Betrug bei Familienkasse/Pro Arbeit

16. März 2014 Thema abonnieren
 Von 
kk1234
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Betrug bei Familienkasse/Pro Arbeit

Guten Tag,
um gleich zum Thema zu kommen, ich habe großen Mist gebaut.

Ich bin 22 Jahre alt und habe letztes Jahr im Juni meine Ausbildung verloren. Beziehe seitdem Hartz 4. Da ich auf ausbildungssuche bin, musste ich einen Bescheid der Kindergeldkasse (welche nach Verlust der Ausbildung die Zahlungen eingestellt haben) von der Pro Arbeit unterschreiben lassen, damit die Familienkasse einen Nachweis darüber hat, dass ich ausbildungssuchend bin.

Kurzer Zeitsprung zu Januar diesen Jahres - Habe nach langem hin und her endlich einen Bescheid von der Kindergeldkasse bekommen, dass ich ab September 2013 jegliche Kindergeldzahlungen zurückbekomme. Zu meinem Glücl (Unglück) war ein Schreibfehler auf diesen Bescheid, dass das Kindergeld erst im September 2014 gezahlt wird. So schlau (naiv) wie ich bin, bin ich damit zur Pro Arbeit gegangen und habe gesagt, dass ich über den gesamten Zeitraum keine Zahlungen bekommen habe. Nachdem ich Kontoauszüge vorlegen musste (auf denen ich die große Rückzahlung der Familienkasse wegeditiert habe) plädierte die Pro Arbeit darauf, dass ich einen Nachweis erbringen soll, wann das Kindergeld eingestellt wurde. Diesen habe ich dann komplett gefälscht, mit Unterschrift einer Mitarbeiterin der Familienkasse.
Eine Woche danach habe ich 1288€ von der Pro Arbeit zurückbekommen. Von dem Geld habe ich mir neue Computereinzelteile gekauft, welche auch schon bei mir zu Hause aufgebaut sind.

Nun habe ich gestern einen Brief von der Pro Arbeit bekommen, dass sie die Information von der Familienkasse haben, dass bereits eine Rückzahlung im Januar stattgefunden hat.

Somit ist klar, dass ich einen Bescheid gefälscht habe um somit an knapp 1300 Euro zu kommen.

Ich weiß, dass ich großen Mist gebaut habe und würde es auch gerne Rückgängig machen nur leider kann ich die Teile, welche ich gekauft habe, nicht mehr zurücksenden, da sie ausgepackt und schon verbaut worden sind. D.h. es steht ein Betrag von 1300 Euro im Raum welchen die Pro Arbeit natürlich wieder haben will.

Mit was muss ich jetzt zusätzlich rechnen? Ich habe gerade einen neuen Ausbildungsplatz bei einer Top Firma gefunden, welchen ich sehr gerne antreten würde, aber ich denke, dass dadurch meine Chancen ziemlich schlecht sein werden.

Außerdem kann ich das Geld nicht zurückzahlen, da ich eine eigene Wohnung habe und wenig bis gar kein Geld zur Verfügung habe. Ist es möglich so etwas in Raten zurück zu zahlen oder irgendwie anders?

Bin gerade echt am Ende und könnte mir in den Arsch beißen für den Mist den ich gebaut habe.

Ich bedanke mich im Voraus für die hilfreichen Antworten und wünsche allen einen schönen restlichen Sonntag.

Gruß

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-- Editiert kk1234 am 16.03.2014 14:23

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
justice005
Status:
Unparteiischer
(9557 Beiträge, 2353x hilfreich)

Nun, Sie haben mit einem Strafverfahren zu rechnen wegen Betrugs und Urkundenfälschung. Und Sie haben mit einer zivilrechtlichen Rückforderung des Geldes zu rechnen.

Der neue Job hat damit aber zunächst mal nichts zu tun.



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"justice"

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
kk1234
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Möchte noch hinzufügen, dass ich nicht vorbestraft bin.
Habe mal eine Anzeige wegen Warenbetruges bekommen, welche aber eingestellt wurde.

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0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
3,141592653
Status:
Lehrling
(1802 Beiträge, 1000x hilfreich)

Na die Anzeige wegen Betrug macht sich natürlich besonders toll...
Das Geld wirst du sowieso zurückzahlen müssen, je länger das dauert, desto mehr wird es. Und auch eine Insolvenz hilft dabei nicht, denn bei Straftaten gibts keine Restschuldbefreiung.
Der Gerichtsvollzieher kann die Computerteile auch pfänden, möglicherweise auch noch andere Sachen.
Und wenn du was wegschaffst, kommt schon die nächste Straftat dazu - Vollstreckungsvereitelung.

Du solltest ab jetzt einfach ehrlich werden/bleiben, sonst kommst du da niemehr raus!
Wenn du jetzt nochmal jemanden be******t, um z.B. an das Geld zu kommen, dann wirds nicht mehr so lange dauern, bis du mal sitzen musst.

Der Rest wurde schon gesagt, es gibt ein Strafverfahren wegen Betrug und Urkundenfälschung. Es sieht so aus, als ob das nach Erwachsenenstrafrecht behandelt werden würde.
Eine Eintragung im Führungszeugnis ist halbwegs wahrscheinlich.

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"Meine Beiträge stellen nur meine Sicht der Dinge dar, keine Rechtsberatung. Alle Angaben ohne Gewähr"

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