorgung (Müll & Sperrmüll)

Wird der Umzug von Ihnen selbst durchgeführt, gehören zu den übernahmefähigen Umzugskosten nur die Kosten, die unmittelbar mit der Anmietung eines Fahrzeugs anfallen.


Ist das rechtens?
Wo soll ich denn die Sachen reinpacken? Wie tranportiere ich wenn ich keine Umzugkartons habe? Kein Polstermaterial?

Auf Nachfrage kam zur Antwort das es mein Problem wäre. Und das ich stabile Müllsäcke beim Discounter ja schon für ein paar Euros bekomme. Toll. Klamotten, Geschirr, Bücher alles in Müllsäcke.


Gibt es da keine Vorschrift das ich Anspruch habe auf Hilfskräfte und Verpackungsmaterial?
30 Karton kosten 45€
2 Hilfkräfte kosten 200€
Wovon soll ich das bezahlen?


Es ist ganz einfach so, dass der Steuerzahler für dich die Umzugskosten bezahlen soll und deshalb wird darauf geachtet, dass nur die unumgänglichen Kosten erstattet werden. Und das ist der Möbelwagen.

Im Normalfall bewältigt ein Umzugswilliger den Umzug selbst, wenn er knapp bei Kasse ist. Er besorgt sich also selbst die Hilfsmittel wie Papier, Umzugskarton und Freunde , die beim Umzug helfen.

Im Falle einer Behinderung oder einer Krankheit ist das Amt bzw. der Steuerzahler großzügiger und ersetzt dir alle Kosten.

Signatur:

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(31950 Beiträge, 5626x hilfreich)

Zitat (von Maria de la Cruz):
Ist das rechtens?
Ja.
Zitat (von Maria de la Cruz):
Gibt es da keine Vorschrift das ich Anspruch habe auf Hilfskräfte und Verpackungsmaterial?
Nein. Man hat dir geschrieben, wann eine Firma den Umzug machen könnte.
Hast du denn keinen wichtigen Grund, dass du das selbst nicht kannst?
Dann ist es tatsächlich dein Problem, wie du deinen Umzug über die Bühne und in die Kartons kriegst.
So geht es Menschen ohne Hartz 4 auch, die mal umziehen müssen und nicht so üppig machen lassen können.
Das JC würde (falls schriftlich) sogar darauf verweisen, dass im Regelsatz auch Ausgaben für *Andere Waren und Dienstleistungen* enthalten sind...mtl. ca 8%
Ich habe sogar schon gehört, man solle einfach mal 2-3 Monate auf die Ausgaben für *Bekleidung und Schuhe* verzichten und diese für den Umzug nutzen. Mtl. ca 9%.

Für eine Einzelperson, die ca 2-3 Monate vorher vom Umzug weiß--- kämen so ca 200,- Ersparnis zusammen.

Kartons müssen nicht neu sein. Zeitungen sind auch umsonstiges Verpackungsmaterial...
Hilfskräfte sollten Freunde/Bekannte sein. Die müssten dann mit ner Pizza+Bier/Cola zufrieden sein.

@ Maria, so ziehen Zigtausende um, jede Woche...auch im Lock down. Auch trotz gravierender Wohnungsnot.

Signatur:

Ich schreibe hier nur meine Meinung.

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Maria de la Cruz
Status:
Frischling
(18 Beiträge, 0x hilfreich)

Hi

danke für den vielen Input.
Leider ist meine eigentlich Frage noch offen

Zitat (von Maria de la Cruz):
Gibt es da keine Vorschrift das ich Anspruch habe auf Hilfskräfte und Verpackungsmaterial?




30 Karton kosten 45€
2 Hilfkräfte kosten 200€
Transporter & Sprit kosten 350€
sind 595€

Umzugsunternehmen wollen 1000€ - 1400€



Zitat (von smogman):
Erstmal könnte man ja einfach ein Unternehmen beauftragen. Schließlich wird es bezahlt. Alle Probleme gelöst.

Ja, Du hast recht. Das werde ich auch machen müssen. Unternehmen beauftragen, die packen alles ein und ich stehe daneben, trinke gemütlich einen Tee.
Da mein linker Arm nicht so nutzbar ist, bekomme ich das. Passendes Attest habe ich schon.
Freunde. Ja in guten Zeiten haufenweise *Freunde* gehabt. Wo ich noch Geld hatte. Jetzt sind alle weg. Bitter.

Ich wollte sparen und den Steuerzahler wenig kosten. Ich wollte den Umzug selber stemmen.
Einerseits ist man doch verpflichtet so wenig wie möglich zu kosten? Aber dann kommt das Amt und sagt nein, das musst du selber zahlen.
Das ärgert mich das so Steuergelder verschwendet werden. Das muss doch nicht sein? Aber wenn es nichts gibt was rechtlich machbar ist. Dann akzeptiere ich das.
Wo ist denn da der gesunde Menschenverstand? Der fehlt dem Herren doch komplett. Deshalb die Frage ob es das was rechtliches gibt. Mit dem ich die billigere Variante durchsetzen kann. Weil das mit der Logik klappt ja nicht.

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(31950 Beiträge, 5626x hilfreich)

Zitat (von Maria de la Cruz):
Gibt es da keine Vorschrift das ich Anspruch habe auf Hilfskräfte und Verpackungsmaterial?
diese Frage ist beantwortet. HIer:
Zitat (von Anami):
Nein. Man hat dir geschrieben, wann eine Firma den Umzug machen könnte.
Zitat (von Maria de la Cruz):
Aber dann kommt das Amt und sagt nein, das musst du selber zahlen.
Nochmal NEIN. Das sagt das Amt nicht.
Es bringt hier und auch sonst nichts, auf die Lamento-Tour und Tränendrüse zu drücken.

Wenn du dem JC nachweist, dass du den Umzug nicht selbst und nicht mit Freunden stemmen kannst, dann muss das JC neu entscheiden.
Bitte schreib nicht, dass jetzt alle Freunde weg sind. 1. hören und lesen die SB im JC das jeden Tag zig-mal und 2. glaubt es niemand.
Gesundheitliche Probleme müssen geprüft/anerkannt werden. Evtl. muss man auch 2-3 x ans Amt schreiben.

Bitte nicht immer gleich die Flinte in den Karton werfen.
Zitat (von Maria de la Cruz):
Das ärgert mich das so Steuergelder verschwendet werden.
Was soll das denn jetzt? Werden doch grad nicht, wenn es selber geht.

Zitat (von Maria de la Cruz):
Wo ist denn da der gesunde Menschenverstand? Der fehlt dem Herren doch komplett. Deshalb die Frage ob es das was rechtliches gibt. Mit dem ich die billigere Variante durchsetzen kann. Weil das mit der Logik klappt ja nicht.
1. Der gesunde Menschenverstand sagt: Wenn es nicht geht und begründet wird, zahlt der Steuerzahler. 2. Der fehlt dem Herrn vom JC überhaupt nicht. Der hat sich das auch nicht ausgedacht. 3. Nein. Zu Kartons usw. gibt es keine Vorschrift. 4. Deine Logik hinkt, Maria.

Signatur:

Ich schreibe hier nur meine Meinung.

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
Maria de la Cruz
Status:
Frischling
(18 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von Anami):
Es bringt hier und auch sonst nichts, auf die Lamento-Tour und Tränendrüse zu drücken.

Schade das du nicht verstehst was ich schreibe.

Ich mache weder Lamento noch Tränendrüse. Mich ärgert es nur das sparen hier nicht anerkannt wird.

Zitat (von Anami):
1. Der gesunde Menschenverstand sagt: Wenn es nicht geht und begründet wird, zahlt der Steuerzahler.

Nein, das sagt das Gesetz. Der gesunde Menschenverstand sagt das man das Geld anderer nicht unbedacht verschwenden sollte.

Arbeitet du auch in einem Amt? Wo denken nicht nötig ist?

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(31950 Beiträge, 5626x hilfreich)

Zitat (von Maria de la Cruz):
Mich ärgert es nur das sparen hier nicht anerkannt wird.
Du darfst doch sparen. Ich habe das schon verstanden. Du musst sogar sparen, wenn du keine Umzugsfirma vom JC bezahlt bekommst.
Zitat (von Maria de la Cruz):
Der gesunde Menschenverstand sagt das man das Geld anderer nicht unbedacht verschwenden sollte.
Und genau das hat sich im Gesetz niedergeschlagen.
Zitat (von Maria de la Cruz):
Arbeitet du auch in einem Amt? Wo denken nicht nötig ist?
Nein, das tu ich nicht.
Denken, was zu tun ist, tun die im JC auch.
Schließlich haben die zu entscheiden, ob der Steuerzahler AUCH noch den Umzug bezahlen soll. Dazu müssen die denken.

Stell dich bitte vom Kopf auf die Füße--- dann erklärt sich das JC-Schreiben auch.

Beachte bitte: Falls du trotzdem (ohne JC-Zusage) eine Umzugs-Firma beauftragst, bleiben diese Kosten an dir hängen.

Signatur:

Ich schreibe hier nur meine Meinung.

0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119491 Beiträge, 39733x hilfreich)

Zitat (von Anami):
Du darfst doch sparen.

Nein, darf sie nicht, steht doch oben deutlich zu lesen.



Zitat (von Anami):
Und genau das hat sich im Gesetz niedergeschlagen.

Nein, hat es offenbar nicht, denn hier gibt es einen Verlust für den Steuerzahler.


Ich würde mich da nicht weiter aufregen, nimm die Luxusversion die das Amt Dir aufdrängt, genieße den Tee und freu Dich das es ein bequemer Tag wird.

Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
AxelK
Status:
Philosoph
(13036 Beiträge, 4438x hilfreich)

@all:

Eines vorweg: Auch ich bin schon einige Male umgezogen. Auch mit finanzieller Unterstützung des Jobcenters. Mehr als die Kosten für den Leih-Transporter/LKW + Sprit habe ich nie gebraucht. Kartons empfehle ich frühzeitig in den umliegenden Supermärkten nachzufragen und sich Bananenkartons reservieren zu lassen. Die haben eine sehr angenehme Größe, sind gut zu tragen und sehr stabil. Zu sonstigem Verpackungsmaterial wurde bereits alles geschrieben, was mir auch einfallen würde.

Jetzt kommt das große Aber:

Natürlich steht in keinem Gesetz konkret drin, das Jobcenter muss x Euro für Kartons, y Euro für Verpackungsmaterial und z Euro für Helfer bezahlen. Ganz einfach, weil nicht jede Kleinigkeit im Gesetz geregelt werden kann und muss. Es gibt aber unzählige gerichtliche Entscheidungen, die besagen, dass - wenn die Voraussetzungen für die Übernahme von Umzugskosten vorliegen - alle Kosten übernommen werden müssen, die konkret durch den Umzug entstehen. Dazu gehören z.B. auch sogenannte "Erfrischungsgelder" für die Verpflegung der Umzugshelfer. Ein "Arbeitslohn" wird allerdings nicht übernommen. Auch Umzugskartons gehören nach Auffassung einiger Gerichte zu den zu übernehmenden Kosten, wobei das durchaus unterschiedlich beurteilt wird, eben wegen der bestehenden kostenfreien Alternativen.

Aber zu behaupten, Helfer, Kartons, Verpackungsmaterial etc. werden nicht bezahlt und das sei auch richtig so, ist eben schlicht und einfach falsch.

@Maria:

Zitat:
30 Karton kosten 45€
2 Hilfkräfte kosten 200€
Transporter & Sprit kosten 350€
sind 595€


Über was für eine Entfernung muss der Umzug durchgeführt werden? Ausgehend von einem innerörtlichen Umzug sind 350 Euro für Transporter und Sprit mit Sicherheit viel zu viel. Das geht deutlich günstiger.

200 Euro für 2 Hilfskräfte sind - bei einem selbst organisierten Umzug - völlig utopisch. Die erwähnten Erfrischungsgelder liegen so zwischen 25 und 40, max. 50 Euro pro Helfer. Zu Kartons wurde mehr als genug geschrieben.

Dafür können aber z.B. auch die Kosten für einen Nachsendeauftrag geltend gemacht werden.

Zitat:
Ich würde mich da nicht weiter aufregen, nimm die Luxusversion die das Amt Dir aufdrängt, genieße den Tee und freu Dich das es ein bequemer Tag wird.


Aus reinem Bequemlichkeitsdenken würde ich mich dem anschließen, wenn die entsprechende konkrete Zusage bereits vorliegt.

Gruß,

Axel

0x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(31950 Beiträge, 5626x hilfreich)

Zitat (von Maria de la Cruz):
Da mein linker Arm nicht so nutzbar ist, bekomme ich das. Passendes Attest habe ich schon.
Sorry. DAS hatte ich in #8 tatsächlich nicht für voll genommen.
Und daraus ohne jeden Denkvorgang geschlossen, dass du mit dem Attest wegen des Armes eigentlich doch keine Firma bewilligt bekommst. Sondern dich nun selbst mit 30 Kartons usw. beschäftigen müsstest.
Wie blöd von mir.

Fazit:
Nimm an, was der Steuerzahler für dich und deine Hilflosigkeit in Bezug auf Umzug auszugeben. :)

Signatur:

Ich schreibe hier nur meine Meinung.

0x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
Maria de la Cruz
Status:
Frischling
(18 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von AxelK):
200 Euro für 2 Hilfskräfte sind - bei einem selbst organisierten Umzug - völlig utopisch.
Die erwähnten Erfrischungsgelder liegen so zwischen 25 und 40, max. 50 Euro pro Helfer.

Die müssten doch angemeldet und versichert werden. Über die Minijobzentrale. Und Mindestlohn gibt auch.

Zitat (von Harry van Sell):
Ich würde mich da nicht weiter aufregen, nimm die Luxusversion die das Amt Dir aufdrängt, genieße den Tee und freu Dich das es ein bequemer Tag wird.

Ja, das habe ich auch gemacht. Es wurde tatsächlich ein bequemer Tag.

Manchmal ist schon verrückt.
Einerseits fordert das Amt auf zu sparen wo es geht. Und redet immer das nur angemessen (=billigste) übernommen wird.
Man versucht eigeninitiativ zu sparen und wird daran gehindert.

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