Hallo,
gestern kam der Brief von der Bank. Das Konto Ihres Unternehmens wurde gepfändet.
Unser zuständiges Finanzamt für Körperschaften hatte das Firmenkonto gesperrt.
Ja, gemahnt hatten Sie, unser Steuerbüro verwies daraufhin auf den inzwischen neuen Bescheid der Veranlagungsstelle.
Aber was solls, die eine Hälfte im verdienten Sommerurlaub, die andere brauchte dann doch länger zur internen Bearbeitung. Wird also erst einmal vollstreckt.
Da gehen die Abbuchungen zurück, die Lieferanten sind vertraglich verpflichtet die Ihren Warenkreditversicherungen(Hermes, Gerling etc) zu melden. Die Kreditlinien werden gestrichen , das Scoring in den Risikobreich verschoben, die Warenlieferungen eingestellt, die Konditionen verschlechtert. Innerhalb von 48 Std. ist ein in jahrelanger Arbeit erfolgreich am Markt positioniertes Unternehmen zerstört.
Das Problem - Ja, ich konnte sofort beim Finanzamt die Aufhebung der Pfändung abholen und zur Bank bringen. Am nächsten Tag ist dann das Konto wieder frei.
Ware konnte nicht bestellt werden, Kundenaufträge nicht ausgeführt. Die Unternehmen die uns noch beliefern, tun dieses erst einmal nur per Nachnahme, Die Einkaufspreise sind nun nicht mehr wettbewerbsfähig.
Auf unsere Anfrage zur schriftlichen Richtigstellung durch das Finanzamt, wurde uns deren Betroffenheit über den Vorfall versichert, eine schriftliches Schuldeingeständnis gebe es aber Grundsätzlich nicht. Einzig eine Unbedenklichkeitsbescheinigung könne man ausstellen.
Wer kennt sich aus, kann etwas zu der Haftung für die wirtschaftlichen Folgen von solchen Verwaltungsfehlern sagen.
Bin für jeden Tipp dankbar.
Gruß
Kinkel
unberechtigte Kontopfändung
27. Juli 2005
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Frage vom 27. Juli 2005 | 09:47
Von
Status: Beginner (52 Beiträge, 2x hilfreich)
unberechtigte Kontopfändung
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#1
Antwort vom 27. Juli 2005 | 10:33
Von
Status: Beginner (119 Beiträge, 10x hilfreich)
Sie könnten versuchen, Amtshaftungsansprüche geltend zu machen.
Die Erfolgsaussichten sind ungewiß.
#2
Antwort vom 27. Juli 2005 | 19:44
Von
Status: Philosoph (13015 Beiträge, 4428x hilfreich)
Wir haben ja auch noch nicht genügend Insolvenzen und Arbeitslose. Da muss Vater Staat noch kräftig nachhelfen, diese Zahlen zu steigern.
Sorry, aber bei so etwas platzt mir einfach der Kragen.
@kinkel
Ihnen trotzdem weiterhin viel Erfolg und alles Gute für Ihr Unternehmen. Zu Ihren Chancen auf Schadensersatz durch das Finanzamt kann ich leider nichts sagen.
Gruß,
Axel
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#3
Antwort vom 28. September 2005 | 12:59
Von
Status: Frischling (7 Beiträge, 2x hilfreich)
--- editiert vom Admin
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