Anwalt erhöht Pauschale nach getaner Arbeit

Hallo!

Ich habe mal eine Frage bzgl. pauschalierter Anwaltshonorare in Österreich.

Zur Vorgeschichte: Ich wurde vor einigen Wochen wegen eines Delikts von der Polizei als Zeuge gesucht. Nachdem sich die Vorwürfe für mich mehr als Beschuldigung angehört haben, habe mir erstmal einen Anwalt genommen.

Das Erstgespräch dauerte ca. 15 Minuten und er meinte, dass er nur in Pauschalen arbeite. Die Pauschale über 500€ zahlte ich tags darauf ein. Als nächstes hatte ich ein Gespräch mit "meinem" Anwalt und den Gründer der Kanzlei. Ich erklärte dort den Sachverhalt und wir sprachen ca. 20 Minuten.

Einige Tage später ging ich mit einem jungen Partner aus der Kanzlei zur Polizei. Dort wurde mir erklärt ich sei nun nicht mehr Zeuge sondern Beschuldigter. Ich machte meine Aussage und wir konnten nach ca. 30 Minuten gehen.

Einige Tage später rief mich die Kanzlei an und meinte sie hätten gute Nachrichten. Um die zu Besprechen solle ich nochmals vorbei kommen. Gestern erklärte man mir, dass es zu keinem Verfahren kommen würde, da es keine ausreichende Beweislast für gegen mich gibt. Als nächstes meinte der Anwalt, dass so etwas selten vorkäme, da die STA das eigentlich anklagen müsste. Er habe also gute Arbeit gemacht und da er bei Prozessen nie unter 1500€ arbeite, soll ich nun noch 1000€ nachzahlen.

Zu meiner Frage: kann der Anwalt das so machen?


Ich sehe es nicht ganz ein, dass ich insgesamt 1500€ für eine Sache zahlen soll – die ich nicht gemacht habe.
Ist es nicht der Sinn einer Pauschale im VORHINEIN alles aus zu machen um nicht im Nachhinein über den Preis zu streiten?

Danke für euren Rat!