Vollzeit bei einer Firma angestellt und NEBENBEI ein Gewerbe

30. Juli 2019 Thema abonnieren
 Von 
NamsoN
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Vollzeit bei einer Firma angestellt und NEBENBEI ein Gewerbe

Hallo zusammen,

ich bin aktuell bei einer Firma in Vollzeit beschäftigt. Verdienst / Jahr 65.000,00 € brutto.
Nebenbei betreibe ich ein Gewerbe mit zur Zeit 20 Mitarbeitern bei einem MONATLICHEN Umsatz von 40- bis 70.000,00 €. Die aktuelle Auftragslager ist sehr gut und künftig kommen noch größere Aufträge, wo ich mir sicher bin, dass ich ab Oktober 2019 die 100.000 € im Monat knacke.

Als Einzelunternehmer sind Privatentnahmen möglich, welches ich auch in Anspruch nehme!
Ich mache mir leider große Sorgen, dass ich wahrs. sehr viel Geld an das Finanzamt bei der Steuererklärung bzw. beim Steuerbescheid bezahlen muss, da mein Verdienst von der Vollzeitstelle + mein Gewerbe zsm. gerechnet werden.

Habt ihr vllt. eine Idee (LEGAL!), wie ich hier dies umgehen kann? Lohnt sich eine andere Firmierung? UG? GmbH? GbR?

Ihr fragt Euch vllt, warum ich meinen aktuellen Job nicht aufgebe... ganz einfach. Ich liebe diesen Job! Ich liebe aber auch meine eigene Firma, die recht hohes Potential hat! Mein Ziel ist es zum 01.01.2020 50 Mitarbeiter zu beschäftigen und dann wäre ich auch wahrs. bereit meinen Arbeitsvertrag zu kündigen :(

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir hier ein paar Vorschläge nennen könnt!

Vielen Dank im Voraus!

Grüße aus der Lüneburger Heide ;)





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6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Spejbl
Status:
Praktikant
(834 Beiträge, 149x hilfreich)

- Seit wann läuft denn das Gewerbe? Da müßte doch ein Vorauszahlungsbescheid schon ergangen sein (Fragebogen zur steuerlichen Erfassung).

- Wie hoch ist der Gewinn.? Vorjahr? Aktuelles Jahr? Entscheident ist Gewinn, nicht Umsatz.

GbR wäre machbar. Braucht man aber noch jemanden, der mit einsteigt. Kann man auch zu dritt, viert etc. machen. Dann konne man den Gewinn zuweisen.

GmbH - auch machbar. Aber bei dieser Rechtsform sind erhöhte Pflichten des/der Gesellschafter zu beachten.

Bei dieser Thematik sollte unbedingt ein Steuerberater zu Rate gezogen werden. Es geht hier schon um Größenordnungen, wo es sinnvoll ist, dieses an ein kompetentes Büro/Kanzlei auszulagern.

Signatur:

Jeder für sich allein, ist nichts. Zusammen aber, sind wir ein unschlagbares Team!

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#2
 Von 
Cybert.
Status:
Master
(4884 Beiträge, 1175x hilfreich)

Zitat (von Spejbl):
GbR wäre machbar. Braucht man aber noch jemanden, der mit einsteigt. Kann man auch zu dritt, viert etc. machen. Dann konne man den Gewinn zuweisen.

Ist nicht zu empfehlen. Warum sollte ein Dritter den Gewinn versteuern, der ih,m dann auch zustünde? Wäre es die Ehefrau, wäre die Wirkung ohnehin max. gering.

Zitat (von Spejbl):
GmbH - auch machbar. Aber bei dieser Rechtsform sind erhöhte Pflichten des/der Gesellschafter zu beachten.

Höhere als bei einem Einzelunternehmer???
Eine Kapitalgesellschaft wählt man regelmäßig aus Haftungsgründen. In dem Fall zahlt die GmbH 15 % Körperschaftsteuer, statt ESt. Allerdings zahlt der Geschäftsführer auf sein Gehalt LSt bzw. der Gesellschafter auf Gewinnausschüttungen.

Zitat (von Spejbl):
Bei dieser Thematik sollte unbedingt ein Steuerberater zu Rate gezogen werden. Es geht hier schon um Größenordnungen, wo es sinnvoll ist, dieses an ein kompetentes Büro/Kanzlei auszulagern.

Dem ist uneingeschränkt zuzustimmen. Jedoch gehe ich davon aus, dass der Fragesteller bereits einen StB beauftragt hat. Allein wegen der Lohnbuchhaltung.

Signatur:

"Der Steuerspartrieb der Deutschen ist ausgeprägter als ihr Sexualtrieb."

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#3
 Von 
NamsoN
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo,

vielen Dank für die rasche Rückmeldung. Mein Gewerbe habe im im Juni 2016 angemeldet. bis Juli 2018 hatte ich mit meinem Gewerbe einen sehr geringen Umsatz! Ab August 2018 hatte ich einen monatlichen Umsatz von circa 10.000€. Ich konnte von Monat zu Monat den Umsatz und die Mitarbeiterzahl erhöhen. Aktuell liegt der monatliche Umsatz bei 50.000€. Im August wird sogar ein Umsatz von 85.000€ erreicht.

2018 hatte ich einen Gewinn von 10.000€ und musste ca. 2.000€ (Einkommenssteuerbescheid) an das Finanzamt bezahlen. Hier waren die ersten 17.500€ Steuerfrei. Mein vorläufiges Ergebnis beträgt zur Zeit 8.000 - 10.000 € im Monat. Ich denke, dass ich ab Oktober ein vorläufiges Ergebnis zwischen 15.000 - 20.000€ erreichen werde. Ich kann leider noch nicht genau einschätzen, wie viel Gewinn ich im Jahr 2019 haben werde.

Mein größtes Problem sind die Privaten Entnahmen, dass bedeutet natürlich nicht, dass ich nicht mit Geld umgehen kann, das Geld wird nicht für mein privates Vergnügen eingesetzt, Gelegentlich werden manchmal auch ein paar Stunden an meine Mitarbeiter bezahlt^^ ;-) geht manchmal leider nicht anders...

und selbstverständlich habe ich eine Steuerberaterin, die sich um die Lohnbuchhaltung kümmert.
Ich bin außerdem verheiratet und habe die Steuerklasse 3. Meine Frau habe ich bei mir als 450€ Kraft eingestellt.
Ich verdiene mehr als 8.600€ im Jahr. Der Steuersatz wird je nach Höhe meines Einkommens zwischen 6% und 42% zuzüglich Kirchensteuer bzw. Solidaritätszuschlag betragen. Außerdem muss ich die Gewerbesteuer PAUSCHAL 3,5 % + Hebelsatz, je nach Gemeinde abhängig und die Umsatzsteuer bezahlen. (Die ich sowieso jeden Monat bezahle). Hinzu kommen meine monatlichen Mieteinnahmen von 1.500€...

Ich weiß einfach nicht weiter, welcher Möglichkeit ich hier noch habe - günstiger weg zu kommen... Es muss doch mit Sicherheit auch eine andere, bessere Möglichkeit geben!

Ich freue mich auf Eure Rückmeldung!
Vielen Dank vorab!

Grüße!

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
hh
Status:
Unbeschreiblich
(47610 Beiträge, 16828x hilfreich)

Gib einfach Deinen Hauptjob auf, das würde schon viel Steuern sparen.

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
so475670-44
Status:
Praktikant
(532 Beiträge, 196x hilfreich)

Volle Zustimmung zu:

Zitat (von hh):
Gib einfach Deinen Hauptjob auf, das würde schon viel Steuern sparen.


Nach deiner Aussage:
Zitat (von NamsoN):
Ich liebe diesen Job!
zahlst du da ja quasi "Vergnügungssteuer"...

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Spejbl
Status:
Praktikant
(834 Beiträge, 149x hilfreich)

Zitat (von hh):
Gib einfach Deinen Hauptjob auf, das würde schon viel Steuern sparen.


Anderenseits, du hast ja die Kohle. ...

Ja, wenn der Arbeitsumfang im Gewerbe steigt, macht das Sinn. Und die Ehefrau im Gehalt raufsetzen. Oder hat sie auch einen hauptberuflichen Job?

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