Tochter kostenfrei wohnen lassen

23. August 2013 Thema abonnieren
 Von 
Namine_Sora123
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)
Tochter kostenfrei wohnen lassen

[color=blue][/color]Hallo erst mal,
Ich habe eine Frage bezüglich Finanzamt und Hauseigentum. Meine Mutter hat ein Haus mit 3 Wohnungen, sie wohnt in der mittleren und die beiden anderen sind Vermietet( das DG an mich und das UG an 3 Studenten). Nun ist es so das meine Mutter selber in die untere Wohnung ziehen möchte und mir die mittlere Wohnung mietfrei geben möchte. Ich habe gedacht ich könnte mich dafür an den allgemeinen Hauskosten (z.B. Müll, Wasser, Versicherungen usw.) beteiligen. Es wäre für sie ein ungmeiner Vorteil, da sie zur Zeit im Jahr 2000€ an das Finanzamt zahlt, wegen Vermietungseinkünften. Diese 2000€ würden sich fast halbieren wenn sie nur noch für die eine Wohnung Miete erhält. Das haben wir schon herausgefunden. Meine Frage ist jetzt ob das Finanzamt ärger machen könnte wenn ich mich an den anderen Kosten beteilige?? Ich möchte mich an den Hauskosten beteiligen da ich das Haus ja auch mal erben werde, ist Testamentarlich so festegelegt von meinen Großeltern, das meine Mutter an ihre Kinder Nacherben muss, sie kann nicht mal das Haus ohne zustimmung der Nacherben verkaufen. Ich wäre sehr dankbar für eine Antwort. Ich hoffe das es eine legale Lösung gibt, so mancher Steuerberater hat vorgeschlagen alles hinterum zu machen!! Also ich bedanke mich schon mal im vorraus für eure Antworten ;-)


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11 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32895 Beiträge, 17273x hilfreich)

Es wäre für sie ein ungmeiner Vorteil, da sie zur Zeit im Jahr 2000€ an das Finanzamt zahlt, wegen Vermietungseinkünften. Diese 2000€ würden sich fast halbieren wenn sie nur noch für die eine Wohnung Miete erhält. Nein, es wäre ein Nachteil, weil sie dann nur halb so viel Einnahmen hat. Außerdem bleibt sie auf jeder Art von Kosten sitzen, die sie für die Wohnung hat (z. B. Reparaturen), weil sie die ja nicht steuerlich geltend machen kann. Oder wollten Sie diese Kosten auch übernehmen?
Wenn sie es trotzdem machen möchte - die Nebenkosten können Sie natürlich gern übernehmen, ohne daß das ein Problem ist, denn das sind ja steuerlich gesehen keine Einnahmen der Mutter.

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" Lebenslänglich sind NICHT 25 Jahre!"

12x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Namine_Sora
Status:
Frischling
(9 Beiträge, 10x hilfreich)

Also an Reparaturen mache ich soviel wie es geht selber, bin Gott sei Dank, Handwerklich sehr begabt ;) . Sie hätte weniger Mieteinnahmen schon richtig, die ich aber durch Finanzielle Unterstützung im Rahmen von Kostenbeteiligung ausgleichen möchte. Das Finanzamt kann mir ja nicht verbieten meiner Mutter Geld zu geben oder? Das Problem liegt darin, das sie echt viel ans Amt zahlt und das bei gerade mal 1050€ Kalt Mieteinnahmen. Es wäre für sie ein Entlastung wenn ein teil dieser Steuern weg fällt. Ich möchte das ganze aber nur auf legalem Wege machen. Ich greife ihr unter die Arme und wohne dafür Mietfrei, so habe ich mir das vorgestellt.

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5x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32895 Beiträge, 17273x hilfreich)

Wenn sie keine Miete kriegt, macht sie Verlust - Punkt. Und "finanzielle Unterstützung" klingt jetzt schon nicht nach den Nebenkosten, sondern nach "Mutter, ich zahl Dir die Miete schwarz". Und das ist nicht legal.

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" Lebenslänglich sind NICHT 25 Jahre!"

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Namine_Sora
Status:
Frischling
(9 Beiträge, 10x hilfreich)

Ich meine ja nicht finanzielle Unterstützung in dem Sinne das ich ihr monatlich einen festen Betrag zahle, sondern eher so wenn z.B. Heizöl getankt werden muss, dann kann ich die Rechnung übernehmen, oder die Versicherung ist fällig dann zahle ich die. Das ist doch nichts falsches oder? Ich will ihr kein Geld in die Hand geben. Sondern für das Haus investieren.

1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Mahnman
Status:
Senior-Partner
(6041 Beiträge, 1341x hilfreich)

Der Steuerbescheid interessiert mich. 2000 Euro Steuer bei 1050 Euro Einnahmen. Kann nicht sein.
Klingt für mich eher nach einer Vermietung an nahe Angehörige, bei der keine Miete gezahlt wird.

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Namine_Sora
Status:
Frischling
(9 Beiträge, 10x hilfreich)

Also ich zahle 500€ für 86qm im DG und die Studenten untern zahlen 550€ für 78 qm UG. Und die Studenten sind keine Angehörigen! Vor mir haben zwei Studenten in der DG Wohnung gewohnt und die haben auch 500€ gezahlt. Also wie man sieht wohne ich nicht billiger.Ich kann mir die hohen Steuerabgaben auch nicht erklären, was ich mir vorstellen könnte woran das liegt, ist das meine Mutter kaum Rechnungen von Reparaturen oder einreicht, sie versucht eine Reparatur (die ich nicht machen kann) immer solange herauszuziehen wie es geht, weil sie meint immer sie habe kein Geld und das zu bezahlen. Ich versteh es selber nicht so ganz. Deswegen möchte ich ja auch nicht das ich in die Wohnung meiner Mutter ziehe und komplett kostenlos wohne.

1x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Namine_Sora
Status:
Frischling
(9 Beiträge, 10x hilfreich)

Ich habe mich auch falsch ausgedrückt wie es mir scheint, ich meinte mit 1050€ Einnahmen pro Monat und 2000€ Steuer im Jahr. Trotzdem sagen viele das es recht hohe Steuern sind. Sorry für das Missverständnis ;-)

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Mahnman
Status:
Senior-Partner
(6041 Beiträge, 1341x hilfreich)

2000 euro steuern entsprechen einem zu versteuernden Einkommen (also nach Abzug von Werbungskosten, sonderausgaben und außergewhnlichen Belastungen) in Höhe von ca 17.000 Euro. Es müssten also noch andere Einnahmen außer der Miete vorhanden sein.

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
reckoner
Status:
Philosoph
(13743 Beiträge, 4362x hilfreich)

Hallo,

quote:
Meine Frage ist jetzt ob das Finanzamt ärger machen könnte wenn ich mich an den anderen Kosten beteilige??
Nein, wie schon gesagt wäre das ja kein Einkommen, sondern nur ein durchlaufender Posten. Diese Kosten dürfte man sogar direkt übernehmen, also quasi am Vermieter vorbei.

Und grundsätzlich ist es nicht unüblich, dass man nahe Angehörige verbilligt oder gar gratis wohnen läßt (daher wird auch gerade danach in der Steuererklärung gefragt, siehe Anlage V erste Seite).
Aber speziell in einem Fall, wo bisher immer auch von den Kindern Miete verlangt wurde, würde ich das plötzliche Gratiswohnen schon irgendwie begründen (etwa: "Kind ist gerade arbeitslos und wird so indirekt unterstützt", oder "Kind übernimmt absofort - auch in Erwartung der späteren Erbschaft - alle Reparaturkosten, und wohnt dafür mietfrei").
Möglich wäre auch noch, dass Verluste in der Vergangenheit nachträglich nicht anerkannt werden (Liebhaberei ist das Stichwort). Es geht nämlich nicht, dass man große Investitionen tätigt (und absetzt) und nur während dieser Zeit vermietet, danach aber dann die Immobilie selber bewohnt.

quote:
Das Finanzamt kann mir ja nicht verbieten meiner Mutter Geld zu geben oder?
Nein, verbieten ganz bestimmt nicht, aber versteuern (entweder als versteckte Miete, oder aber als Schenkung).
Mit den Geschenken unter Familienmitgliedern ist das so eine Sache, manchmal sind es Schenkungen (u.U. mit Schenkungsteuer), in anderen Fällen kann es aber auch unterstützender Unterhalt sein (und dann ist es sogar absetzbar).

quote:
Ich hoffe das es eine legale Lösung gibt, so mancher Steuerberater hat vorgeschlagen alles hinterum zu machen!!
Wieviele Steuerberater habt ihr denn schon gefragt?

quote:
Es müssten also noch andere Einnahmen außer der Miete vorhanden sein.
Ich vermute mal, dass es auch noch eine Rente gibt (richtig?).

Stefan


-- Editiert Moderator am 25.08.2013 14:58

1x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
Namine_Sora
Status:
Frischling
(9 Beiträge, 10x hilfreich)

Also erst mal Danke an Stefan für die ausführliche Antwort ;-) Habe aber noch ein paar fragen:

quote:
Ich vermute mal, dass es auch noch eine Rente gibt (richtig?).

Rente nein aber sie geht auf Teilzeit arbeiten und verdient ca 750€ monatlich, hinzu kommt Kindergeld 185€ und Unterhalt ca. 150€ für meinen kleinen Bruder.

quote:
Wieviele Steuerberater habt ihr denn schon gefragt?

Steuerberater haben wir schon 3 gefragt und auch mit einem Anwalt gesprochen.

Sie meinte zu mir das sie sich eine Betrag von 700€ vorgestellt hat. Also 200 NK und 500 KM, so in etwa. Also wäre es theoretisch möglich das ich durchlaufende Kosten im Rahmen von 700€ übernehmen kann, ohne das es Probleme gibt?
Kann man auch als Begründung für das plötzliche Gratis wohnen mit Schwangerschaft/bevorstehende Schwangerschaft mit dadurch verbundenem Beschäftigungsverbot seitens Arbeitgeber (das heißt also auch zum Teil Lohnausfall), angeben? Also es ist nämlich so das ich in der Familienplanung stecke, mein Arbeitgeber mir aber sofortiges Beschäftigungsverbot erteilt bei "voller" Bezahlung, die Schichtzulagen fallen natürlich weg es bleibt nur ein festes Grundgehalt. Da gehen mir auch bis 200€ Zulagen verloren.

Freundliche Grüße ;-)

3x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
Moderator9
Status:
Praktikant
(674 Beiträge, 454x hilfreich)

Da hier ganz offensichtlich Anleitung zur Steuerhinterziehung esucht wird, schließe ich den Thread jetzt.

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