Schadensersatzforderung gegen Anwalt

29. Januar 2007 Thema abonnieren
 Von 
herzblatt
Status:
Schüler
(174 Beiträge, 92x hilfreich)
Schadensersatzforderung gegen Anwalt

Hallo!
Mein RA hat aufgrund falscher Beratung ein Verfahren in Gang gesetzt, dass dann letztendlich auch aufgrund seiner rechtlichen Unkenntnis in diesem Bereich gegen den Baum gefahren wurde.
Zwar ist PKH gewährt worden, aber das ist ja nur ein Darlehen über 4 Jahre, es ist absehbar, dass ich es zurückzahlen muß. Selbst wenn nicht, hat er zu Unrecht Geld von der Staatskasse bezogen.
Was kann ich gegen diesen RA machen, bzw. wie kann ich gegen ihn vorgehen, um auch zu meinem Recht zu kommen?
Wer hat da Erfahrungen?
Gruß Ele

Was denn, so teuer?

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
guest123-2128
Status:
Bachelor
(3817 Beiträge, 1593x hilfreich)

--- editiert vom Admin

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Eidechse
Status:
Senior-Partner
(6997 Beiträge, 3920x hilfreich)

Zunächst müsste dem Anwalt eine Pflichtverletzung nachgewiesen werden. Du willst Dich auf eine falsche Beratung stützen. Da in Deinem Fall PKH gewährt wurde, hast Du meines Erachtens dafür schon mal schlechte Karten dies nachzuweisen. Schließlich wird PKH nur gewährt, wenn entweder die Klage oder die Rechtsverteidigung hinreichende Aussicht auf Erfolg bietet. Das wurde durch den Richter im PKH Beschluss bejaht, so dass der RA sozusagen eine offizielle Bestätigung bekommen hat, dass er zumindest im Zeitpunkt der PKH Gewährung so falsch nicht lag.

Außerdem der RA schuldet keinen Erfolg, d.h. der Prozess muss nicht gewonnen werden.

In rechtlich schwierigen Fällen, die zudem ggf. noch nicht höchstrichterlich entschieden sind, dürfte zudem eine falsche Beratung nur vorliegen, wenn der RA eine völlig falsche von keinem sonst vertretene Rechtsaufassung angewandt hat.

Alles in Allem also schlechte Karten.

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