Einstieg nach Elternzeit + Heirat

24. Januar 2022 Thema abonnieren
 Von 
daspossum
Status:
Frischling
(27 Beiträge, 8x hilfreich)
Einstieg nach Elternzeit + Heirat

Guten Morgen zusammen,

folgende Situation beschäftigt uns gerade.
Meine Frau kehrt im Juli dieses Jahr nach 2 Jahren Elternzeit an ihren Arbeitsplatz zurück. 1 Jahr hat sie Elterngeld bekommen, das zweite Jahr nun nichts mehr.
Seit unserer Heirat 2020 sind wir beide unverändert in Steuerklasse 4/4.

1. Wir fragen uns nun wie sich die Steuer und brutto/netto verhält, in Abhängigkeit der Arbeitszeit. Sie hatte bisher 35 Stunden/Woche.
Wenn sie nun 12 Stunden (30%) oder 17 Stunden (50%) arbeiten geht, die Steuerklasse 4 bleiben und sich sonst nichts verändert, können wir damit rechnen dass sie auch brutto/netto ziemlich genau 30% bzw. 50% haben wird von dem Betrag vor der Elternzeit? Kann man das so einfach rechnen?
Fiktives Beispiel: 2020 vor der Elternzeit 3.500 Brutto = 2.200 Netto.
Nach der Elternzeit 30% Stelle 1.050 Brutto = 660 Netto? Also zumindest ca um zu wissen von was man eigentlich spricht.

2. Die Steuerklasse wechseln bringt ausschließlich den Vorteil, dass wir unter dem Jahr in Summe etwas mehr Netto haben. Im nächsten Jahr bei der Steuererklärung gleich sich das immer alles aus, richtig? Die Steuerklassen wechseln "spart" kein echtes Geld, habe ich das richtig verstanden?

Ich danke euch!
Beste Grüße euer Harry

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
hh
Status:
Unbeschreiblich
(47654 Beiträge, 16842x hilfreich)

Zitat (von daspossum):
Wenn sie nun 12 Stunden (30%) oder 17 Stunden (50%) arbeiten geht, die Steuerklasse 4 bleiben und sich sonst nichts verändert, können wir damit rechnen dass sie auch brutto/netto ziemlich genau 30% bzw. 50% haben wird von dem Betrag vor der Elternzeit? Kann man das so einfach rechnen?


Nein, das kann man nicht, da die Steuerbelastung progressiv ist. Das Nettogehalt fällt höher aus als 30% oder 50%.

Zitat (von daspossum):
Nach der Elternzeit 30% Stelle 1.050 Brutto = 660 Netto? Also zumindest ca um zu wissen von was man eigentlich spricht.


Nein, 1.050€ brutto sind in Steuerklasse 4 etwa 840€ netto

Zitat (von daspossum):
Die Steuerklasse wechseln bringt ausschließlich den Vorteil, dass wir unter dem Jahr in Summe etwas mehr Netto haben. Im nächsten Jahr bei der Steuererklärung gleich sich das immer alles aus, richtig? Die Steuerklassen wechseln "spart" kein echtes Geld, habe ich das richtig verstanden?


Ja, jedenfalls in steuerlicher Hinsicht.

Sollten jedoch Lohnsersatzleistungen bezogen werden, also nicht nur Elterngeld, sondern auch Krankengeld, ALG usw. dann spielen die Steuerklassen auch im Ergebnis durchaus eine Rolle.

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32905 Beiträge, 17276x hilfreich)

Es sind sogar 850 Euro Nettolohn - normale Brutto-Netto-Rechner berücksichtigen die ermäßigten SV-Beiträge nicht, weswegen man hier besser einen Gleitzonenrechner benutzt.

Signatur:

Bei nur einer Ratte im Zimmer handelt es sich nicht um einen Reisemangel ( Amtsgericht Köln).

1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
daspossum
Status:
Frischling
(27 Beiträge, 8x hilfreich)

Zitat (von hh):
Sollten jedoch Lohnsersatzleistungen bezogen werden, also nicht nur Elterngeld, sondern auch Krankengeld, ALG usw. dann spielen die Steuerklassen auch im Ergebnis durchaus eine Rolle


Vielen Dank für die Antwort.
Wir beziehen soweit ich weiß keinerlei andere Leistungen, außer Kindergeld. Ansonsten gehen wir beide ganz normal arbeiten, dann müsste es ja passen?

0x Hilfreiche Antwort

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