Hallo,
also mich interessiert folgendes:
Person A will sich eine Sonnenbrille kaufen und geht ins Internet. Dort findet er eine Markenbrille zu einem unschlagbaren Preis. Diese erhält er, ist aber skeptisch ob es sich um ein original handelt (ohne dass dafür Gründe vorliegen, alles sieht optisch für einen Laien zu 100% aus wie ein original). Er geht zu einem Fachgeschäft. In diesem Fachgeschäft lässt er die Brille begutachten, bekommt gesagt dass diese Brille original sein müsste (Messwerte für UV stimmten und Co). Da Person A ohnehin noch eine zweite Brille kaufen möchte, fragt er ob er eine kaufen könne und Fragt ob das Geschäft eine Tiefstpreisgarantie hätte. Diese Frage wird bejaht. Da Person A nun aber ohnehin einen Günstigen Preis auf einer deutschen Onlineplattform gefunden hatte, auf der ein Händler einen ca 70% besseren Preis als das Brillengeschäft anbietet, zeigt er dieses auf seinem Handy vor und fragt ob das denn reichen würde. Die Verkäuferin geht zum Chef und fragt, dieser verlangt dass Sie in der Zentrale von einer Wettbewerbsabteilung das prüfen lässt, diese schaute sich die Seite kurz an und gab dann das "Go". Brille wird an Person A verkauft und alles ist gut. Person A erzählt davon seinen Freunden und Person B geht mit Person A nochmal zu dem Geschäft, bekommt ohne größere weitere Prüfung (wurde ja schon bei Person A gemacht) auch eine für den günstigen Preis verkauft.
Nun wollen Person C und D das Angebot auch nutzen, gehen zu einer anderen Filiale, diese ruft auch nochmal in der Wettbewerbsabteilung an (diese hat anscheinend bereits neue Informationen zu der Seite), diesmal heisst es, dass die Seite Fakeartikel verkaufen würde, bzw der Händler der den Verkauf dann durchführt. Person A war dies so nicht bewusst.
Hat Person A nun einen Betrug begangen? Durch die falsche Tatsache des reduzierten Preises auf der Website hat dieser ja schließlich einen Vermögensvorteil erzielt. Person A sah zwar den Preis auch etwas kritisch und komisch, aber es lagen ja nun keine weiteren Hinweise auf ein Fakeangebot vor. Was bedeutet dies nun Strafrechtlich?
Den Name von Person A hat sich die Verkäuferin beim ersten verkauf aufgeschrieben, ungefragt. Einfach von der EC Karte abgeschrieben.